Sambia: Vier weniger bekannte Highlights abseits der Safaris

Sam­bia ist vor al­lem be­liebt we­gen der iko­ni­schen Vic­to­ria­fälle und den weit­läu­fi­gen Wild­re­ser­va­ten für au­ßer­ge­wöhn­li­che Sa­fa­ris. Das Land bie­tet aber auch eine Fülle we­ni­ger be­kann­ter High­lights, die mit kul­tu­rel­lem, his­to­ri­schem und na­tür­li­chem Reiz auf­war­ten.

Mit zehn Pro­vin­zen und mehr als 70 ein­zig­ar­ti­gen Städ­ten war­tet in Sam­bia eine Viel­zahl von Er­leb­nis­sen, die weit über Sa­fa­ris hin­aus­ge­hen. Für alle, die ver­bor­gene Schätze ent­de­cken möch­ten, ha­ben wir eine kleine Aus­wahl von we­ni­ger be­such­ten High­lights mit viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten für Er­kun­dun­gen und Aben­teuer zu­sam­men­ge­stellt.

Kasama /​ Nordprovinz

Mwale­shi Camp (c) Wil­der­ness

Ka­sama ist die Haupt­stadt der Nord­pro­vinz Sam­bias und gilt als Tor zu den his­to­ri­schen und na­tür­li­chen At­trak­tio­nen der Re­gion. Die Märkte der Stadt sind le­ben­dige Zen­tren, die zur Er­kun­dung der tra­di­tio­nel­len Hand­werks­kunst ein­la­den, aber auch zur Ver­kos­tung der lo­ka­len Kü­che ver­füh­ren. Dazu zäh­len bei­spiels­weise Ge­richte wie „Nshima” (ein Mais­brei-Grund­nah­rungs­mit­tel), „Chikanda” (ein Erd­nuss­ku­chen) und „Samp” (ge­trock­ne­ter Mais).

Nur eine kurze Fahrt von Ka­sama ent­fernt, liegt die UNESCO-Welt­erbe­stätte Mwela mit mehr als 100 prä­his­to­ri­schen Fels­ma­le­reien, die ei­nen sel­te­nen Ein­blick in das spi­ri­tu­elle und all­täg­li­che Le­ben der da­ma­li­gen Ge­mein­schaf­ten ge­wäh­ren. Die kunst­vol­len Werke – ein­gra­viert in Fels­wände – zeu­gen von Sam­bias his­to­ri­scher Be­deu­tung. Nicht weit von der Haupt­stadt be­fin­den sich zu­dem die Chis­himba-Was­ser­fälle – ein spek­ta­ku­lä­res Na­tur­wun­der mit atem­be­rau­ben­den Aus­bli­cken.

Mansa /​ Luapula-Provinz

Tanz­gruppe (c) Ma­fue /​ Zam­bia Tou­rism Agency

Mansa ist die Haupt­stadt der Lua­pula-Pro­vinz und vor al­lem be­kannt für das all­jähr­li­che Lua­pula-Kul­tur­fes­ti­val, das nächs­tes Mal im Juli 2025 statt­fin­det. Die Be­su­cher er­war­tet da­bei ein in­ten­si­ves Er­leb­nis mit tra­di­tio­nel­ler Mu­sik, Tanz und Er­zähl­kunst, das ein tie­fes Ver­ständ­nis für lo­kale Fei­er­lich­kei­ten und kul­tu­relle Prak­ti­ken ver­mit­telt.

Ne­ben dem Fes­ti­val ist der Bang­weulu-See, der sich di­rekt au­ßer­halb von Mansa be­fin­det, ein Pa­ra­dies für Na­tur­lieb­ha­ber. Er ist prä­de­sti­niert für die Vo­gel­be­ob­ach­tung – in­klu­sive Sich­tun­gen des sel­te­nen Schuh­schna­bel­storchs. Auch das An­geln ist hier loh­nend mit Ar­ten wie Ti­la­pia, Wels und Barsch. Die ru­hige Um­ge­bung des Sees ist wie­derum per­fekt für ge­müt­li­che Boots­aus­flüge, bei de­nen die Be­su­cher die fried­li­che Land­schaft in vol­len Zü­gen ge­nie­ßen kön­nen.

Mongu /​ Barotse-Provinz

Kuom­boka Ze­re­mo­nie in Mongu (c) Zam­bia Tou­rism Agency

Mongu gibt ei­nen tie­fen Ein­blick in das Erbe der Lozi – ei­ner in Sam­bia hei­mi­schen eth­ni­schen Gruppe, die für ihre rei­chen Tra­di­tio­nen und kom­ple­xen so­zia­len Struk­tu­ren be­kannt ist. Die Be­su­cher kön­nen ihre Reise im Nayuma-Mu­seum be­gin­nen, das mit tra­di­tio­nel­len Ar­te­fak­ten, Klei­dungs­stü­cken und his­to­ri­schen Er­zäh­lun­gen ein um­fas­sen­des Ver­ständ­nis der Kul­tur und Bräu­che der Lozi ver­mit­telt.

Ein Be­such im Mumwa Craft As­so­cia­tion Zen­trum ist eben­falls ein Muss. Es be­leuch­tet nicht nur die his­to­ri­sche und kul­tu­relle Ent­wick­lung von Mongu, son­dern zeigt auch das hand­werk­li­che Kön­nen der Re­gion. Die Be­su­cher ha­ben die Mög­lich­keit, tra­di­tio­nelle Hand­werks­kunst zu be­wun­dern und ein­zig­ar­tige Ar­ti­kel di­rekt von lo­ka­len Kunst­hand­wer­kern zu er­wer­ben.

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Tanganyikasee

Tan­ga­ny­ika­see (c) Guy Basa­bose via Un­s­plash

Der Tan­ga­ny­ika­see, der sich über die Gren­zen von Sam­bia, Tan­sa­nia, Bu­rundi und der De­mo­kra­ti­schen Re­pu­blik Kongo er­streckt, ist mit sei­nen tie­fen, kla­ren Ge­wäs­sern und sei­ner rei­chen Tier­welt ein be­mer­kens­wer­tes Na­tur­wun­der. Als zweit­größ­ter und zweit­tiefs­ter See der Welt bie­tet er den Be­su­chern zahl­rei­che Ak­ti­vi­tä­ten.

So sind die war­men, trans­pa­ren­ten Ge­wäs­ser per­fekt zum Schnor­cheln und Tau­chen – be­son­ders in der Ge­gend um Mpu­lungu, wo le­ben­dige Un­ter­was­ser­öko­sys­teme mit tro­pi­schen Fi­schen er­kun­det wer­den kön­nen. Der See er­mög­licht zu­dem den Ang­lern, be­mer­kens­werte Ar­ten wie den Nil­barsch und den Go­li­ath-Ti­ger­fisch zu fan­gen. Die Sand­strände la­den wie­derum zum Son­nen­ba­den und Schwim­men ein.

www.zambia.travel

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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