Der Süden von Mauritius fasziniert mit einer Kombination aus wilder Natur, kulturellen Highlights und Abenteuern. Auf die Besucher warten grüne Landschaften, spektakuläre Naturphänomene und charmante Dörfer, die tief in den Traditionen der Insel verwurzelt sind.
Eines der beeindruckendsten Naturwunder ist der „Pont Naturel” – eine vulkanische Felsformation zwischen Le Souffleur und Le Bouchon, die wie eine kunstvolle Brücke wirkt, aber von der Natur geformt wurde. Hier kann man auch ein seltenes Spektakel erleben: pfeifende Geräusche, die durch das Wasser in den Felsenlöchern entstehen. Der Weg mag abenteuerlich sein, doch der Ausblick auf den Ozean ist die Mühe wert.
Ebenso beeindruckend sind die Wasserfälle der Region – etwa der „Cascade Léon”, der inmitten tropischer Wälder eine malerische Kulisse für Picknicks und erfrischende Bäder bietet, oder die „Rochester Falls”, wo das Wasser über bizarr geformte Lavafelsen stürzt.
Die Île aux Aigrettes ist ein kleines Paradies für Naturliebhaber. Hier wachsen dichte Ebenholzwälder und seltene Tiere wie die rosa Taube oder der Mauritiusweber finden in diesem geschützten Lebensraum ein Zuhause. Die Insel ist mit dem Boot erreichbar. Geführte Touren ermöglichen faszinierende Einblicke in die artenreiche Flora und Fauna.
Entlang der Südküste reihen sich idyllische Strände wie Gris Gris, Pomponette und Riambel aneinander, wo das türkisfarbene Meer auf weichen Sand trifft. Der „Blue Marine Park” lädt mit seinen Korallengärten und tropischen Fischen zum Schnorcheln ein, während Kajaktouren einen etwas anderen Blick auf die Unterwasserwelt bieten. Auch Delfine und Schildkröten lassen sich hier oft beobachten.
Spirituelle und kulturelle Highlights sind im Süden von Mauritius ebenfalls zahlreich. Der „Ganga Talao” – ein heiliger Kratersee in den Bergen – zieht beispielsweise Gläubige und Reisende gleichermaßen an. Der Ort mit seiner 33 Meter hohen Shiva-Statue und den lebhaften Feiern beim Maha Shivaratri-Fest bietet jedenfalls eine ganz besondere Atmosphäre, die man auf der Insel so nicht unbedingt erwarten würde.
In den Dörfern an der Südküste verschmelzen Kultur und Natur. Bel Ombre beherbergt zum Beispiel nicht nur das Muschelmuseum „World of Seashells“, sondern ist auch ein Ausgangspunkt für den „Tea Trail”, auf dem die Besucher alles über den Teeanbau erfahren und die beliebte Vanille-Teemischung probieren können.
Mahebourg an der Bucht von Grand Port verbindet Geschichte und modernes Inselleben. Das Marine- und Geschichtsmuseum erzählt die spannende Vergangenheit der Insel, während der farbenfrohe Markt faszinierende Einblicke in die kulinarische Vielfalt und das Alltagsleben im Süden bietet.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.