Roadtrips im Schnee: Die schönsten Routen im hohen Norden

Wer Road­trips im Schnee liebt, muss auch in die­sem Win­ter wie­der in den ho­hen Nor­den. Denn nur dort war­ten un­ver­gess­li­che Aben­teuer auf schnee­be­deck­ten und ei­si­gen Stra­ßen. Der Miet­wa­gen-An­bie­ter Sunny Cars kennt die schöns­ten Rou­ten für eine Fahrt durch ein wah­res „Win­ter Won­der­land”.

Auf der „Straße der Rentiere“

Ren­tier in Lapp­land (c) Je­remy Ste­nuit via Un­s­plash

Auf Ru­dolphs Spu­ren führt die Eu­ro­pa­straße 8 (kurz E8) in Nord-Süd-Rich­tung durch Nor­we­gen und Finn­land. Über 1.410 Ki­lo­me­ter lang, lei­tet die Pan­ora­ma­straße die Au­to­fah­rer von Tromsø in Nor­we­gen mit sei­nem his­to­ri­schen Stadt­kern und Jahr­hun­derte al­ten Holz­häu­sern nach Turku in die äl­teste Stadt Finn­lands. Ge­treu dem Na­men „Straße der Ren­tiere“ ist es ge­rade im Win­ter keine Sel­ten­heit, ein paar Ren­tiere im Schnee zu sich­ten. Zu­sätz­lich prä­sen­tiert sich die Land­schaft in Lapp­land mit ho­her Wahr­schein­lich­keit wie in ei­nem win­ter­li­chen Bil­der­buch.

Die „Silvervägen“ in Schweden

Schwe­den (c) Ni­kola Johnny Mir­ko­vic via un­s­plash

Die so­ge­nannte „Sil­ver­vä­gen” (über­setzt „Sil­ber­straße”) führt von Nord-Schwe­den bis nach Nor­we­gen – ge­nauer ge­sagt von Skel­lef­teå am Bot­t­ni­schen Meer­bu­sen bis nach Bodø. Der Name geht auf die Erz­ge­win­nung zu­rück, die im 17. Jahr­hun­dert in die­ser Re­gion auf­grund des rei­chen Vor­kom­mens die­ses be­gehr­ten Mi­ne­rals be­trie­ben wurde. Wer das win­ter­li­che Skan­di­na­vien wie aus dem Bil­der­buch er­le­ben möchte, lässt bei ei­ner Fahrt auf der 360 Ki­lo­me­ter lan­gen Route 95 den Blick über ver­schneite Stra­ßen und kleine skan­di­na­vi­sche Berg­dör­fer schwei­fen.

Winterparadies in Kanada

Ice­fields Park­way (c) Laura Brain via un­s­plash

Als Teil des Al­berta High­way 93 geht es auf dem „Ice­fields Park­way” durch die ka­na­di­schen Ro­cky Moun­ta­ins im Bun­des­staat Al­berta von Lake Louise bis nach Jas­per. Auf der 230 Ki­lo­me­ter lan­gen Stre­cke pas­sie­ren die Rei­sen­den ganze 25 Glet­scher, sie­ben Eis­fel­der so­wie Flüsse, Glet­scher­seen und Was­ser­fälle, die die­ser ein­zig­ar­ti­gen Straße ih­ren Na­men ge­ge­ben ha­ben. Die von Ber­gen ge­säumte Route bie­tet so­mit ein Na­tur­schau­spiel der be­son­de­ren Art. In den Na­tio­nal­parks von Jas­per und Banff kön­nen die Rei­sen­den zu­dem vom war­men Auto aus die viel­fäl­tige Tier­welt be­stau­nen.

