Das Centro de Portugal – im touristischen „Niemandsland“ zwischen Lissabon und Porto zu finden – gilt noch immer als Geheimtipp. Nun gibt es mit dem neuen, soeben eröffneten Montebelo Vista Alegre Hotel in Ílhavo einen weiteren guten Grund, diese faszinierende Region zu entdecken.
Das Hotel entstand im geschichtsträchtigen Palais jener Familie, die einst die für ihre geschmackvollen Porzellanarbeiten weltweit bekannte Firma Vista Alegre gründete. Der im 18. Jahrhundert erbaute Palast, der der Gründerfamilie über sieben Generationen hinweg als Wohnsitz diente, wurde dabei um einen Neubau mit klaren, modernen Linien ergänzt und vereint dabei gekonnt alte und neue Architektur.
Nur acht Kilometer von Aveiro und nur drei Kilometer vom nächsten Atlantikstrand entfernt, versteht sich das Montebelo Vista Alegre Ílhavo Hotel als Ort, in dem die Bedeutung der Porzellanindustrie für die Region und damit ein Stück Industriekultur gewürdigt wird.
Die Gäste können daher das Museum der Firma Vista Alegre und das ehemalige Arbeiterviertel des besuchen oder an Kursen im Bemalen von Porzellan teilnehmen. Auch die Einrichtung der 75 Zimmer und sieben Suiten verweist in vielen Details auf die traditionsreiche Firmengeschichte von Vista Alegre. Sechs Zimmer und vier Suiten liegen dabei im Palast, während der „Rest“ im neu erbauten Flügel zu finden ist.
Im Restaurant mit 142 Plätzen wird eine gepflegte regionale und internationale Küche serviert. Vor oder nach dem Essen können sich die Gäste an der Bar treffen. Im Neubau liegen moderne Tagungs- und Veranstaltungsräume mit einer Kapazität von bis zu 200 Personen und im Palast stehen elegante Räumlichkeiten für 12 bzw. 25 Personen zur Verfügung.
Für Entspannung sorgen ein Hallenbad sowie ein Spa mit Sauna, Dampfbad, Whirlpool und einem breiten Angebot an Massage- und Beauty-Anwendungen. An warmen Tagen lockt das große Freibad mit Blick auf den vorbeifließenden Rio Boco. Wer nur einen Platz sucht, um in Ruhe ein Buch zu lesen, kann sich in einen von mehreren grünen Gärten des Hotels zurückziehen. Im Gebäudekomplex befindet sich außerdem ein Theater.
Die Region Centro liegt zwischen Portugals grünem Norden und der Region um Lissabon. Sie lockt mit einer der abwechslungsreichsten Landschaften des Landes. Im Westen findet man am Atlantik lange weiße Sandstrände, im Osten reicht die Region bis an die Grenze zu Spanien.
Das Centro de Portugal war und ist auch heute noch in vielerlei Hinsicht das geistige und kulturelle Zentrum des Landes. Die wichtigsten Städte sind Coimbra mit der berühmten Universität, Aveiro am Rande einer faszinierenden Hafflandschaft und das im Landesinner gelegene, geschichtsträchtige Viseu. Neben dem Universitätsviertel von Coimbra gehören auch das Königskloster von Batalha, das Kloster von Alcobaça, das Tempelritter-Kloster von Tomar sowie die prähistorischen Felszeichnungen in Foz Côa zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Generell empfängt Mittelportugal seine Besucher mit einer zauberhaften Hügellandschaft und urigen Dörfern, die sorgsam renoviert und für den sanften Tourismus erschlossen wurden. Ein „Höhepunkt“ der Region ist die Serra da Estrela: Im höchsten Gebirge in Portugal findet man auch das einzige Skigebiet des Landes.
Gründe für eine Reise ins Centro de Portugal und nach Aveiro gibt es viele. Einer von ihnen ist der Besuch der „Stockfischroute“, die ganz dem für Portugals Küche so typischen Bacalhau gewidmet ist. In Ílhavo erinnern unter anderem das sehenswerte Seefahrtsmuseum und ein Museumschiff daran, dass die Stadt vor den Toren von Aveiro immer ein wichtiger Fischereihafen war und bis heute ist.
Besonders turbulent geht es beim Stockfisch-Festival zu – heuer von 7. bis 21. August 2016. Dann wetteifern die Restaurants der Stadt um die beste Zubereitungsmethode für den Bacalhau. Allemal ein guter Anlass, auch einmal das Montebelo Vista Alegre Ílhavo Hotel auszuprobieren.