Slow Travel in Malaysia zwischen Kulinarik, Kultur und Natur

Slow Tra­vel in Ma­lay­sia ist ein Rei­se­trend, der ge­kom­men ist, um zu blei­ben. Ab­seits der aus­ge­tre­te­nen Pfade und der ty­pi­schen Tou­ris­ten­rou­ten kön­nen die Be­su­cher des süd­ost­asia­ti­schen Lan­des in das Le­ben der Ein­hei­mi­schen ein­tau­chen und da­bei die un­be­rührte Na­tur und die kul­tu­relle Viel­falt auf nach­hal­tige Weise ent­de­cken.

Unberührte Natur und Dschungelerlebnisse

Slow Travel in Malaysia
Ta­man Ne­gara (c) Tou­rism Ma­lay­sia

Ma­lay­sia ist die Hei­mat ei­ni­ger der äl­tes­ten Re­gen­wäl­der der Welt. Im mehr als 130 Jahre al­ten Ta­man Ne­gara Re­gen­wald kön­nen die Rei­sen­den bei­spiels­weise auf Trek­king-Tou­ren ab­ge­le­gene Was­ser­fälle und die fas­zi­nie­rende Tier­welt ent­de­cken – dar­un­ter sel­tene Ar­ten wie den ma­lay­si­schen Ti­ger oder den Sunda-Ne­bel­par­der.

Eine eher ru­hige, aber den­noch äu­ßerst be­liebte Ak­ti­vi­tät ist die Über­nach­tung in Dschun­gel-Lodges, die von den ört­li­chen Ge­mein­schaf­ten be­trie­ben wer­den. Eine Nacht im Baum­haus hoch über den Wip­feln bie­tet ein in­ten­si­ves Na­tur­er­leb­nis, das ga­ran­tiert für im­mer in Er­in­ne­rung bleibt.

Inselträume und Korallenriffe

Green turtle at Si­pa­dan /​ Ce­le­bes Sea (c) Tou­rism Ma­lay­sia

Auch Ma­lay­sias In­seln mit ih­ren idyl­li­schen Post­kar­ten­mo­ti­ven la­den zum ent­schleu­nig­ten Ent­de­cken ein. Die Per­hen­tian-In­seln und die In­sel Tio­man im Süd­chi­ne­si­schen Meer gel­ten als Pa­ra­dies für Schnorch­ler und Tau­cher, die die un­be­rühr­ten Ko­ral­len­riffe und ihre be­ein­dru­ckende Bio­di­ver­si­tät er­kun­den möch­ten.

An­statt den Mas­sen­tou­ris­mus zu för­dern, setzt Ma­lay­sia hier auf nach­hal­ti­gen Tou­ris­mus. Strenge Um­welt­schutz­richt­li­nien und eine li­mi­tierte An­zahl an Un­ter­künf­ten schüt­zen das fra­gile Öko­sys­tem der In­seln. Be­son­ders in­ter­es­sant ist, dass die Be­su­cher an In­itia­ti­ven zum Schutz von Mee­res­schild­krö­ten teil­neh­men und selbst ak­tiv wer­den kön­nen, in­dem sie beim Aus­set­zen von Jung­tie­ren hel­fen.

Kulturelle Vielfalt und authentische Begegnungen

Run­gus Long­house (c) Tou­rism Ma­lay­sia

Ma­lay­sia ist ein Schmelz­tie­gel der Kul­tu­ren, in dem Ma­laien, Chi­ne­sen und In­der seit Jahr­hun­der­ten fried­lich zu­sam­men­le­ben. Jede die­ser Be­völ­ke­rungs­grup­pen bringt ihre ei­gene Spra­che, Gas­tro­no­mie und Tra­di­tio­nen mit, was das Land un­glaub­lich fa­cet­ten­reich macht. So kann man Tem­pel, Mo­scheen und Hindu-Schreine di­rekt ne­ben­ein­an­der se­hen und au­then­ti­sche Ein­bli­cke in die re­li­giö­sen Bräu­che und Feste je­der Ge­mein­schaft er­hal­ten.