Unter den Polarlichtern der Lofoten

Lo­fo­ten (c) Cris­tian Ma­nieri via pix­a­bay

Wer im Win­ter mit dem pas­sen­den Fahr­zeug durch Nor­we­gen tourt, fin­det ex­zel­lente Chan­cen vor, un­ter­wegs die leuch­ten­den Po­lar­lich­ter zu ent­de­cken. Da die Sonne in die­ser Re­gion im Win­ter höchs­tens für ein paar Stun­den am Ho­ri­zont auf­taucht, er­hel­len die durch an­ge­regte Stick­stoff- und Sau­er­stoff­atome ver­ur­sach­ten Leucht­erschei­nun­gen oft auch tags­über den dunk­len Him­mel. Die „Land­schafts­route Lo­fo­ten” führt auf 230 Ki­lo­me­tern von Raft­sun­det über Eg­gum, Hen­nings­vær, Un­stad, Utak­leiv, Vik­ten und Nusfjord bis nach Å.

Rund um Island auf der Ringstraße

Island Geheimtipps
Is­land (c) Vi­sit Ice­land /​ Jack An­stey

Der is­län­di­sche High­way 1 trägt den Na­men „Ring­straße” – und der ist auch Pro­gramm. Auf ei­ner Ge­samt­länge von 1.332 Ki­lo­me­tern schlän­gelt sich die Route ein­mal um das ganze Land herum und pas­siert da­bei die Nord- und West­fjorde so­wie die Halb­in­seln Snæ­fells­nes und Reykja­nes. Ent­lang tra­di­tio­nel­ler Fi­scher­dör­fer zeigt die Straße den Win­ter in Is­land so, wie es sich viele vor­stel­len. Vom Auto aus lässt sich die kalte Land­schaft da­bei ge­müt­lich durch die Fens­ter­scheibe ge­nie­ßen.

Hochgenüsse in den Dolomiten

Süd­ti­rol (c) Arno Se­noner via un­s­plash

Wer lie­ber in Mit­tel­eu­ropa bleibt, kann es nach den nächs­ten Schnee­fäl­len auch in den ita­lie­ni­schen Do­lo­mi­ten ver­su­chen, wo die „Große Do­lo­mi­ten­straße” von Bo­zen bis nach Cor­tina d’Ampezzo führt. Auf 109 Ki­lo­me­tern be­rührt sie die drei ita­lie­ni­sche Pro­vin­zen – Bo­zen, Tri­ent und Bel­luno. Die Fah­rer las­sen das schnee­be­deckte Berg­pan­orama auf sich wir­ken und ler­nen die win­ter­li­che Seite Ita­li­ens ken­nen. Als Al­ter­na­tive oder Er­gän­zung emp­fiehlt sich die „Kleine Do­lo­mi­ten­straße” durch das Eg­gen­tal und das Fas­sa­tal hin­ein in das Gröd­ner Tal. Auf 110 Ki­lo­me­tern über­win­den die Rei­sen­den da­bei die zwei Gip­fel­punkte Ka­rer­pass auf 1.745 Me­tern und Sel­la­joch auf 2.218 Me­tern See­höhe.

Alpenpanorama in Bayern

Roadtrips im Schnee
All­gäu (c) Malte Schmidt via Un­s­plash

Ei­nen ent­spre­chen­den Win­ter­ein­bruch vor­aus­ge­setzt, las­sen sich selbst in Bay­ern schnee­be­deckte Stra­ßen ent­de­cken. Bes­tes Bei­spiel ist die „Deut­sche Al­pen­straße” ganz im Sü­den des Bun­des­lan­des, die mit Lin­dau am Bo­den­see und Schönau am Kö­nigs­see den öst­lichs­ten und den west­lichs­ten Punkt des Frei­staats mit­ein­an­der ver­bin­det. Knapp 500 Ki­lo­me­ter lang geht es quer durch das All­gäu und Ober­bay­ern. Die Pla­nung der Route reicht fast 100 Jahre zu­rück, da­her trägt sie auch den Ti­tel der äl­tes­ten Fe­ri­en­straße Deutsch­lands. Von na­hezu je­dem Punkt der Route bli­cken die Au­to­fah­rer da­bei in die Berge – eine gran­diose Aus­sicht, die ge­rade im Win­ter ver­zau­bert.

sunnycars.at

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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