Westaustralien: Fünf Momente, die jeden Besucher verzaubern

Völ­lig ver­zau­bert füh­len sich viele Men­schen, die West­aus­tra­lien be­reist ha­ben. Wir ha­ben fünf High­lights aus­ge­wählt, die man un­be­dingt ein­pla­nen sollte, wenn man sich im größ­ten Bun­des­staat Aus­tra­li­ens auf die Su­che nach be­son­ders ma­gi­schen Mo­men­ten macht. 

Ein Selfie mit dem Känguru

Es­pe­rance (c) Tou­rism Wes­tern Aus­tra­lia

Wer von ei­nem Sel­fie mit ei­nem Kän­guru träumt, ist in West­aus­tra­lien ge­nau rich­tig. Die bei­den Hot Spots für ei­nen Schnapp­schuss mit den nied­li­chen Beu­tel­tie­ren be­fin­den sich im Cape Le Grand Na­tio­nal­park an der Süd­küste und auf der In­sel Rott­nest Is­land, di­rekt vor den To­ren der Haupt­stadt Perth.

Der noch fast un­be­rührte Sand­strand von Lu­cky Bay bei Es­pe­rance gilt als der wei­ßeste Strand in Aus­tra­lien. Es ist also kein Wun­der, dass auch die Kän­gu­rus hier sehr gerne auf ein Son­nen­bad vor­bei­schauen. Die Be­su­cher kön­nen auf dem Lu­cky Bay Camp­ground im Cape Le Grand Na­tio­nal­park über­nach­ten. Bei ei­nem be­rühm­ten „Kang­acino“ vom Kaf­fee-Ki­osk auf dem Strand las­sen sich die Kän­gu­rus be­son­ders ent­spannt be­ob­ach­ten.

Quokka auf Rott­nest Is­land (c) Rott­nest Is­land Aut­ho­rity

Aber auch in der un­mit­tel­ba­ren Nähe der Haupt­stadt man­gelt es nicht an Ge­le­gen­hei­ten für tie­ri­sche Schnapp­schüsse: Die In­sel Rott­nest Is­land hat dank der Quok­kas und des So­cial Me­dia Trends des #quok­ka­sel­fie Ruhm er­langt.

Die her­zi­gen Kurz­schwanz­kän­gu­rus, die hier in freier Wild­bahn le­ben ga­ben der In­sel auch ih­ren Na­men, denn hol­län­di­sche See­fah­rer dach­ten, die In­sel sei von Rat­ten be­völ­kert und woll­ten in die­sem Rat­ten­nest lie­ber nicht an Land ge­hen. Heute ist die In­sel ein be­lieb­tes Aus­flugs­ziel und die zu­trau­li­chen Quok­kas sind eine der Haupt­at­trak­tio­nen.

Geologische Wunderwelten

Bungle Bungle Range im Pur­nu­lulu Na­tio­nal Park (c) Tou­rism Wes­tern Aus­tra­lia

Als ma­gi­sche Orte emp­fin­den viele Be­su­cher die tie­fen Schluch­ten im Ka­ri­jini Na­tio­nal­park in der Pi­la­bara-Re­gion und die bi­zar­ren Ge­steins­for­ma­tio­nen der Bungle Bungle Range im Pur­nu­lulu Na­tio­nal­park in der Kim­ber­ley-Re­gion. Diese geo­lo­gi­schen Wun­der­wel­ten sind bis zu 2.500 Mil­lio­nen Jahre alt.

„Ka­ri­jini“ be­deu­tet „Kommt von weit her, ist sehr alt“. Bei ei­ner Can­yo­ning-Tour mit West-Oz-Ac­tive drin­gen die Be­su­cher tief in die ro­ten, hoch auf­ra­gen­den und noch im­mer fast un­be­rühr­ten Schluch­ten des Parks vor. Auf der Tour sei­len sie sich un­ter an­de­rem in ei­nem Was­ser­fall ab, glei­ten über eine na­tür­li­che Rut­sche in ei­nen Fel­sen­pool und pad­deln in auf­blas­ba­ren Rei­fen durch das kris­tall­klare Was­ser in den Schluch­ten.

