Abseits der Victoriafälle: Abenteuer auf dem Wasser in Sambia

Sam­bia ist be­rühmt für seine Vic­to­ria­fälle. Doch das was­ser­rei­che Land bie­tet weit mehr als die­ses Na­tur­wun­der – an­ge­fan­gen vom Ka­ri­ba­see über das Bang­weulu-Feucht­ge­biet bis zu den Ka­lambo Falls. Hier sind ei­nige der bes­ten Aben­teuer auf dem Was­ser in Sam­bia, die auf die Rei­sen­den war­ten.

Karibasee

Abenteuer auf dem Wasser in Sambia
An­gel­spaß auf dem Ka­ri­ba­see (c) Zam­bia Tou­rism Agency

Der Ka­ri­ba­see liegt in der Süd­li­chen Pro­vinz an der Grenze zwi­schen Sam­bia und Sim­babwe und ist der größte von Men­schen­hand ge­schaf­fene Stau­see der Welt. Mit ei­ner Länge von 226 Ki­lo­me­tern und ei­ner Breite von bis zu 40 Ki­lo­me­tern ver­sorgt er nicht nur beide Län­der mit Strom, son­dern un­ter­stützt auch eine flo­rie­rende Fi­sche­rei­in­dus­trie.

Be­kannt für seine atem­be­rau­bende Land­schaft und die dra­ma­ti­schen Son­nen­un­ter­gänge, ist der See ein Zu­fluchts­ort für zahl­rei­che Tier­ar­ten – dar­un­ter Ele­fan­ten, Nil­pferde und Kro­ko­dile – und ein Pa­ra­dies für Vo­gel­lieb­ha­ber. Un­ter Ang­lern ist er eben­falls be­liebt, weil er her­vor­ra­gende Mög­lich­kei­ten bie­tet, Bunt­bar­sche, Ti­ger­fi­sche und Bras­sen zu fan­gen. Die Be­su­cher kön­nen au­ßer­dem Boots­aus­flüge ge­nie­ßen und den All­tag in den ört­li­chen Fi­scher­ge­mein­schaf­ten er­le­ben.

Über­nach­tungs­tipp: Das Ea­gles Rest Re­sort bie­tet eine kom­for­ta­ble Mög­lich­keit, die Ge­wäs­ser des Ka­ri­ba­sees zu er­kun­den. Das Ba­teleur House­boat ist ein 20 Me­ter lan­ger Pon­ton, der bis zu zwölf Gäste in drei Ka­bi­nen be­her­bergt. Die Preise sind auf An­frage er­hält­lich.

Tanganjikasee

Tan­gan­ji­ka­see (c) Ndole Bay Lodge

Der Tan­gan­ji­ka­see in der Nord­pro­vinz ist mit mehr als 1.400 Me­tern der zweit­tiefste Süß­was­ser­see der Welt und gilt als ein­zig­ar­ti­ges Rei­se­ziel im Gro­ßen Gra­ben­bruch. Er er­streckt sich über vier Län­der – Sam­bia, Tan­sa­nia, Bu­rundi und die De­mo­kra­ti­sche Re­pu­blik Kongo – und ist be­kannt für seine Ar­ten­viel­falt, sein kla­res Was­ser und seine ma­le­ri­sche Land­schaft.

Mit mehr als 300 Fisch­ar­ten ist der See auch eine Traum­des­ti­na­tion für Ang­ler. Zu den be­mer­kens­wer­ten Fisch­ar­ten, die hier vor­kom­men, ge­hö­ren die Tan­gan­jika-Sar­dine und far­ben­präch­tige Bunt­bar­sche. Dar­über hin­aus be­her­bergt der Tan­gan­ji­ka­see an sei­nen Ufern wilde Tiere wie Fluss­pferde und Kro­ko­dile so­wie eine Viel­zahl von Vo­gel­ar­ten. Zu den wich­tigs­ten Ak­ti­vi­tä­ten ge­hö­ren Fi­schen auf Welt­klas­se­n­i­veau, Tau­chen und Ka­jak­fah­ren.

Über­nach­tungs­tipp: Die im Nsumbu-Na­tio­nal­park ge­le­gene Ndole Bay Lodge bie­tet ver­schie­dene Un­ter­kunfts­mög­lich­kei­ten, die von Lu­xus-Cha­lets di­rekt am Strand bis zu ei­nem schat­ti­gen Cam­ping­platz rei­chen. Der Auf­ent­halt kos­tet ab 151 Euro pro Per­son und Nacht mit Voll­pen­sion.

Sambesi

Die Ton­ga­bezi Lodge am Sam­besi (c) Green Sa­fa­ris

Der Sam­besi fließt durch sechs Län­der und bahnt sich sei­nen Weg über Was­ser­fälle und durch dra­ma­ti­sche Land­schaf­ten in der Nord­west­li­chen Pro­vinz. Seine Öko­sys­teme be­her­ber­gen eine Viel­zahl von Wild­tie­ren – dar­un­ter Fluss­pferde, Kro­ko­dile und Ele­fan­ten so­wie eine rei­che Vo­gel­welt. Be­kannt ist der viert­längste Fluss Afri­kas vor al­lem für die Vic­to­ria­fälle, aber auch die we­ni­ger be­such­ten Ab­schnitte sor­gen für fas­zi­nie­rende Er­leb­nisse.

