Städtereise zur Nebensaison: 48 Stunden in Barcelona

Die spa­ni­sche Me­tro­pole Bar­ce­lona ist viel zu auf­re­gend, um sie im tou­ris­ti­schen Tru­bel der som­mer­li­chen Hoch­sai­son nur „halb­her­zig“ zu er­le­ben.

Ge­rade in den ru­hi­ge­ren Mo­na­ten of­fen­bart die Haupt­stadt Ka­ta­lo­ni­ens bei durch­wegs mil­den Tem­pe­ra­tu­ren ihr cha­rak­te­ris­ti­sches We­sen, das weit über Ta­pas und Shop­ping auf den be­rühm­ten Ram­blas hin­aus­geht. Hier fin­den Sie ei­nige Tipps für 48 Stun­den im stets quir­li­gen Bar­ce­lona – zu­sam­men­ge­stellt von Gru­po­tel:

Tag 1

Bar­ce­lona (c) pix­a­bay

Check-in. Das sty­li­sche Gru­po­tel Gran Via 678 liegt mit­ten in Bar­ce­lo­nas be­leb­tem Stadt­zen­trum in der Nähe der Plaza Ca­ta­luña. Der ho­tel­ei­gene Park­platz, eine nahe U‑Bahnstation und  meh­rere Bus­hal­te­stel­len in un­mit­tel­ba­rer Um­ge­bung er­mög­li­chen eine un­kom­pli­zierte An­reise. Zum Haus ge­hö­ren auch ein Frei­bad, eine Son­nen­ter­rasse und ein Re­stau­rant mit Bar. Eine Nacht im Dop­pel­zim­mer kos­tet ab 148,50 Euro pro Per­son.

Auf den Spu­ren von Gaudí. An­toni Gaudí gilt als her­aus­ra­gen­der Ver­tre­ter des ka­ta­la­ni­schen Mo­der­nisme und prägte das Stadt­bild nach­hal­tig. Seine ar­chi­tek­to­ni­sche Spra­che ist an und in vie­len Ge­bäu­den der Me­tro­pole er­kenn­bar. Vom Ho­tel aus sind es nur ein paar hun­dert Me­ter zum Pass­eig de Gràcia, wo sich ei­nes der bau­li­chen Glanz­stü­cke Bar­ce­lo­nas be­fin­det – die Casa Batlló. Das um­ge­stal­tete Wohn­haus kön­nen die Be­su­cher kom­plett von in­nen be­sich­ti­gen.

Bar­ce­lona (c) pix­a­bay

Von der Un­voll­ende­ten zum Un­wirk­li­chen. Zum Pflicht­pro­gramm ge­hört auch Gau­dís be­rühmte und bis heute nicht fer­tig­ge­stellte Ba­si­lika Sagrada Fa­mi­lia, rund 20 Fuß­mi­nu­ten nord­öst­lich von der Casa Batlló. Dank des schach­brett­ar­ti­gen Stra­ßen­grund­ris­ses muss man da­für ei­gent­lich nur ge­ra­de­aus ge­hen. Für Ku­bis­mus-Fans lohnt sich au­ßer­dem ein Be­such des Pi­casso-Mu­se­ums, wäh­rend in der Fund­ació Joan Miró im Sü­den der Me­tro­pole mehr als 14.000 Werke des kaum we­ni­ger be­rühm­ten, aber auch in Bar­ce­lona ge­bo­re­nen Sur­rea­lis­ten Joan Miró aus­ge­stellt wer­den.

Post­kar­ten­mo­tive im Parc Güell. Na­tur meets Ar­chi­tek­tur: Bar­ce­lona-Be­su­cher kom­men nicht um ei­nen Aus­flug zum Parc Güell herum, der (na­tür­lich) von An­toni Gaudí kon­zi­piert wurde. Die im Nor­den des ver­win­kel­ten Stadt­teils Gràcia ge­le­gene Park­an­lage ist per Me­tro und an­schlie­ßen­dem Fuß­weg in 45 Mi­nu­ten er­reich­bar. Von der Aus­sichts­ter­rasse bie­tet sich der viel­leicht be­kann­teste Blick auf die Me­tro­pole.