Im Hoch­land von Sa­bah und Sa­ra­wak auf der In­sel Bor­neo war­ten au­ßer­dem ein­zig­ar­tige kul­tu­relle Er­leb­nisse, bei de­nen die Rei­sen­den die Tra­di­tio­nen der in­di­ge­nen Völ­ker ent­de­cken und au­then­ti­sche Ein­bli­cke in de­ren all­täg­li­ches Le­ben im Ein­klang mit der Na­tur er­hal­ten.

Ein Bei­spiel für diese über Jahr­hun­derte ge­wach­se­nen Ge­mein­schaf­ten sind die in­di­ge­nen Dayak-Völ­ker, die Be­su­cher gerne in ihre tra­di­tio­nel­len Lang­häu­ser ein­la­den. Sie kön­nen dort an Hand­werk-Work­shops teil­neh­men, ler­nen, wie Reis in Bam­bus­röh­ren ge­kocht wird, oder tra­di­tio­nel­len Tän­zen bei­woh­nen, die oft in Ver­bin­dung mit den al­ten Ri­tua­len der Dorf­ge­mein­schaft ste­hen.

Kulinarische Entdeckungen

Fried nood­les in a wok. Food court on lo­cal mar­ket of Lang­kawi Is­land /​ Ma­lay­sia (c) Tou­rism Ma­lay­sia

In den his­to­ri­schen Städ­ten Melaka und Ge­orge Town auf der In­sel Pe­nang, die Teil des UNESCO-Welt­kul­tur­er­bes sind, kom­men ku­li­na­ri­sche Ent­de­cker auf ihre Kos­ten. Street-Food-Märkte bie­ten eine Viel­zahl an Ge­rich­ten, die von Ma­lay­sias mul­ti­kul­tu­rel­ler Iden­ti­tät ge­prägt sind.

In Pe­nang steht das Kon­zept des „Slow Food” im Vor­der­grund. Lo­kale Re­stau­rants und Food-Tou­ren le­gen gro­ßen Wert auf die Ver­wen­dung re­gio­na­ler Zu­ta­ten und die Be­wah­rung tra­di­tio­nel­ler Re­zepte. Über­ra­schend und ein­zig­ar­tig sind da­bei Ge­richte wie das „Ny­onya-Curry” oder der „Blue Rice Nasi Ke­rabu”, der mit Schmet­ter­lings­erbsen­blü­ten ge­färbt wird.

Respekt und Achtsamkeit auf Reisen

Sze Ya Temple (c) Tou­rism Ma­lay­sia

Ma­lay­sia ver­folgt eine um­fas­sende Stra­te­gie, um den Tou­ris­mus lang­fris­tig nach­hal­ti­ger zu ge­stal­ten. Dazu ge­hört un­ter an­de­rem der Schutz des Belum-Te­men­gor-Wal­des – ei­ner der ar­ten­reichs­ten Re­gio­nen der Erde, wo nach­hal­tige Lodges und Öko-Re­sorts zu­neh­mend die ein­zige Wahl für Über­nach­tun­gen sind. Die Be­su­cher wer­den zu­dem er­mu­tigt, an Ci­ti­zen Sci­ence-Pro­jek­ten teil­zu­neh­men, bei de­nen sie zur Da­ten­er­he­bung bei­tra­gen und da­bei hel­fen, das emp­find­li­che Öko­sys­tem zu schüt­zen.

Slow Tra­vel in Ma­lay­sia be­deu­tet also nicht nur lang­sa­mes und be­wuss­tes Rei­sen, son­dern auch, den Men­schen und ih­rer Kul­tur mit Re­spekt zu be­geg­nen und die Na­tur zu be­wah­ren. Dies gilt auch für die Ca­me­ron High­lands, wo Bau­ern­höfe span­nende Ein­bli­cke in den Tee­an­bau bie­ten, wäh­rend die Rei­sen­den die Ruhe der Berg­re­gion ge­nie­ßen. So po­si­tio­niert sich Ma­lay­sia als idea­les Rei­se­ziel mit ei­nem Fo­kus auf au­then­ti­sche Er­leb­nisse, Nach­hal­tig­keit und Ent­schleu­ni­gung.

www.malaysia.travel

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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