Südafrika: Reiseanleitung für die „Garden Route“

Süd­afri­kas be­lieb­teste Tou­ris­ten-Route gilt als ei­ner der schöns­ten Küs­ten­ab­schnitte der Welt. An­ders als ihr Name „Gar­den Route“ ver­mu­ten lässt, geht es hier nicht um lie­be­voll ge­pflegte Gär­ten und pracht­volle Parks. Ihr Name rührt aus der üp­pi­gen Na­tur, die auf die Ent­de­cker da­mals wie ein Gar­ten Eden wirkte.

Im süd­li­chen Teil Süd­afri­kas ge­le­gen, er­streckt sich die knapp 300 Ki­lo­me­ter lange „Gar­den Route“ vom klei­nen Küs­ten­städt­chen Mos­sel Bay bis zum Storms Ri­ver Vil­lage. Ein­ge­bet­tet zwi­schen dem In­di­schen Ozean und den Oute­ni­qua- und Tsit­sikamma-Ber­gen, fin­det sich ent­lang der Route eine viel­fäl­tige Land­schaft aus al­ten Re­gen­wäl­dern, kris­tall­kla­ren Seen, ein­sa­men Sand­strän­den.

Die „Gar­den Route“ gilt als idea­ler Ein­stieg für Afrika-Rei­sende und ist dank ih­res mil­den Kli­mas ganz­jäh­rig ein at­trak­ti­ves Ziel. Von Port Eliza­beth oder Kap­stadt aus ist sie per Miet­wa­gen über die Bun­des­straße N2 ein­fach zu er­rei­chen. Die Ur­lau­ber soll­ten min­des­tens vier Tage für die Stre­cke ein­pla­nen. Wer in den vol­len Ge­nuss der ein­zig­ar­ti­gen Land­schaft kom­men möchte, plant aber bes­ser 10 bis 14 Tage ein.

Der „Gar­den Route Na­tio­nal­park“ schützt die Viel­falt der Öko­sys­teme, die hier auf en­gem Raum auf­tre­ten, und be­steht un­ter an­de­rem aus dem „Tsit­sikamma Na­tio­nal­park“, der die letz­ten Ur­wäl­der Süd­afri­kas be­hei­ma­tet, dem „Wil­der­ness Na­tio­nal­park“ und der „Kny­sna Na­tio­nal Lake Area“. Strände, üp­pig be­wach­se­nen Berge, Steil­küs­ten, Fluss­mün­dun­gen und Fyn­bos-Land­schaf­ten rei­hen sich da­bei an kleine Städt­chen ent­lang der Küste.

Mos­sel Bay, gut vier Stun­den öst­lich von Kap­stadt, gilt als Tor zur „Gar­den Route“. Die erst 1997 ent­deck­ten Pin­na­cle Point Ca­ves brach­ten hier ei­nige der äl­tes­ten Hin­weise auf die mensch­li­che Evo­lu­tion zum Vor­schein. Die­sen Ort kön­nen die Ur­lau­ber mit sei­nem Ent­de­cker Dr. Pe­ter Nils­sen be­su­chen, der sie auf eine Ex­kur­sion in die Ur­ge­schichte mit­nimmt. Wa­ge­mu­tige kön­nen ab Mos­sel Bay zu­dem Shark Cage Di­ving pro­bie­ren.

Gut 100 Ki­lo­me­ter wei­ter liegt die La­gu­nen­stadt Kny­sna, die je­des Jahr im Juli wäh­rend des „Kny­sna Oys­ter Fes­ti­vals“ ganz im Zei­chen der Aus­ter steht. Die zahl­rei­chen Seen, Mee­res­arme, Flüsse und La­gu­nen kön­nen Ak­tiv­ur­lau­ber beim Stand-up Paddling er­obern. Drei ver­schie­dene „Ele­phant Walks“ im Diep­walle Fo­rest füh­ren auf Ele­fan­ten­pfa­den zu Jahr­hun­derte al­ten Yel­low­wood-Bäu­men. Die Fo­rest Sta­tion ist der Start des „Oute­ni­qua Trails“ und bie­tet un­ge­wöhn­li­che Schlaf­plätze auf Platt­for­men hoch in den Bäu­men.

Nach 30 wei­te­ren Ki­lo­me­tern ent­lang der Bun­des­straße N2 er­reicht man Plet­ten­berg Bay, das ge­schützt hin­ter der Halb­in­sel des Rob­berg Na­tur­re­ser­vats liegt. Die wind­ge­schütz­ten Ge­wäs­ser sind nicht nur bei Tou­ris­ten be­liebt: Auch Wale, Del­fine und Rob­ben tum­meln sich je nach Jah­res­zeit in der Bucht.

Wer die Mee­res­rie­sen haut­nah er­le­ben möchte, kann von Juli bis No­vem­ber an den Wal­be­ob­ach­tungs­tou­ren teil­neh­men. Wer sich lie­ber von lo­ka­ler Kunst in­spi­rie­ren las­sen möchte, fin­det zwi­schen Plet­ten­berg Bay und Nature’s Val­ley das kleine Ört­chen The Crags, in dem Künst­ler und Frei­geis­ter in al­ten Scheu­nen und Ga­le­rien ihre Werke an­bie­ten.

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Eine „Ka­jak & Lilo Tour“ über den Storms Ri­ver, vor­bei an den gi­gan­ti­schen Höh­len und stei­len Klip­pen des Tsit­sikamma Na­tio­nal­parks, bringt das Ad­re­na­lin zum Rau­schen. Mit dem Lilo – ei­ner spe­zi­el­len Luft­ma­tratze – geht es tie­fer in die Schlucht hin­ein zu Or­ten, die mit dem Boot nicht er­reicht wer­den kön­nen. Ei­nige der be­kann­tes­ten Wan­der­wege des Lan­des füh­ren durch ur­alte Wäl­der zu ein­sa­men Strän­den. Ge­schla­fen wird in ein­fa­chen Holz­cha­lets di­rekt am Strand. Wei­tere deutsch­spra­chige In­for­ma­tio­nen zu Süd­afrika sind auf www.dein-suedafrika.de zu fin­den.

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