Die nördlichen Inseln von Mauritius sollte kein Urlauber versäumen. Mit dem Katamaran geht es auf Tagesausflügen zu weißen Sandstränden, einer bezaubernden Tierwelt, einer faszinierenden Geschichte und einigen der besten Schnorchel- und Tauchplätze von Mauritius in kristallklarem, türkisfarbenem Wasser.
Coin de Mire
Etwa fünf Meilen vor der Nordküste von Mauritius liegt die Insel Coin de Mire – auch „Gunner’s Coin” oder „Gunner’s Quoin” genannt. Berühmt für die reiche Vogelpopulation, können hier seltene Arten wie der Rot- und Weißschwanz-Tropikvogel, die Rußseeschwalbe und der Maskentölpel beobachtet werden. Die unter Naturschutz stehende Insel zu betreten, ist zwar nicht erlaubt, aber rundherum finden sich einige der besten Tauch- und Schnorchelplätze auf Mauritius, an denen sich eine Vielzahl von Fischen tummeln – mit etwas Glück auch Meeresschildkröten und Delfine.
Ile aux Gabriel
Die Ile aux Gabriel gleicht dem Paradies. Berühmt ist sie vor allem für das kristallklare, türkisblaue Wasser und eine weiße Sandbank. Die Besucher können auch eine Reihe von Vögeln beobachten, die die Insel zu ihrer Heimat gemacht haben – wie zum Beispiel den Weißschwanz-Tropikvogel. Zu den weiteren Bewohnern gehören der Orangeschwanzskink und der Bojers Skink. Es lohnt sich, einen Spaziergang über die idyllische Insel zu machen, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie Mauritius vor der Erschließung ausgesehen hat.
Ile Plate
Nur fünf Minuten von der Ile aux Gabriel entfernt, diente die Ile Plate – auch bekannt als „Flat Island” von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1930er-Jahre als Quarantänestation für Cholera‑, Pocken- und Malariakranke. Auf der unbewohnten Insel sind einige überwucherte Strukturen erhalten geblieben und ein historischer weißer Leuchtturm dient den Fischern nach wie vor zur Orientierung. An der Südseite ist noch ein Friedhof zu erkennen. Erfahrene Taucher werden den international bekannten Tauchplatz „The Shark Pit” lieben. Am Fuße eines riesigen Felsens – dem „Pigeon Rock” – können sie Graue Riffhaie und Silberspitzen-Riffhaie beobachten, die in einem kreisförmigen Muster in der Grube schwimmen.
Round Island
Mit ihrer Ausweisung als Naturschutzgebiet im Jahr 1957 ist Round Island eines der am längsten laufenden Insel-Naturschutzprojekte der Welt und eine wahre ökologische Erfolgsgeschichte. Die Wiederherstellung des Lebensraums hat dazu geführt, dass sich Reptilien, Vögel und Pflanzen auf dieser kleinen, unbewohnten Insel wieder angesiedelt haben – darunter auch die vom Aussterben bedrohte „Round Island Boa”. Der Zugang ist allerdings nur zu wissenschaftlichen Forschungszwecken gestattet.
Serpent Island
Serpent Island ist die entlegenste der fünf nördlichen Inseln von Mauritius. Trotz ihres Namens gibt es auf der Gebirgsinsel keine Schlangen, aber sie beherbergt eine große Kolonie von Seevögeln. Die Gewässer sind bei Tauchern beliebt, da sie eine ausgezeichnete Sicht bieten. Eine Wand, die bis auf 50 Meter Tiefe abfällt, bietet ideale Bedingungen für die Beobachtung farbenprächtiger Fledermausfische. An einem anderen Ort, der als „Hai-Arena” bekannt ist, sind regelmäßig Riffhaie zu sehen. Das Betreten der Insel ist nicht erlaubt, aber die umliegenden Gewässer bieten viel, um die Besucher zu begeistern.
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Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.