Spa­ni­sche Irr­wege – und end­lich Ta­pas! Rund 30 Bus­mi­nu­ten au­ßer­halb des Zen­trums liegt der idyl­li­sche Parc del La­ber­int d’Horta mit ei­nem der we­ni­gen noch er­hal­te­nen Gar­ten­la­by­rin­the in ganz Eu­ropa. Die Be­su­cher ma­nö­vrie­ren sich hier durch 750 Me­ter form­ge­schnit­tene ita­lie­ni­sche Zy­pres­sen oder ent­de­cken die Aus­sichts­ter­rasse zwi­schen zwei Rund­tem­peln.

Der Park diente auch als Schau­platz für Teile der Li­te­ra­tur­ver­fil­mung „Das Par­fum“ aus dem Jahr 2006. Üb­ri­gens: Mitt­wochs und sonn­tags ist der Ein­tritt frei. Zu­rück in der In­nen­stadt, gilt die Car­rer de Blai im Vier­tel Po­ble Sec als In­si­der-Tipp: Die vie­len Re­stau­rants ver­kau­fen lo­kal­ty­pi­sche Ta­pas und Pin­chos ab 1 Euro, dazu gibt‘s Wein oder Bier.

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Tag 2

Bar­ce­lona (c) pix­a­bay

Ru­he­pause an der Playa de la Bar­ce­lo­neta. Ne­ben dem Ha­fen liegt das ehe­ma­lige Fi­scher­vier­tel Bar­ce­lo­neta. Die di­rekt an­gren­zende Strand­pro­me­nade ist bei den Ka­ta­la­nen be­liebt und lädt zu ge­müt­li­chen Spa­zier­gän­gen mit café con le­che und Meer­blick ein. Tipp für Kreuz­fahrt-Fans: Die kleine Ein­mün­dung ei­nen Ki­lo­me­ter süd­lich pas­sie­ren alle an- und ab­le­gen­den Schiffe.

Vor der Si­esta: Mit­tag­essen im Stadt­kern. Das 1786 er­öff­nete „Can Cul­ler­etes“ ist das äl­teste Re­stau­rant der Stadt und liegt in ei­ner Ram­bla-Ne­ben­straße auf Ha­fen­höhe. Wie in vie­len an­de­ren Tra­di­ti­ons­kü­chen Bar­ce­lo­nas lan­den re­gio­nale Spe­zia­li­tä­ten und fri­sche Mee­res­früchte nach ka­ta­la­ni­scher Koch­kunst auf dem Tel­ler – und das zu be­zahl­ba­ren Prei­sen. Nicht ver­ges­sen: Spa­nier ma­chen Si­esta. Von 16 bis 21 Uhr ist das Re­stau­rant ge­schlos­sen und an Sonn­tag­aben­den bleibt es das auch.

Bar­ce­lona (c) pix­a­bay

Markt­be­such und Mit­bring­sel. Im ho­tel­na­hen Vier­tel La Ri­bera liegt un­ter ei­nem bun­ten, wel­len­för­mi­gen Ke­ra­mik­dach der „Mer­cat de Santa Ca­te­rina“. Dort de­cken sich die Ein­hei­mi­schen mit fri­schem Obst und Oli­ven, re­gio­na­len Ölen oder au­ßer­ge­wöhn­li­chen Na­sche­reien ein – und die Ur­lau­ber mit ku­li­na­ri­schen Sou­ve­nirs für die Ver­wandt­schaft zu Hause. Der Mer­cat be­her­bergt auch viele kleine Bars und Re­stau­rants für den Hun­ger zwi­schen­durch. Wich­ti­ger Hin­weis: Sonn­tags sind spa­ni­sche Markt­hal­len ge­ne­rell ge­schlos­sen.

Ab­tau­chen ins Nacht­le­ben. So­bald die Dun­kel­heit ein­setzt, zieht es die Ka­ta­la­nen ins Zen­trum rund um die Stadt­teile Ci­utat Vella und Eix­am­ple. Hot­spots wie die Szene-Bar „Slow“ bie­ten eine große Aus­wahl an Cock­tails und Long­drinks an. Im Ober­ge­schoss lo­cken DJs oder Kon­zerte auf die Tanz­flä­che. La­tein­ame­ri­ka­ni­sche Rhyth­men do­mi­nie­ren da­ge­gen im „An­tilla“, das tags­über als Tanz­schule und nachts als ei­ner der be­rühm­tes­ten Salsa-Clubs Bar­ce­lo­nas be­kannt ist. Tipp: Am Mitt­woch, Don­ners­tag und Sonn­tag ist der Ein­tritt kos­ten­los und ein Ge­tränk geht aufs Haus.

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