Wenn es Nacht wird in Malaysia, zeigt sich die Vielfalt des Landes

Wenn es Nacht wird in Ma­lay­sia, be­ginnt ein neues Ka­pi­tel vol­ler span­nen­der Aben­teuer und un­ver­gess­li­cher Ent­de­ckun­gen. So­bald die Dun­kel­heit ein­setzt, zeigt das Land seine ganze Viel­falt. Wir ha­ben die bes­ten Bei­spiele für Sie zu­sam­men­ge­stellt.

Die Nacht er­lebt man von fun­keln­den Ro­of­top-Bars in Kuala Lum­pur mit be­ein­dru­cken­dem Aus­blick und le­ben­di­gen Nacht­märk­ten, die mit exo­ti­schen Düf­ten, köst­li­chen Spei­sen und quir­li­ger At­mo­sphäre be­geis­tern. Auch Na­tur­freunde kom­men nicht zu kurz: Ge­führte Nacht­wan­de­run­gen er­mög­li­chen ei­nen Blick auf die fas­zi­nie­rende Welt der nacht­ak­ti­ven Tiere, glü­hende In­sek­ten und die ge­heim­nis­vol­len Klänge des Wal­des.

Hoch über den Straßen von Kuala Lumpur

Wenn es Nacht wird in Malaysia
Night­life in Ma­lay­sia (c) Tou­rism Ma­lay­sia

Ma­lay­sias Haupt­stadt Kuala Lum­pur ist be­kannt für ihre be­ein­dru­cken­den Ro­of­top-Bars, die spek­ta­ku­läre Aus­bli­cke und erst­klas­sige Drinks bie­ten. Die Sky­Bar im Trad­ers Ho­tel ist da­bei eine echte In­sti­tu­tion: Vom 33. Stock bie­tet sie ei­nen un­ver­bau­ten Blick auf die iko­ni­schen „Pe­tro­nas Twin Towers”, der durch die raum­ho­hen Fens­ter noch in­ten­si­ver wirkt. Die Ge­trän­ke­karte über­zeugt mit ei­nem brei­ten An­ge­bot an Cock­tails und Wei­nen, wäh­rend ent­spannte Lounge-Mu­sik die per­fekte Wohl­fühl­at­mo­sphäre schafft.

Das Ver­tigo im Ban­yan Tree Ho­tel hebt das Ro­of­top-Er­leb­nis auf ein noch lu­xu­riö­se­res Le­vel. Im 59. Stock ge­le­gen, be­ein­druckt die Bar samt Re­stau­rant mit ei­nem Rundum-Blick auf die Down­town von Kuala Lum­pur. Sie bie­tet eine ex­klu­sive Aus­wahl an hoch­wer­ti­gen Wei­nen, erst­klas­si­gem Cham­pa­gner und in­no­va­ti­ven Si­gna­ture-Cock­tails. Das edle De­sign – kom­bi­niert mit der ent­spann­ten At­mo­sphäre – macht das „Ver­tigo” zu ei­nem Treff­punkt für Gäste, die eine ge­ho­bene Er­fah­rung su­chen.

Ein kom­plett an­de­res, ein­zig­ar­ti­ges Kon­zept ver­folgt die Heli Lounge Bar. Tags­über als Hub­schrau­ber­lan­de­platz ge­nutzt, ver­wan­delt sich die Platt­form am Abend in eine Open-Air-Bar. Der 360-Grad-Blick auf die Sky­line ist vor al­lem zum Son­nen­un­ter­gang un­ver­gleich­lich. Die Ge­trän­ke­aus­wahl reicht von klas­si­schen Cock­tails bis zu Ei­gen­krea­tio­nen, die frisch ge­mixt wer­den. Die un­ge­zwun­gene At­mo­sphäre, ge­paart mit Live-DJ-Sets, macht die „Heli Lounge Bar” zu ei­nem An­zie­hungs­punkt für ein jun­ges, in­ter­na­tio­na­les Pu­bli­kum und ei­nen der an­ge­sag­tes­ten Treff­punkte der Stadt.

