Orientalischer Lebensstil: Das sind die besten Gästehäuser im Oman

Das Sul­ta­nat Oman ver­fügt über eine Viel­zahl an Lu­xus-Un­ter­künf­ten und Fünf-Sterne-Re­sorts in­ter­na­tio­na­ler Pre­mi­um­mar­ken, ist aber auch Hei­mat zahl­rei­cher klei­ner, von Ein­hei­mi­schen ge­führ­ter Un­ter­künfte. Wir stel­len hier die bes­ten Gäs­te­häu­ser im Oman nä­her vor.

Hier er­le­ben die Rei­sen­den echte oma­ni­sche Gast­freund­schaft und den tra­di­tio­nel­len Le­bens­stil aus der Per­spek­tive der Be­woh­ner. Ob in den Ber­gen, im Wadi, in ei­nem al­ten Dorf oder in der leb­haf­ten Stadt: Die Orte, an de­nen sich diese au­then­ti­schen Un­ter­künfte be­fin­den, sind so viel­fäl­tig wie die Gäs­te­häu­ser selbst.

An den Felsen des „Grünen Berges”

Die besten Gästehäuser im Oman
The Suw­gra (c) The Suw­gra

Wie die bes­ten Gäs­te­häu­ser im Oman zum Er­halt des kul­tu­rel­len Er­bes bei­tra­gen, zeigt diese Un­ter­kunft an den Hän­gen des Ja­bal Akhdar im Ha­jar-Hoch­ge­birge, wo Ein­hei­mi­sche mit viel Liebe zum De­tail eins­tige Pri­vat­häu­ser re­no­viert ha­ben. Das Gäs­te­haus The Suw­gra mit zehn Zim­mern liegt ab­ge­le­gen in ei­nem 500 Jahre al­ten Dorf und wird von ehe­ma­li­gen Dorf­be­woh­nern ge­führt, die aus ers­ter Hand über die Ge­schichte der Sied­lung be­rich­ten und ihre Gäste mit selbst ge­koch­ten Köst­lich­kei­ten ver­wöh­nen.

Bei der An­kunft im Haus der Fa­mi­lie Al She­riqi wan­deln die Be­su­cher auf teils aben­teu­er­li­chen We­gen zu ih­ren Zim­mern, wäh­rend ihr Ge­päck über ei­nen im­pro­vi­sier­ten Seil­auf­zug zur Un­ter­kunft hin­un­ter­ge­las­sen wird. So müs­sen sie ihre Kof­fer nicht über das ex­trem steile Ge­lände tra­gen. Auf­grund sei­ner vie­len Ter­ras­sen­gär­ten ist der Ja­bal Akhdar auch als der „Grüne Berg“ des Oman be­kannt.

Die Rei­sen­den er­kun­den in die­ser Re­gion ein­same Berg­pfade und ge­nie­ßen die Aus­sicht über Ter­ras­sen­fel­der und fel­sige Klip­pen hin­ein in den Can­yon. Auch Ein­bli­cke in die tra­di­tio­nelle Land­wirt­schaft der Oma­nis sind mög­lich. Im Früh­jahr er­le­ben die Rei­sen­den de sai­so­nale Ro­sen­was­ser-Pro­duk­tion, hel­fen beim Ern­ten der duf­ten­den, ro­sa­far­be­nen Blü­ten der Da­mas­ze­ner-Ro­sen und schlen­dern durch alte Obst­gär­ten, in de­nen Gra­nat­äp­fel rei­fen.

Zwischen Jahrhunderte alten Wasserkanälen

Be­wäs­se­rungs­sys­teme Af­laj (c) Mi­nis­try of He­ri­tage & Tou­rism Sul­tanate of Oman

Das Bait AlSabah He­ri­tage Inn & Cafe liegt am Fuße des Ja­bal Akhdar im Dorf Bir­kat Al Mouz, das für seine Dat­tel­plan­ta­gen be­kannt ist. Um­ge­ben von al­ten Wach­tür­men, wan­deln die Rei­sen­den auf schat­ti­gen We­gen un­ter Pal­men ent­lang der zum UNESCO-Welt­kul­tur­erbe er­klär­ten Fa­laj-Be­wäs­se­rungs­ka­näle durch die Oa­sen­land­schaft, schlen­dern durch alte Gas­sen und er­hal­ten Ein­bli­cke in die bäu­er­li­chen Tra­di­tio­nen der Ge­gend.

