Unbekanntes Bhutan: Chhukha als neues Reiseziel im Winter

Die viel­sei­tige Re­gion Chhukha steht der­zeit noch für ein weit­ge­hend un­be­kann­tes Bhu­tan, gilt aber als kom­mende De­sti­na­tion wäh­rend des eu­ro­päi­schen Win­ters. Nur eine halbe Stunde vom Paro In­ter­na­tio­nal Air­port ent­fernt, hat Chhukha da­bei durch zahl­rei­che neue tou­ris­ti­sche An­ge­bote in den letz­ten zwei Jah­ren noch mehr an Reiz ge­won­nen.

Chhukha ist vor al­lem für idyl­li­sche Land­schaf­ten mit üp­pi­gem Grün zwi­schen land­wirt­schaft­lich ge­präg­ten Dör­fern be­kannt. Der Name setzt sich aus „Chhu“ für „Fluss” und „Kha“ für „Mün­dung” zu­sam­men. Die Rei­sen­den ha­ben die Wahl, ent­we­der in ei­nem kom­for­ta­blen Sterne-Ho­tel in der le­ben­di­gen Grenz­stadt Phuents­ho­ling un­ter­zu­kom­men oder bei ei­nem Auf­ent­halt in ei­nem char­man­ten Dorf-Ho­mestay tief in das au­then­ti­sche, tra­di­tio­nelle Land­le­ben in Bhu­tan ein­zu­tau­chen.

Unbekanntes Bhutan: Die Klöster von Chapcha

Unbekanntes Bhutan
Dok­hachu Goenpa (c) De­part­ment of Tou­rism Bhu­tan

Im Süd­wes­ten Bhu­tans ge­le­gen, bie­tet Chhukha eine ein­zig­ar­tige Mi­schung aus Aben­teuer und Ruhe für alle, die auf der Su­che nach be­ein­dru­cken­den Land­schaf­ten, rei­chen kul­tu­rel­len Tra­di­tio­nen und fes­seln­den Le­gen­den sind. So be­her­bergt der Ort Chap­cha – etwa eine Stunde von Thim­phu ent­fernt – bei­spiels­weise die Klös­ter Dok­hachu Goenpa, Ts­ham­dra Goenpa und Paga Goenpa.

Be­son­ders Dok­hachu Goenpa zieht viele ein­hei­mi­sche Be­su­cher an, da hier ei­ner Sta­tue von Eka­zati – der Haupt­gott­heit des Klos­ters – nach­ge­sagt wird, dass sie Wün­sche er­fül­len kann. Im Ok­to­ber und No­vem­ber fin­den au­ßer­dem ver­schie­dene Dorf­feste statt – dar­un­ter das „Chhukha Ts­hechu”, das in der ers­ten No­vem­ber­wo­che ge­fei­ert wird.

In Gedu – etwa drei Stun­den von Thim­phu ent­fernt – ra­deln die Be­su­cher auf ei­nem 4,5 Ki­lo­me­ter lan­gen Weg zum Pha­ktsho­ding-See, der auch bei Wan­de­rern be­liebt ist. Der ma­le­ri­sche Pfad ist ge­säumt von ur­alten Bäu­men und be­hei­ma­tet den ge­fähr­de­ten Rot­na­cken-Horn­vo­gel.

Me­takha Vil­lage (c) De­part­ment of Tou­rism Bhu­tan

Auch der his­to­ri­sche „Pony-Pfad” von Paro nach Phuents­ho­ling führt durch Chhukha. Diese Trek­king­route, die vier bis fünf Tage dau­ert, bie­tet Zwi­schen­stopps in den Dör­fern Doongna und Me­takha, die für ihre nach­hal­ti­gen Ge­mein­de­pro­jekte be­kannt sind. Zer­ti­fi­zierte Dorf-Ho­mestays bie­ten die Ge­le­gen­heit, eine tra­di­tio­nelle „Kheychu“ – ein kal­tes Was­ser-Stein­bad – zu er­le­ben. Ent­lang der Route gibt es auch Cam­ping­plätze.

„Wir la­den Rei­sende aus al­ler Welt ein, den Be­zirk Chhukha zu ent­de­cken und die atem­be­rau­ben­den Land­schaf­ten, das rei­che kul­tu­relle Erbe so­wie ein­zig­ar­tige Er­leb­nisse wie Vo­gel­be­ob­ach­tung, Rad­fah­ren und Wan­dern in den ma­le­ri­schen Tä­lern zu ge­nie­ßen. Chhukha bie­tet eine per­fekte Mi­schung aus Aben­teuer und Ent­span­nung und ist da­her das ideale Win­ter­rei­se­ziel.“

Dam­cho Rin­zin, Di­rek­tor der Tou­ris­mus­be­hörde von Bhu­tan

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Chhukha ist nicht zu­letzt auch ein Pa­ra­dies für Vo­gel­be­ob­ach­ter. Be­liebte Orte sind Gedu, Khar­pani in Darla und Jig­me­chu, wo un­ter an­de­rem der vom Aus­ster­ben be­drohte Weiß­bauch­rei­her und der sel­tene Wun­der­nuss­kna­cker ge­sich­tet wer­den kön­nen. Be­son­ders Jig­me­chu hat sich als Win­ter­er­ho­lungs­ort eta­bliert und zieht Tau­sende von ein­hei­mi­schen Be­su­chern an, die die win­ter­li­che Stim­mung am Wang­chu-Fluss ge­nie­ßen.

www.bhutan.travel

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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