Südafrika: Natur- und Tiererlebnis Elephant Coast

Die Ost­küste Süd­afri­kas zwi­schen Cape St. Lu­cia im Sü­den und dem Ma­pu­ta­land an der Grenze zu Mo­sam­bik im Nor­den trägt den schö­nen Na­men „Ele­phant Co­ast“ und gilt als eine der ab­wechs­lungs­reichs­ten Re­gio­nen des Lan­des.

Für Tou­ris­ten bie­tet sie her­vor­ra­gende Mög­lich­kei­ten zu Rund­rei­sen, bei de­nen so­wohl „Big Five“-Safaris als auch Boots­tou­ren in den Wet­lands und Schild­krö­ten-Trek­king an den Strän­den mög­lich sind. Ge­rade durch den zur Zeit sehr güns­ti­gen Wech­sel­kurs ist jetzt die per­fekte Zeit, um die High­lights die­ser Re­gion zu ent­de­cken.

Es gibt kaum eine Na­tur­land­schaft, die es ent­lang der Ele­phant Co­ast nicht zu fin­den gibt. So lie­gen im Zulu-Land ei­nige der größ­ten Na­tur­schutz­ge­biete Süd­afri­kas – wie etwa der iSi­manga­liso Wet­land Park, der Hluhluwe-Im­fo­lozi Park und das Kosi Bay Na­ture Re­serve, die sich in ei­ner Selbst­fah­rer-Tour mit ei­nem Miet­wa­gen be­son­ders gut mit­ein­an­der kom­bi­nie­ren las­sen.

Der Name „iSi­manga­liso“ be­deu­tet in der Spra­che der Zulu „Ort der Wun­der“ – und ein wah­res Wun­der ist die­ses Ge­biet tat­säch­lich. Hier tref­fen ein­zig­ar­tige Öko­sys­teme auf­ein­an­der, wie Sümpfe, Süß­was­ser­seen, Sand­dü­nen und aus­ge­dehnte Strände.

Für Ak­ti­vi­tä­ten im 332.000 Hektar gro­ßen Na­tur­schutz­ge­biet star­ten die Be­su­cher am bes­ten in St. Lu­cia. Der kleine Ort liegt un­ge­fähr drei Stun­den von Kwa­Zulu-Na­tals Haupt­stadt Dur­ban ent­fernt zwi­schen dem In­di­schen Ozean und ei­nem Mee­res­arm. Viele emp­feh­lens­werte Un­ter­künfte ste­hen hier be­reit –  wie etwa die King­fi­sher Lodge ab 66 Euro im Dop­pel­zim­mer oder die güns­ti­gen Selbst­ver­sor­ger-Apart­ments von Sho­nal­anga ab 23 Euro.

Auch Aus­flüge zum Lake St. Lu­cia kann man un­ter­neh­men, der als Süd­afri­kas größ­ter See gilt. Un­be­dingt zu emp­feh­len sind zu­dem Boots­tou­ren in die Wet­lands – bei­spiels­weise mit dem An­bie­ter Si­yabonga Jetty. Ein Tref­fen mit zahl­rei­chen See­kopf­ad­lern, Kro­ko­di­len und Nil­pfer­den, die in den Ge­wäs­sern hei­misch sind, ist ga­ran­tiert.

Sehr gut kom­bi­nie­ren lässt sich der iSi­manga­liso Wet­land Park mit ei­nem Aus­flug in den nur eine Stunde ent­fern­ten Hluhluwe-Im­fo­lozi Park. Hier er­fah­ren die Tou­ris­ten ein to­ta­les Kon­trast­pro­gramm zu den Wet­lands.

Im äl­tes­ten Wild­re­ser­vat Süd­afri­kas und eins­ti­gem Jagd­re­vier des be­rühm­ten Zulu-Kö­nigs Shaka kön­nen die Be­su­cher auf den Spu­ren der „Big Five“ in Jeeps durch die weite Busch­land­schaft fah­ren. Der Park ist mit ca. 11 Euro Ein­tritt kos­ten­güns­tig, aber ar­ten­reich und be­son­ders für die große Po­pu­la­tion der vom Aus­ster­ben be­droh­ten Spitz­maul­nas­hör­ner be­kannt, für die zahl­rei­che Schutz­pro­jekte durch­ge­führt wur­den.

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Man kann den Park auf ei­gene Faust im Auto er­kun­den oder eine ge­führte Tour mit ei­nem orts­kun­di­gen Guide bu­chen, bei­spiels­weise über den An­bie­ter He­ri­tage Tours & Sa­fa­ris. Als Un­ter­kunft für den klei­nen Geld­beu­tel bie­tet sich das Mpila Camp ab 50 Euro im Dop­pel­zim­mer an. Auch das Hill­top Camp für ca. 90 Euro im Dop­pel­zim­mer, aber schon ab 44 Euro in der Rund­hütte ist sehr zu emp­feh­len. Beide Un­ter­künfte lie­gen in­ner­halb des Parks und kön­nen über KZN Wild­life ge­bucht wer­den.

Wer an der Ele­phant Co­ast un­ter­wegs ist, sollte auf kei­nen Fall die traum­haf­ten Strände von Kosi Bay ver­pas­sen, die zu den schöns­ten Süd­afri­kas zäh­len. Das 10.000 Hektar große Na­tur­re­ser­vat im äu­ßers­ten Nord­os­ten Kwa­Zulu-Na­tals ist un­ge­fähr zwei Stun­den vom Hluhluwe-Im­fo­lozi Park ent­fernt. Es um­fasst vier durch na­tür­li­che Ka­näle ver­bun­dene Seen, die durch ein Mün­dungs­be­cken Zu­gang zum In­di­schen Ozean ha­ben. Ge­rade das Mün­dungs­ge­biet ist ein wah­res Pa­ra­dies für Tau­cher und Schnorch­ler.

Da­ne­ben bie­tet Kosi Bay ein ein­zig­ar­ti­ges Na­tur­schau­spiel: Hier kom­men von No­vem­ber bis Jän­ner die vom Aus­ster­ben be­droh­ten Le­der­schild­krö­ten an die Strände, um in der Nacht ihre Eier ab­zu­le­gen. Auf nächt­li­chen Tou­ren kön­nen die Be­su­cher zu Zeu­gen die­ses fas­zi­nie­ren­den Schau­spiels wer­den, bei­spiels­weise über den An­bie­ter Ex­treme Na­ture Tours.

Emp­feh­lens­werte und kos­ten­güns­tige Un­ter­künfte in Kosi Bay – wie Ugudu oder Igo­wane – kön­nen ab ca. 40 Euro im Dop­pel­zim­mer eben­falls über KZN Wild­life ge­bucht wer­den. Von Kosi Bay dau­ert die Rück­fahrt bis nach Dur­ban etwa fünf Stun­den.

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