Bungle Bungle Wil­der­ness Lodge (c) Tou­rism Wes­tern Aus­tra­lia

Die Bungle Bungle Range wurde erst vor et­was mehr als 30 Jah­ren von ei­nem Film­team ent­deckt, und zwar durch Zu­fall aus der Luft. Eine un­ver­gess­li­che Per­spek­tive auf den UNESCO Welt­na­tur­erbe ge­lis­te­ten Pur­nu­lulu Na­tio­nal Park bie­tet sich bei ei­nem Hub­schrau­ber­rund­flug über diese welt­weit ein­zig­ar­tige Ge­steins­for­ma­tio­nen.

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Die rot, orange und schwarz ge­bän­der­ten Sand­stein­fel­sen der 350 Mil­lio­nen Jahre al­ten Bungle Bun­gles er­in­nern an Bie­nen­körbe. Wer sie lie­ber zu Fuß er­kun­den möchte, kann dies seit Kur­zem auch in Be­glei­tung ei­nes Ab­ori­gi­nal Gui­des tun.

Erlebnisse mit Ureinwohnern

Kim­ber­ley (c) Tou­rism Wes­tern Aus­tra­lia

Die Kul­tur der Ur­ein­woh­ner Aus­tra­li­ens ge­hört zu den äl­tes­ten der Erde und be­steht bis heute fort. Ihre Ge­schichte reicht mehr als 50.000 Jahre zu­rück. In West­aus­tra­lien gibt es an der Küste, in den Städ­ten und auch im Out­back au­then­ti­sche Er­leb­nisse mit Ab­ori­gi­nal Gui­des, die so un­ter­schied­lich sind wie die Land­schaf­ten selbst. In der Kim­ber­ley-Re­gion be­glei­ten In­ter­es­sierte zum Bei­spiel Brian Lee – ei­nen Äl­tes­ten vom Stamm der Bardi – auf der Dam­pier-Halb­in­sel beim tra­di­tio­nel­len Speer­fi­schen oder beim Krab­ben­fan­gen in den Man­gro­ven.

Bundy – auch er ein Bardi-Mann – er­klärt bei ei­nem Spa­zier­gang durch das Busch­land den „Su­per­markt der Na­tur“ am Cape Le­ve­que und wel­che Pflan­zen und Früchte von sei­nem Stamm bis heute ge­nutzt wer­den. An der Gibb Ri­ver Road er­ha­schen die Rei­sen­den ei­nen Blick hin­ter die Ku­lis­sen von Wind­jana Gorge und Tun­nel Creek. Hier nimmt Jimmy – ein Bun­unba-Äl­tes­ter – seine Gäste mit auf eine Reise zu den Spu­ren Jan­damar­ras, der für die Frei­heit und Rechte sei­nes Stam­mes kämpfte.

In der Pil­bara-Re­gion ge­währt der Ngar­luma-Mann Clin­ton Wal­ker ei­nen Ein­blick in die Fels­ma­le­reien sei­nes Vol­kes und er­zählt Ge­schich­ten, die die Land­schafts­for­ma­tio­nen im Mill­stream-Chi­ches­ter Na­tio­nal­park er­klä­ren. In Shark Bay er­kun­den die Be­su­cher die Küste des Fran­cois Pe­ron Na­tio­nal­parks in Be­glei­tung des Wäch­ters Capes per Ka­jak und ler­nen, wel­che spi­ri­tu­elle Ver­bin­dung sein Volk zu die­sem Land­strich hat. Ins­ge­samt kön­nen die Be­su­cher in West­aus­tra­lien aus mehr als 100 ver­schie­de­nen Er­leb­nis­sen mit Ur­ein­woh­nern wäh­len.