Malaysias Nachtmärkte

Fried nood­les /​ Street Food (c) Tou­rism Ma­lay­sia

Die Nacht­märkte Ma­lay­sias – be­kannt als „Pa­sar Malam” – sind ein un­ver­zicht­ba­rer Teil der kul­tu­rel­len und ku­li­na­ri­schen Land­schaft des Lan­des. So­bald die Sonne un­ter­geht, ver­wan­deln sich Stra­ßen und Plätze in le­ben­dige Märkte, die Ein­hei­mi­sche und Tou­ris­ten glei­cher­ma­ßen an­zie­hen. Hier trifft Tra­di­tion auf Mo­derne – und die Be­su­cher kön­nen die au­then­ti­sche At­mo­sphäre des Lan­des haut­nah er­le­ben.

Ei­nes der High­lights auf den Nacht­märk­ten im gan­zen Land ist ohne Frage das Es­sen. Die Stände bie­ten eine schier end­lose Aus­wahl an Ge­rich­ten, die die Viel­falt der ma­lay­si­schen Kü­che wi­der­spie­geln. Be­liebte Snacks wie Sa­tay-Spieße, ge­grill­tes Fleisch mit Erd­nuss­sauce und „Apam Ba­lik” (ein sü­ßer Pfann­ku­chen mit Erd­nüs­sen und Mais) sind ein Muss. Für Aben­teu­er­lus­tige gibt es exo­ti­sche Köst­lich­kei­ten wie Du­rian – den Kö­nig der Früchte – oder „Ke­ro­pok Le­kor” – ei­nen knusp­ri­gen Fisch­cra­cker aus der Ost­küs­ten­re­gion.

Kuala Lum­pur /​ Street Food Stall (c) Tou­rism Ma­lay­sia

Märkte wie der Jon­ker Street Night Mar­ket in Ma­lakka sind be­son­ders be­kannt für ihre le­ben­dige At­mo­sphäre, die oft durch kul­tu­relle Vor­füh­run­gen oder Live-Mu­sik be­rei­chert wird. Ne­ben dem Es­sen sind die Nacht­märkte aber auch ein Pa­ra­dies für Shop­ping-En­thu­si­as­ten. Von hand­ge­fer­tig­tem Schmuck über tra­di­tio­nelle Klei­dung mit Ba­tik­mus­tern bis zu mo­der­nen Ac­ces­soires fin­det sich für je­den Ge­schmack das pas­sende Sou­ve­nir.

Viele Stände bie­ten lo­kale Kunst­hand­werke an, die ein Stück Ma­lay­sia nach Hause brin­gen. Be­son­ders be­liebt sind die Märkte in Pe­nang – dar­un­ter der Batu Fer­ringhi Night Mar­ket”, der für seine große Aus­wahl an Kunst­hand­werk be­kannt ist. Auch der Gaya Street Night Mar­ket in Kota Ki­na­balu bie­tet eine Mi­schung aus lo­ka­ler Kul­tur und Na­tur­pro­duk­ten aus der Re­gion Sa­bah.

Malaysias funkelnde Naturwunder

Kam­pung Ku­an­tan /​ Se­lan­gor (c) Tou­rism Ma­lay­sia

Wenn es Nacht wird in Ma­lay­sia, kön­nen die Rei­sen­den ne­ben die­sen ur­ba­nen Er­leb­nis­sen aber auch un­ge­störte Na­tur­er­fah­run­gen in ab­so­lu­ter Ruhe ge­nie­ßen. In den Man­gro­ven von Kam­pung Ku­an­tan und Kuala Se­lan­gor in Se­lan­gor zeigt sich ei­nes der be­ein­dru­ckends­ten Na­tur­schau­spiele des Lan­des, wenn tau­sende Glüh­würm­chen die Fluss­ufer nachts in ein fun­keln­des Lich­ter­meer ver­wan­deln, das an kleine Sterne er­in­nert.