Die Un­ter­kunft liegt im ur­sprüng­li­chen Teil von Bir­kat Al Mouz – um­ge­ben von al­ten Rui­nen – und ver­fügt ne­ben den Gäs­te­zim­mern auch über ein Café, in dem Kaf­fee-Spe­zia­li­tä­ten und lo­kale Er­fri­schun­gen dar­ge­bo­ten wer­den, so­wie über eine Dach­ter­rasse mit Blick über das Dorf. Ein Was­ser­ka­nal ver­läuft di­rekt durch den Lob­by­be­reich des Gäs­te­hau­ses und kühlt die Tem­pe­ra­tu­ren im Ge­bäu­de­inne­ren spür­bar ab.

Logieren in einem der schönsten Wadis

No­mad Inn Tiwi /​ Bubble Tents (c) No­mad Inn Tiwi

Für die­je­ni­gen, die Omans Na­tur­wun­der er­kun­den möch­ten, ist das No­mad Inn Tiwi ein idea­ler Aus­gangs­punkt. Die au­ßer­ge­wöhn­li­che Un­ter­kunft liegt zwi­schen Pal­men­hai­nen im Fluss­bett des Wadi Tiwi an der Ost­küste des Lan­des und ver­fügt über sie­ben rus­ti­kale Zim­mer. Wer den Nacht­him­mel vom ei­ge­nen Bett aus be­ob­ach­ten möchte, bucht ei­nes der Bubble-Zelte.

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Die be­ein­dru­cken­den Schluch­ten des Wadi Mibam und des Wadi Shab zwi­schen der Haupt­stadt Mus­cat und dem Ha­fen­städt­chen Sur sind nur ei­nen Kat­zen­sprung ent­fernt. Hier kön­nen die Rei­sen­den ver­schie­dene Wan­de­run­gen un­ter­neh­men, sich von ei­nem Was­ser­fall ab­sei­len, in tür­kis­far­be­nen Na­tur­pools schwim­men oder an de­ren fel­si­gen Ufern un­ter Pal­men pick­ni­cken.

Träumen in Omans alter Handelsstadt

Bait Al­mu­al­lem Inn (c) Bait Al­mu­al­lem by No­mad

Das neu er­öff­nete Bait Al­mu­al­lem Inn steht in der eins­ti­gen Haupt­stadt Ni­zwa, die seit je­her ei­nen Kno­ten­punkt an der Kreu­zung al­ter Han­dels­rou­ten dar­stellt. Seine sie­ben Zim­mer sind mit tra­di­tio­nel­ler und zeit­ge­nös­si­scher oma­ni­scher Kunst ge­schmückt. Das Gäs­te­haus liegt am Souk – nur we­nige Schritte von der Fes­tung Niz­was ent­fernt – und bie­tet von sei­ner Dach­ter­rasse ei­nen Pan­ora­ma­blick über die alte Han­dels­stadt.

Durch ihre zen­trale Lage ist die Un­ter­kunft ein op­ti­ma­ler Aus­gangs­punkt für die Er­kun­dung der his­to­ri­schen Stadt. So be­su­chen die Gäste den mär­chen­haf­ten Souk, ver­kos­ten die be­liebte Nach­speise „Halwa” und ver­schie­dene Dat­tel­sor­ten, ma­chen am Frei­tag-Mor­gen ei­nen Ab­ste­cher zum ge­schäf­ti­gen Vieh­markt, ent­span­nen in tren­di­gen Ca­fés oder er­wer­ben Kunst­hand­werk als Sou­ve­nir.

Einkehren in einem pittoresken Bergdorf

Blick vom Ni­zwa Fort (c) Mi­nis­try of He­ri­tage & Tou­rism Sul­tanate of Oman

Mit Lehm und Stei­nen wur­den die al­ten Häu­ser im Berg­dorf Mis­fat Al Ab­ri­yeen – nicht weit von Ni­zwa – am Berg­hang von Al Hamra in die fel­sige, steile Land­schaft ge­baut. In­mit­ten des al­ten Bau­ern­dorfs liegt mit dem Mis­fah Old House ein au­then­ti­sches Stein­haus mit ein­la­den­der, fa­mi­liä­rer At­mo­sphäre und zwölf Zim­mern.

Die Rei­sen­den spa­zie­ren auf den schma­len Stein­pfa­den durch die Oase, die von rau­schen­den Was­ser­ka­nä­len und ter­ras­sier­ten Gär­ten durch­zo­gen ist. Hier le­ben vor­wie­gend Bau­ern – und so ist es keine Sel­ten­heit, dass die Be­su­cher auf den stei­len We­gen des Dor­fes ei­nem Esel be­geg­nen, der ge­rade die Ernte die Stu­fen hin­auf­trägt.

experienceoman.om

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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