Mit Island verbinden die meisten Menschen wind- und wasserfeste Kleidung. An Badesachen denken hingegen nur wenige, wenn sie den Koffer packen. Doch genau die sollte man bei einem Island-Urlaub keinesfalls vergessen.
Die isländische Low Cost-Airline WOW air hat gleich zehn Orte zusammengestellt, die eine Reise nach Island zu einem Badeurlaub machen. Von einem entspannten Bad in einem heißen Höhlensee bis zum Wellenreiten am Polarkreis hat die Insel im hohen Norden definitiv auch für Wasserratten viel zu bieten. Ab 99 Euro bringt WOW air die Reisenden derzeit ab Berlin, Düsseldorf und Stuttgart auf die Badeinsel.
01 / Baden im „Hot Pot“: Die Badekultur ist auf Island ähnlich stark ausgeprägt wie im antiken Rom. Fast jedes Dorf hat ein kleines, geothermal beheiztes Freibad. Dort – in den sogenannten „Hot Pots“ – treffen sich die Isländer zum Entspannen und Tratschen.
02 / Open-Air-Badewanne: Die Secret Lagoon, rund eineinhalb Stunden östlich von Reykjavík gelegen, wird schon seit mehr als hundert Jahren von den Isländern als riesige Badewanne genutzt. Heiße Quellen füllen nahe dem Ort Fludir einen kleinen, Ende des 19. Jahrhunderts künstlich angelegten See mit konstant 40 Grad warmem Wasser. Damit ist die Secret Lagoon der älteste Swimmingpool Islands.
03 / Tauchen zwischen den Kontinenten: Island liegt genau zwischen zwei tektonischen Platten. An der Stelle, an der die Eurasische und die Nordamerikanische Platte auseinanderdriften, hat sich die mit Schmelzwasser gefüllte Silfra-Spalte gebildet. Durch das glasklare Wasser und die spektakulären Lavaformationen ist sie ein beliebtes Tauch- und Schnorchelrevier.
04 / Heißer Höhlensee: In der Höhle Grjótagjá im Nordosten der Insel hat sich ein unterirdischer See gebildet. Auch hier bewirkt die geothermale Aktivität ein Aufheizen des Wassers. Besonders populär war das Grottenbad von den 1950er- bis in die 1970er-Jahre. Danach heizte die steigende geothermale Aktivität das Wasser auf mehr als 60 Grad Celsius an, was Baden unmöglich machte. Später senkte sich aber die Wassertemperatur wieder – und seit 2004 ist die Badehöhle erneut freigegeben.
05 / Wellenreiten am Polarkreis: Surfen bei 20 Grad Celsius Wassertemperatur kann jeder. Wer einen wirklich exotischen Surfspot sucht, ist auf Island richtig. Wind und Wellen machen aus der Insel am Polarkreis ein Surf-Paradies. Dabei sind die Wassertemperaturen auch noch im September zweistellig.
06 / Baden in heißen Flüssen: An vielen Stellen auf Island dampft es, aber es müssen nicht immer rauchende Vulkanschlote sein. Manchmal quillt auch badetauglich warmes Wasser aus der Erde. Nur eine knappe Stunde von Reykjavík entfernt, liegt zum Beispiel das Reykjadalur, das „Dampftal“, aus dem ein warmer Fluss entspringt, in dem man gemütlich entspannen kann.
07 / Schwimmen im Polarmeer: Auch im Meer baden können Island-Besucher. In der Bucht Nauthólsvík in Reykjavík wurde 2001 ein geothermaler Strand angelegt. Heißes Wasser strömt dort in die Meeresbucht, die mit Steinwänden umrandet ist. Daher bleibt die Wassertemperatur konstant bei rund 15 bis 19 Grad Celsius. Der Sand für den Strand wurde aus Marokko importiert. Neben der kleinen Bucht gibt es auf dem Gelände noch Hot Pots, ein Dampfbad und einen Kiosk.
08 / Baden im Bergsee: Rund 180 Kilometer östlich der Hauptstadt liegt der vulkanisch geprägte und bergige Landstrich Landmannalaugar. Die unter Naturschutz stehende Gegend gilt als Wanderparadies und ist reich an heißen Quellen. Ein Bad in ihnen tut besonders nach einer ausgeprägten Wandertour gut.
09 / Kurzbahn-Schwimmbad: Seit mehr als 90 Jahren empfängt das Freibad Seljavallalaug im Süden der Insel seine sportlichen Gäste. Mit seinen 25 Meter langen Bahnen hat das Schwimmbad Kurzbahn-Ausmaße. In den Anfangsjahren fand hier Schwimmunterricht für Schüler statt. Der Eintritt ist frei, die Nutzung erfolgt aber auf eigene Gefahr.
10 / Blaue Lagune: Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Islands ist die Bláa Lonið, die „Blaue Lagune“. Das große, künstlich angelegte Thermalfreibad nahe des internationalen Flughafens Keflavík liegt in einer Lavasenke, umgeben von den typischen Lavafeldern. Das Wasser verdankt seine blau-weiße Farbe der in ihm enthaltenen Kieselsäure. Die Wassertemperatur im Thermalbad beträgt rund 40 Grad Celsius. Insgesamt hat der Badesee eine Fläche von 5.000 Quadratmetern, was knapp drei Eishockey-Spielfeldern entspricht.