Brauhaus Mariazell: Historisches Wirtshaus darf weiterleben

Erst vor zwei Jah­ren er­öff­nete Pe­ter Lind­mo­ser das Hidea­way Ho­tel Mon­tes­ty­ria in der Stei­er­mark, das in­zwi­schen als ein­zi­ges stei­ri­sches Ho­tel mit ei­nem „Mi­che­lin Key” aus­ge­zeich­net wurde. Nun hat der Ho­tel­ei­gen­tü­mer auch das his­to­ri­sche Brau­haus Ma­ria­zell er­wor­ben und bie­tet sei­nen Gäs­ten so­mit ne­ben sei­nen Pre­mium Cha­lets und Sui­ten auch ein ei­ge­nes Tra­di­ti­ons­wirts­haus.

Der Ho­te­lier und Wirt Pe­ter Lind­mo­ser ver­folgt für seine Gäste eine kom­pro­miss­lose Stra­te­gie: Er möchte je­den Mo­ment ih­res Ur­laubs so kost­bar, in­ten­siv und au­then­tisch wie mög­lich ge­stal­ten. Dazu ge­hört aber weit mehr als nur eine ex­zel­lente Un­ter­kunft. Die Neu­erwer­bung des Brau­hau­ses Ma­ria­zell er­wei­tert da­her den Ge­stal­tungs­spiel­raum in die­ser Hin­sicht enorm – und die Gäste wer­den es ihm wohl dan­ken.

Brauhaus Mariazell – Wirtshaustradition seit 1673

Das Brau­haus Ma­ria­zell wurde 1673 erst­mals ur­kund­lich als Gast­haus, Braue­rei und Land­wirt­schaft er­wähnt. In den letz­ten 150 Jah­ren war es im Be­sitz von nur zwei Fa­mi­lien – der Fa­mi­lie Rei­ning­haus und der letz­ten vier Ge­ne­ra­tio­nen der Fa­mi­lie Gir­rer. So­mit steht es seit mehr als 350 Jah­ren für ös­ter­rei­chi­sche Wirts­haus­kul­tur.

Nach ei­ner ebenso in­ten­si­ven wie be­hut­sa­men Um­bau­phase lädt Helga Lind­mo­ser als Gast­ge­be­rin und Mon­tes­ty­ria-Ho­tel­che­fin die Gäste ab so­fort ein, eine zeit­ge­mäße In­ter­pre­ta­tion ös­ter­rei­chi­scher Wirts­haus­kul­tur neu zu er­le­ben. Da­bei wird gro­ßer Wert auf Qua­li­tät und Re­gio­na­li­tät ge­legt und das Beste der ös­ter­rei­chi­schen Kü­che mit fri­schen, bo­den­stän­di­gen Ge­richte ser­viert.

Die ganze Welt im Kleinen

Brau­haus Ma­ria­zell (c) Brau­haus /​ Fred Lind­mo­ser

Klas­si­sche Re­zepte wie Kalbs­schnit­zel in But­ter­schmalz oder Zwie­bel­rost­bra­ten wer­den im Brau­haus Ma­ria­zell mo­dern zu­be­rei­tet und mit fri­schen, re­gio­na­len Zu­ta­ten so­wie ei­ner Aus­wahl an ve­ga­nen Ge­rich­ten kom­bi­niert. Die Zu­ta­ten stam­men da­bei al­le­samt di­rekt von Bau­ern und Jä­gern aus der Re­gion.

Pe­ter Lind­mo­ser weiß, dass für den Gast das stim­mige Ge­samt­erleb­nis wich­tig ist. Der Pri­vat­steg am na­hen Er­lauf­see, die E‑S­hut­tle- und Er­leb­nis­ser­vices des Ho­tels, das neu hin­zu­ge­kom­mene Tra­di­ti­ons­wirts­haus oder die kraft­volle, stille Na­tur des Ma­ria­zel­ler­lan­des: Sie alle sind glei­cher­ma­ßen wich­tig, denn sie schaf­fen eine Ge­samt­welt, die von vie­len klei­nen Er­leb­nis­sen be­stimmt wird. Das ist – so bringt es Lind­mo­ser auf den Punkt – auch der we­sent­li­che Grund, warum er das Brau­haus Ma­ria­zell er­wor­ben hat.

