Anfang November hat im Herzen der Hauptstadt Reykjavík das erste isländische Punk-Museum eröffnet. Das Ungewöhnliche daran: Das Museum befindet sich in einer ehemaligen öffentlichen Toilette.
An diesem unkonventionellen Ort können die Besucher Gäste auf winzigem Raum zurück in die 1980er-Jahre reisen. Fotografien und Ausstellungstücke wie kultige Lederjacken mit zerschlissenen Patches und vor langer Zeit gespielte Instrumente, aber auch Toilettenbecken und alte Handtuchhalter lassen sie dabei in die wilde Punk-Ära eintauchen.
Aus der Bewegung von damals, die auf der Insel auch heute noch Erfolge feiert, gingen isländische Musikstars wie Björk, The Sugarcubes und die Postrock-Band Sigur Rós hervor. Zur Eröffnung wurde allerdings ein Musiker aus dem Ausland eingeladen: Johnny Rotten alias John J. Lydon – Sänger der legendären englischen Band „Sex Pistols“ der Vorreiter der Punkbewegung – sorgte mit einem Auftritt für eine stilgerechte Einweihung.