Kleine Paradiese für Entdecker: Die nördlichen Inseln von Mauritius

Die nörd­li­chen In­seln von Mau­ri­tius sollte kein Ur­lau­ber ver­säu­men. Mit dem Ka­ta­ma­ran geht es auf Ta­ges­aus­flü­gen zu wei­ßen Sand­strän­den, ei­ner be­zau­bern­den Tier­welt, ei­ner fas­zi­nie­ren­den Ge­schichte und ei­ni­gen der bes­ten Schnor­chel- und Tauch­plätze von Mau­ri­tius in kris­tall­kla­rem, tür­kis­far­be­nem Was­ser.

Coin de Mire

Coin de Mire /​ Mau­ri­tius (c) Liné1, CC BY-SA 3.0 via Wi­ki­me­dia Com­mons

Etwa fünf Mei­len vor der Nord­küste von Mau­ri­tius liegt die In­sel Coin de Mire – auch „Gunner’s Coin” oder „Gunner’s Quoin” ge­nannt. Be­rühmt für die rei­che Vo­gel­po­pu­la­tion, kön­nen hier sel­tene Ar­ten wie der Rot- und Weiß­schwanz-Tro­p­ik­vo­gel, die Ruß­see­schwalbe und der Mas­ken­töl­pel be­ob­ach­tet wer­den. Die un­ter Na­tur­schutz ste­hende In­sel zu be­tre­ten, ist zwar nicht er­laubt, aber rund­herum fin­den sich ei­nige der bes­ten Tauch- und Schnor­chel­plätze auf Mau­ri­tius, an de­nen sich eine Viel­zahl von Fi­schen tum­meln – mit et­was Glück auch Mee­res­schild­krö­ten und Del­fine.

Ile aux Gabriel

Ilot Ga­briel /​ Mau­ri­tius (c) dany13, CC BY 2.0 via Wi­ki­me­dia Com­mons

Die Ile aux Ga­briel gleicht dem Pa­ra­dies. Be­rühmt ist sie vor al­lem für das kris­tall­klare, tür­kis­blaue Was­ser und eine weiße Sand­bank. Die Be­su­cher kön­nen auch eine Reihe von Vö­geln be­ob­ach­ten, die die In­sel zu ih­rer Hei­mat ge­macht ha­ben – wie zum Bei­spiel den Weiß­schwanz-Tro­p­ik­vo­gel. Zu den wei­te­ren Be­woh­nern ge­hö­ren der Oran­ge­schwanzsk­ink und der Bo­jers Sk­ink. Es lohnt sich, ei­nen Spa­zier­gang über die idyl­li­sche In­sel zu ma­chen, um ei­nen Ein­druck da­von zu be­kom­men, wie Mau­ri­tius vor der Er­schlie­ßung aus­ge­se­hen hat.

Ile Plate

Flat Is­land /​ Mau­ri­tius (c) Ste­phan van de Schoot­brugge via Un­s­plash

Nur fünf Mi­nu­ten von der Ile aux Ga­briel ent­fernt, diente die Ile Plate – auch be­kannt als „Flat Is­land” von der Mitte des 19. Jahr­hun­derts bis in die 1930er-Jahre als Qua­ran­tä­ne­sta­tion für Cholera‑, Po­cken- und Ma­la­ria­kranke. Auf der un­be­wohn­ten In­sel sind ei­nige über­wu­cherte Struk­tu­ren er­hal­ten ge­blie­ben und ein his­to­ri­scher wei­ßer Leucht­turm dient den Fi­schern nach wie vor zur Ori­en­tie­rung. An der Süd­seite ist noch ein Fried­hof zu er­ken­nen. Er­fah­rene Tau­cher wer­den den in­ter­na­tio­nal be­kann­ten Tauch­platz „The Shark Pit” lie­ben. Am Fuße ei­nes rie­si­gen Fel­sens – dem „Pi­geon Rock” – kön­nen sie Graue Riff­haie und Sil­ber­spit­zen-Riff­haie be­ob­ach­ten, die in ei­nem kreis­för­mi­gen Mus­ter in der Grube schwim­men.

Round Island

Die nördlichen Inseln von Mauritius
Round Is­land und Ser­pent Is­land /​ Mau­ri­tius (c) Dalīb­nieks, Pu­blic do­main via Wi­ki­me­dia Com­mons

Mit ih­rer Aus­wei­sung als Na­tur­schutz­ge­biet im Jahr 1957 ist Round Is­land ei­nes der am längs­ten lau­fen­den In­sel-Na­tur­schutz­pro­jekte der Welt und eine wahre öko­lo­gi­sche Er­folgs­ge­schichte. Die Wie­der­her­stel­lung des Le­bens­raums hat dazu ge­führt, dass sich Rep­ti­lien, Vö­gel und Pflan­zen auf die­ser klei­nen, un­be­wohn­ten In­sel wie­der an­ge­sie­delt ha­ben – dar­un­ter auch die vom Aus­ster­ben be­drohte „Round Is­land Boa”. Der Zu­gang ist al­ler­dings nur zu wis­sen­schaft­li­chen For­schungs­zwe­cken ge­stat­tet.

Serpent Island

Schnor­cheln rund um die nörd­li­chen In­seln von Mau­ri­tius (c) meg_​slm auf In­sta­gram

Ser­pent Is­land ist die ent­le­genste der fünf nörd­li­chen In­seln von Mau­ri­tius. Trotz ih­res Na­mens gibt es auf der Ge­birgs­in­sel keine Schlan­gen, aber sie be­her­bergt eine große Ko­lo­nie von See­vö­geln. Die Ge­wäs­ser sind bei Tau­chern be­liebt, da sie eine aus­ge­zeich­nete Sicht bie­ten. Eine Wand, die bis auf 50 Me­ter Tiefe ab­fällt, bie­tet ideale Be­din­gun­gen für die Be­ob­ach­tung far­ben­präch­ti­ger Fle­der­maus­fi­sche. An ei­nem an­de­ren Ort, der als „Hai-Arena” be­kannt ist, sind re­gel­mä­ßig Riff­haie zu se­hen. Das Be­tre­ten der In­sel ist nicht er­laubt, aber die um­lie­gen­den Ge­wäs­ser bie­ten viel, um die Be­su­cher zu be­geis­tern.

www.mauritiusnow.com /​ www.mymauritius.travel

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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