Montestyria Mariazell: Ein magischer Ort

Das Mon­tes­ty­ria Ma­ria­zell um­fasst sechs Lu­xus-Cha­lets und zwei Ju­nior-Sui­ten mit Blick auf eine ma­jes­tä­ti­sche Berg­land­schaft, die Ba­si­lika Ma­ria­zell und den na­he­ge­le­ge­nen Er­lauf­see. Die bei­den 35 Qua­drat­me­ter gro­ßen Ju­nior-Sui­ten für bis zu zwei Per­so­nen ver­fü­gen je­weils über ei­nen süd­sei­ti­gen Wohn- und Schlaf­be­reich mit Pan­ora­ma­fens­ter und bie­ten ei­nen di­rek­ten Zu­gang zum be­heiz­ten, süd­sei­ti­gen Pool des Berg­dorfs .

Die 100 Qua­drat­me­ter gro­ßen Cha­lets des Mon­tes­ty­ria bie­ten Platz für je­weils bis zu vier Per­so­nen. Auf drei Eta­gen ver­tei­len sich ein Wohn- und Ess­be­reich mit Ka­min, eine Kü­che, zwei Schlaf­zim­mer mit Bad und ein klei­ner Well­ness­be­reich mit ei­ner fin­ni­schen Sauna. Eine west­sei­tig ge­le­gene Sun­down-Ter­rasse lädt mit ei­nem über­dach­ten Be­reich zum ge­mein­sa­men Es­sen im Freien ein, wäh­rend ein süd­sei­ti­ger, über­dach­ter und be­heiz­ba­rer Bal­kon für gran­diose Rund­bli­cke in die Berg­welt sorgt.

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Mon­tes­ty­ria Ma­ria­zell (c) Fred Lind­mo­ser

Die „Home­base” ist Mit­tel­punkt und zen­tra­ler Treff­punkt des Berg­dorfs. In der Lobby er­war­tet die Gäste am An­rei­se­tag eine gut ge­kühlte Fla­sche „Spru­del“ und ein Be­grü­ßungs-Snack. Zu­dem wer­den hier an je­dem Nach­mit­tag haus­ge­machte Ku­chen, Kaf­fee und Tee ser­viert. Auf Wunsch re­ser­viert die Cha­let-Re­zep­tion gerne im nahe ge­le­ge­nen Brau­haus Ma­ria­zell ei­nen Tisch für das Abend­essen. Park­plätze mit E‑Ladestationen und Gla­ser­fa­ser-WLAN run­den die Aus­stat­tung ab.

Lan­ge­weile sollte nicht auf­kom­men, denn das Ma­ria­zel­ler­land ist reich an Se­hens­wür­dig­kei­ten, Er­leb­nis­an­ge­bo­ten und Ent­span­nungs­mög­lich­kei­ten. Zu­dem liegt das Mon­tes­ty­ria nicht nur in di­rek­ter Nähe von zahl­rei­chen Wan­der- und Rad­rou­ten, son­dern auch am Fuße der 1.270 Me­ter ho­hen, mit ei­ner Seil­bahn be­quem er­reich­ba­ren Bür­ger­alpe, auf der ein fan­ta­sie­vol­les Kin­der­pa­ra­dies mit viel­fäl­ti­gen At­trak­tio­nen war­tet.

Mon­tes­ty­ria Ma­ria­zell /​ Pri­vat­steg am Er­lauf­see (c) Fred Lind­mo­ser

Die nahe ge­le­ge­nen Ötscher­grä­ben – be­kannt als „Grand Can­yon Ös­ter­reichs” – ver­zau­bern mit wil­den Schluch­ten, bi­zar­ren Fels­for­ma­tio­nen und to­sen­den Was­ser­fäl­len. Ge­formt von den Ur­kräf­ten glas­kla­rer Ge­birgs­bä­che, liegt die­ses ein­zig­ar­tige Na­tur­er­leb­nis dem Ötscher zu Fü­ßen. Der ho­tel­ei­gene Schwimm-Steg am Er­lauf­see lädt wie­derum zum Ba­den ein. Der kris­tall­klare Berg­see hat im Som­mer eine Was­ser­tem­pe­ra­tur von bis zu 24 Grad.

www.montestyria.at /​ www.brauhaus-mariazell.at

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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