Unter dem Sternenzelt schlafen

Nacht­him­mel am Ca­ble Beach bei Broome (c) Tou­rism Wes­tern Aus­tra­lia

Im Out­back fun­keln die Sterne be­son­ders schön. Die Klar­heit, mit der sich die Milch­straße am nächt­li­chen Him­mel ab­zeich­net, ist ein­zig­ar­tig und ver­setzt die Be­su­cher in Stau­nen. Mit dem Kreuz des Sü­dens über sich, in­mit­ten der Na­tur in sei­nem „Swag“ ein­zu­schla­fen, hat et­was Ma­gi­sches.

Be­son­ders schön ist das Ster­nen­zelt in den Na­tio­nal­parks und Mee­res­schutz­ge­bie­ten in West­aus­tra­lien, die alle über ein­fach aus­ge­stat­tete Cam­ping­plätze ver­fü­gen – meist nur Stell­plätze und eine Busch­toi­lette. Wer nach Stern­schnup­pen Aus­schau hal­ten möchte, ohne da­bei je­doch auf den ent­spre­chen­den Kom­fort zu ver­zich­ten, für den ist Glam­ping das rich­tige Über­nach­tungs­mo­dell.

Die Sa­fa­ri­zelte in den Wil­der­ness Camps sind mit ge­müt­li­chen Bet­ten, Kis­sen, De­cken und pri­va­ten Ba­de­zim­mern aus­ge­stat­tet. In Gour­met-Bush-Re­stau­rants wird für das leib­li­che Wohl der Gäste ge­sorgt. Be­son­ders un­ver­gess­li­che Ster­nen­nächte er­lebt man im Ka­ri­jini Eco Retreat, im Bungle Bungle Wil­der­ness Camp, in Sal Sa­lis und in Kool­ja­man at Cape Le­ve­que, um nur ei­nige Glam­ping-Un­ter­künfte zu nen­nen.

Auge in Auge mit Delfinen und Walhaien

Del­fine in der Nähe von Ro­cking­ham (c) Dave Van El­dik

Wer träumt nicht da­von, ein­mal mit Del­fi­nen zu schwim­men. An der Küste West­aus­tra­li­ens er­le­ben die Be­su­cher un­ver­gess­li­che Be­geg­nun­gen mit den neu­gie­ri­gen Mee­res­tie­ren. In den Ge­wäs­sern der Koom­bana Bay in Bun­bury und des Sho­al­wa­ter Is­land Ma­rine Parks bei Ro­cking­ham süd­lich von Perth wer­den Tou­ren an­ge­bo­ten, auf de­nen die Be­su­cher mit den Del­fi­nen in freier Wild­bahn schwim­men kön­nen. Die Tiere tau­chen un­ter den Teil­neh­mern im Was­ser hin­durch oder schwim­men auf Arm­länge ent­fernt an ih­nen vor­bei. Boots­tou­ren zur Be­ob­ach­tung der Del­fine star­ten au­ßer­dem ab Man­du­rah.

In Mon­key Mia an der Shark Bay, 850 Ki­lo­me­ter nörd­lich von Perth, kom­men wilde Del­fine seit mehr als 40 Jah­ren bis ins fla­che Was­ser am Strand. Frü­her wu­schen dort die Fi­scher ihre Netze aus, heute kön­nen die Tiere das ganze Jahr über un­ter Auf­sicht von Ran­gern ge­füt­tert wer­den.

Auch das Schwim­men mit den Wal­haien ge­hört zu den ganz be­son­de­ren Er­leb­nis­sen in West­aus­tra­lien. Je­des Jahr zur Ko­ral­len­blüte zwi­schen Ende März und Mitte Juli kom­men die Tiere ans Nin­ga­loo Reef. Nur Schnor­chel, Maske und Flos­sen be­nö­ti­gen die Be­su­cher, um mit den sanf­ten Rie­sen der Ozeane um die Wette zu schwim­men. Die völ­lig harm­lo­sen Rie­sen kön­nen bis zu 16 Me­ter lang und zwölf Ton­nen schwer wer­den.

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