Bei Boots­tou­ren durch die Man­gro­ven in ru­hi­gen Ru­der­boo­ten er­hal­ten die Be­su­cher ei­nen ein­zig­ar­ti­gen Ein­druck von die­sem emp­find­li­chen Öko­sys­tem. Die­ses Na­tur­wun­der ist aber nicht nur ein ro­man­ti­sches Er­leb­nis, son­dern auch eine wich­tige Er­in­ne­rung an die Zer­brech­lich­keit der Na­tur und die Not­wen­dig­keit, sie zu schüt­zen.

Bio­lu­mi­nes­zenz (c) Ke­vin Wolf via Un­s­plash

Ein wei­te­res nächt­li­ches Na­tur­wun­der er­war­tet die Rei­sen­den an Ma­lay­sias Küs­ten – bio­lu­mi­nes­zie­rende Strände, an de­nen das Meer in ei­nem ma­gi­schen Blau er­strahlt. Die­ses be­ein­dru­ckende Leuch­ten ent­steht durch Mi­kro­or­ga­nis­men wie Plank­ton, die bei Be­we­gung Licht ab­ge­ben. Jede Welle und jede Be­rüh­rung des Was­sers in­ten­si­viert das fas­zi­nie­rende Glim­men.

Be­son­ders ein­drucks­voll ist die­ses Phä­no­men bei Neu­mond, wenn die Dun­kel­heit den per­fek­ten Rah­men für das Na­tur­schau­spiel bie­tet. Zu den be­lieb­tes­ten Or­ten, um die­ses sel­tene Phä­no­men zu er­le­ben, zäh­len der Pan­tai Ca­haya Bu­lan (der „Strand des Mond­scheins”) in Kelantan und der Pan­tai Tusan in Sa­ra­wak.

Abenteuer in der Dunkelheit

Ta­man Ne­gara Na­tio­nal­park /​ Ma­lay­sia (c) Is­za­ri­zal Is­mail via pix­a­bay

Auch im Ta­man Ne­gara – ei­nem der äl­tes­ten Re­gen­wäl­der der Welt – er­wacht nach dem Son­nen­un­ter­gang eine völ­lig neue Welt. Auf ge­führ­ten Nacht­wan­de­run­gen be­geg­nen die Be­su­cher nacht­ak­ti­ven Tie­ren wie flie­gen­den Le­mu­ren, Baum­schlan­gen und Glüh­würm­chen-Kä­fern.

Um­ge­ben von den ge­heim­nis­vol­len Ge­räu­schen der Nacht, dem Zir­pen der In­sek­ten, dem Ru­fen der Frö­sche und dem Ra­scheln der Blät­ter, ent­steht eine auf­re­gende, ma­gi­sche At­mo­sphäre. Im Ki­na­balu-Park in Sa­bah – ei­nem UNESCO-Welt­na­tur­erbe – war­ten eben­falls nächt­li­che Ex­pe­di­tio­nen. Hier kön­nen Na­tur­freunde sel­tene Or­chi­deen, leuch­tende Pilze und die ma­jes­tä­ti­schen Rufe des Horn­vo­gels er­le­ben.

Tauchgründe
Per­hen­tian Is­lands (c) Tou­rism Ma­lay­sia

Für Ster­nen­be­ob­ach­ter bie­tet Ma­lay­sia klare Nächte un­ter ei­nem spek­ta­ku­lä­ren Him­mel. Re­gio­nen wie die Ca­me­ron High­lands, die Per­hen­tian Is­lands und der Lang­kawi UNESCO Glo­bal Geo­park sind für ihre ge­ringe Licht­ver­schmut­zung be­kannt und bie­ten ideale Be­din­gun­gen, um be­ein­dru­ckende Stern­bil­der und die Milch­straße zu be­ob­ach­ten. Viele Re­sorts in die­sen Re­gio­nen or­ga­ni­sie­ren spe­zi­elle Ster­nen­be­ob­ach­tungs­abende, bei de­nen lo­kale Ex­per­ten fas­zi­nie­rende Ein­bli­cke in das Uni­ver­sum ge­ben.

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Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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