Die Be­su­cher kön­nen sich zum Bei­spiel an ei­ner Viel­zahl von Ak­ti­vi­tä­ten auf dem Was­ser er­freuen, die vom ad­re­na­lin­ge­la­de­nen Wild­was­ser-Raf­ting in der Ba­toka-Schlucht über Kanu-Sa­fa­ris bis zu Boots­fahr­ten zum Son­nen­un­ter­gang rei­chen. Ang­ler kön­nen ver­su­chen, den be­gehr­ten Ti­ger­fisch zu fan­gen, wäh­rend ge­führte Busch­wan­de­run­gen und Tou­ren zu lo­ka­len Dör­fern die Mög­lich­keit bie­ten, das rei­che Na­tur- und Kul­tur­erbe Sam­bias ken­nen­zu­ler­nen.

Über­nach­tungs­tipp: Die Ton­ga­bezi Lodge liegt an den ru­hi­gen Ufern des Sam­besi und ist ein lu­xu­riö­ser und in­ti­mer Rück­zugs­ort, der Ele­ganz mit Nähe zur Na­tur ver­bin­det. Die Lodge bie­tet sechs Pri­vat­häu­ser und fünf Fluss-Cot­ta­ges, die alle mit na­tür­li­chen Ma­te­ria­lien und Blick auf den Fluss ge­stal­tet sind. Aben­teu­er­lus­tige kön­nen Aus­flüge zu den Vic­to­ria­fäl­len un­ter­neh­men, die nur eine kurze Au­to­fahrt ent­fernt lie­gen. Die Lodge kos­tet ab 776 Euro pro Per­son und Nacht in­klu­sive Voll­pen­sion und Ak­ti­vi­tä­ten.

Bangweulusee

Das Tak­wela Camp in North Lu­angwa (c) Re­mote Af­rica

Der Bang­weulu­see im Nor­den Sam­bias ist ein aus­ge­dehn­tes Feucht­ge­biet, das of­fene Ge­wäs­ser und Sümpfe um­fasst. Sein Name – „wo das Was­ser den Him­mel trifft“ – be­schreibt die ent­span­nende Um­ge­bung per­fekt. Das Feucht­ge­biet ist in­ter­na­tio­nal be­kannt und ein Pa­ra­dies für Tier- und Vo­gel­be­ob­ach­ter glei­cher­ma­ßen. Be­son­ders be­rühmt ist das Ge­biet für den vom Aus­ster­ben be­droh­ten Schuh­schna­bel­storch – eine sel­tene und iko­ni­sche Vo­gel­art.

Zu den wei­te­ren be­mer­kens­wer­ten Vo­gel­ar­ten des Sees ge­hö­ren Watt­spit­zen­kra­ni­che, Sat­tel­stör­che und Sumpf­schnäp­per. Die Feucht­ge­biete sind ein Rück­zugs­ge­biet für Wild­tiere wie Si­tat­unga-An­ti­lo­pen, Lechwe und Büf­fel. Die Be­su­cher kön­nen an Ak­ti­vi­tä­ten wie Boots­afa­ris, An­geln und ge­führ­ten Wan­de­run­gen durch die Feucht­ge­biete teil­neh­men und so in die­ses ein­zig­ar­tige Öko­sys­tem ein­tau­chen.

Über­nach­tungs­tipp: Das ein­zig­ar­tige Shoe­bill Is­land Camp liegt im Her­zen der Bang­weulu Wet­lands und bie­tet kom­for­ta­ble Zelt­un­ter­künfte mit ei­ge­nem Bad. Die Lage er­mög­licht Tier- und Vo­gel­be­ob­ach­tun­gen di­rekt vor der Haus­tür. Die Gäste kön­nen sich mit Ex­per­ten auf die Su­che nach dem Schuh­schna­bel­storch ma­chen oder fried­li­che Boots­fahr­ten durch die Feucht­ge­biete un­ter­neh­men. Der Auf­ent­halt kos­tet ab 620 Euro pro Per­son und Nacht – Voll­pen­sion und Ak­ti­vi­tä­ten in­klu­sive.

Kalambo-Wasserfälle

Ka­lambo-Falls (c) Ka­lambo Lodge

Die be­ein­dru­cken­den Ka­lambo Falls in der Nord­pro­vinz von Sam­bia sind der zweit­höchste un­un­ter­bro­chene Was­ser­fall Afri­kas und ei­ner der ab­ge­le­gens­ten Was­ser­fälle des Lan­des. Zu er­rei­chen ist die­ses Na­tur-Spek­ta­kel nach ei­ner drei­stün­di­gen Wan­de­rung von Mbala. Der Was­ser­fall ist aber auch eine wich­tige ar­chäo­lo­gi­sche Stätte, an der bei Aus­gra­bun­gen be­reits stein­zeit­li­che Über­reste ge­fun­den wur­den.

Über­nach­tungs­tipp: Die Ka­lambo Falls Lodge bie­tet ei­nen ein­zig­ar­ti­gen Auf­ent­halt, bei dem sich afri­ka­ni­sche und eu­ro­päi­sche Ein­flüsse ver­mi­schen. Die aus lo­ka­len Ma­te­ria­lien er­baute Lodge ver­fügt über sechs Stein­cha­lets und eine ge­räu­mige Suite – alle mit Blick auf den See und ei­ge­nem Bad – und bie­tet Zu­gang zu Ak­ti­vi­tä­ten wie Vo­gel­be­ob­ach­tun­gen, kul­tu­relle Ent­de­ckun­gen und Was­ser­sport. Der Auf­ent­halt kos­tet ab 143 Euro pro Per­son und Nacht in­klu­sive Voll­pen­sion und ei­ni­gen Ak­ti­vi­tä­ten.

www.zambia.travel

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Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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