Wer Roadtrips im Schnee liebt, muss auch in diesem Winter wieder in den hohen Norden. Denn nur dort warten unvergessliche Abenteuer auf schneebedeckten und eisigen Straßen. Der Mietwagen-Anbieter Sunny Cars kennt die schönsten Routen für eine Fahrt durch ein wahres „Winter Wonderland”.
Auf der „Straße der Rentiere“
Auf Rudolphs Spuren führt die Europastraße 8 (kurz E8) in Nord-Süd-Richtung durch Norwegen und Finnland. Über 1.410 Kilometer lang, leitet die Panoramastraße die Autofahrer von Tromsø in Norwegen mit seinem historischen Stadtkern und Jahrhunderte alten Holzhäusern nach Turku in die älteste Stadt Finnlands. Getreu dem Namen „Straße der Rentiere“ ist es gerade im Winter keine Seltenheit, ein paar Rentiere im Schnee zu sichten. Zusätzlich präsentiert sich die Landschaft in Lappland mit hoher Wahrscheinlichkeit wie in einem winterlichen Bilderbuch.
Die „Silvervägen“ in Schweden
Die sogenannte „Silvervägen” (übersetzt „Silberstraße”) führt von Nord-Schweden bis nach Norwegen – genauer gesagt von Skellefteå am Bottnischen Meerbusen bis nach Bodø. Der Name geht auf die Erzgewinnung zurück, die im 17. Jahrhundert in dieser Region aufgrund des reichen Vorkommens dieses begehrten Minerals betrieben wurde. Wer das winterliche Skandinavien wie aus dem Bilderbuch erleben möchte, lässt bei einer Fahrt auf der 360 Kilometer langen Route 95 den Blick über verschneite Straßen und kleine skandinavische Bergdörfer schweifen.
Winterparadies in Kanada
Als Teil des Alberta Highway 93 geht es auf dem „Icefields Parkway” durch die kanadischen Rocky Mountains im Bundesstaat Alberta von Lake Louise bis nach Jasper. Auf der 230 Kilometer langen Strecke passieren die Reisenden ganze 25 Gletscher, sieben Eisfelder sowie Flüsse, Gletscherseen und Wasserfälle, die dieser einzigartigen Straße ihren Namen gegeben haben. Die von Bergen gesäumte Route bietet somit ein Naturschauspiel der besonderen Art. In den Nationalparks von Jasper und Banff können die Reisenden zudem vom warmen Auto aus die vielfältige Tierwelt bestaunen.
Unter den Polarlichtern der Lofoten
Wer im Winter mit dem passenden Fahrzeug durch Norwegen tourt, findet exzellente Chancen vor, unterwegs die leuchtenden Polarlichter zu entdecken. Da die Sonne in dieser Region im Winter höchstens für ein paar Stunden am Horizont auftaucht, erhellen die durch angeregte Stickstoff- und Sauerstoffatome verursachten Leuchterscheinungen oft auch tagsüber den dunklen Himmel. Die „Landschaftsroute Lofoten” führt auf 230 Kilometern von Raftsundet über Eggum, Henningsvær, Unstad, Utakleiv, Vikten und Nusfjord bis nach Å.
Rund um Island auf der Ringstraße
Der isländische Highway 1 trägt den Namen „Ringstraße” – und der ist auch Programm. Auf einer Gesamtlänge von 1.332 Kilometern schlängelt sich die Route einmal um das ganze Land herum und passiert dabei die Nord- und Westfjorde sowie die Halbinseln Snæfellsnes und Reykjanes. Entlang traditioneller Fischerdörfer zeigt die Straße den Winter in Island so, wie es sich viele vorstellen. Vom Auto aus lässt sich die kalte Landschaft dabei gemütlich durch die Fensterscheibe genießen.
Hochgenüsse in den Dolomiten
Wer lieber in Mitteleuropa bleibt, kann es nach den nächsten Schneefällen auch in den italienischen Dolomiten versuchen, wo die „Große Dolomitenstraße” von Bozen bis nach Cortina d’Ampezzo führt. Auf 109 Kilometern berührt sie die drei italienische Provinzen – Bozen, Trient und Belluno. Die Fahrer lassen das schneebedeckte Bergpanorama auf sich wirken und lernen die winterliche Seite Italiens kennen. Als Alternative oder Ergänzung empfiehlt sich die „Kleine Dolomitenstraße” durch das Eggental und das Fassatal hinein in das Grödner Tal. Auf 110 Kilometern überwinden die Reisenden dabei die zwei Gipfelpunkte Karerpass auf 1.745 Metern und Sellajoch auf 2.218 Metern Seehöhe.
Alpenpanorama in Bayern
Einen entsprechenden Wintereinbruch vorausgesetzt, lassen sich selbst in Bayern schneebedeckte Straßen entdecken. Bestes Beispiel ist die „Deutsche Alpenstraße” ganz im Süden des Bundeslandes, die mit Lindau am Bodensee und Schönau am Königssee den östlichsten und den westlichsten Punkt des Freistaats miteinander verbindet. Knapp 500 Kilometer lang geht es quer durch das Allgäu und Oberbayern. Die Planung der Route reicht fast 100 Jahre zurück, daher trägt sie auch den Titel der ältesten Ferienstraße Deutschlands. Von nahezu jedem Punkt der Route blicken die Autofahrer dabei in die Berge – eine grandiose Aussicht, die gerade im Winter verzaubert.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.