Überraschendes Bremen: Die kulinarische Seite der Hansestadt

Die Ku­li­na­rik in der deut­schen Han­se­stadt Bre­men ist viel­fäl­tig und bie­tet eine Pa­lette an Ge­schmacks­er­leb­nis­sen, die von tra­di­tio­nel­ler Haus­manns­kost bis zu in­no­va­ti­ven Gour­met­krea­tio­nen reicht. Je­der Stadt­teil hat da­bei seine ei­gene ku­li­na­ri­sche Iden­ti­tät, die es zu ent­de­cken gilt.

Lokale Spezialitäten und Märkte

Bre­mer Kla­ben (c) WFB-Me­dia /​ Ca­rina Tank

Ent­de­cken sollte man die Viel­falt der nord­deut­schen Kü­che mit tra­di­tio­nel­len Re­zep­ten und lo­ka­len Zu­ta­ten. Meh­rere lo­kale Märkte in Bre­men bie­ten fri­sche re­gio­nale Pro­dukte zum Nach­ko­chen der Lieb­lings­re­zepte. Der Wo­chen­markt auf dem Doms­hof und der kleine Fin­dorff­markt sind bei­spiels­weise per­fekte Orte, um Spe­zia­li­tä­ten wie den Bre­mer Senf oder den fri­schen Nord­see­fisch zu pro­bie­ren.

Ein Muss für je­den Be­su­cher sind die be­rühmte Grütz­wurst „Bre­mer Knipp”, das alte See­fah­rer­ge­richt „Bre­mer Labs­kaus” und der „Bre­mer Kla­ben” für Nasch­kat­zen – ein schwe­rer, fruch­ti­ger Stol­len, der hier im Ge­gen­satz zum Rest Deutsch­lands nicht nur zur Weih­nachts­zeit ge­nos­sen wird. Auf der Su­che nach den bes­ten ku­li­na­ri­schen Adres­sen in Bre­men bie­tet der Gas­tro­fin­derhilf­rei­che Ori­en­tie­rung.

Bremer Braukultur

Uni­onbraue­rei Bre­men (c) Jo­nas Gin­ter /​ Freie Brau Union Bre­men

Die Kunst des Bier­brau­ens wur­zelt tief in der Bre­mer Ge­schichte. „Beck’s” – das Bier in der grü­nen Fla­sche mit Welt­ruhm – und der cha­rak­te­ris­ti­sche Duft von Malz, der ent­lang der We­ser­pro­me­nade Schlachte in die Luft steigt, sind nur ein Teil die­ser rei­chen Tra­di­tion. Denn schon seit dem 11. Jahr­hun­dert wird hier Bier von au­ßer­ge­wöhn­li­cher Qua­li­tät ge­braut, das weit über die Stadt­gren­zen hin­aus be­liebt ist.

Das Bre­mer Bier­uni­ver­sum ist da­bei viel­fäl­ti­ger als man denkt. Ne­ben „Beck’s” hat sich näm­lich eine dy­na­mi­sche Craft-Bier-Szene eta­bliert. Dazu ge­hö­ren die „Union Braue­rei” in Bre­men-Walle, die „Bre­mer Brauma­nu­fak­tur” und die „Gast­haus­braue­rei Schüt­tin­ger”. Im Rah­men von Werks­füh­run­gen kön­nen In­ter­es­sierte auch hin­ter die Ku­lis­sen schauen.

Weintradition im Ratskeller Bremen

Schatz­kam­mer Bre­mer Rats­kel­ler (c) Mo­ment­kon­serve Bre­men

Die Han­se­stadt Bre­men ist stolz auf ihr rei­ches Erbe im Wein­han­del – eine Tra­di­tion, die auf die Jahr­hun­derte des Wein­im­ports über die bre­mi­schen Hä­fen zu­rück­geht. Un­ter­halb des Bre­mer Rat­hau­ses ver­birgt sich mit dem „Rats­kel­ler” seit 1405 ei­nes der äl­tes­ten Wein­la­ger Deutsch­lands. Auf 5.000 Qua­drat­me­tern er­streckt sich das „köst­li­che Fun­da­ment des Rat­hau­ses“, wie es die Ein­hei­mi­schen lie­be­voll nen­nen.

In­zwi­schen be­her­bergt der Kel­ler die größte Samm­lung deut­scher Weine welt­weit. Das Sor­ti­ment um­fasst da­bei Weine aus al­len 13 deut­schen Wein­re­gio­nen – ein­schließ­lich sel­te­ner Kost­bar­kei­ten wie dem äl­tes­ten Fla­schen­wein von 1727 und dem äl­tes­ten Fass­wein von 1653. Beim Kel­ler Kie­kenkann das Ge­wölbe be­sich­tigt wer­den.

Deutschlands Kaffee-Hauptstadt

Lloyd Caf­fee (c) Ku­bik­foto für Lloyd Caf­fee

Kaum zu glau­ben, aber wahr: Jede zweite Tasse Kaf­fee, die in Deutsch­land kon­su­miert wird, kommt über bre­mi­sche Hä­fen ins Land. Be­reits 1673 be­grüßte Bre­men das al­ler­erste Kaf­fee­haus im deutsch­spra­chi­gen Ge­biet. Große In­sti­tu­tio­nen sind die Kaf­fee­rös­te­rei „Au­gust Münch­hau­sen”, „Kaf­fee HAG” und das „Lloyd Caf­fee”, wo noch von Hand ge­rös­tet wird.

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Nam­hafte Bran­chen­füh­rer wie „Ja­cobs Douwe Eg­berts” und ihre Mar­ken ha­ben zu­dem in Bre­men ih­ren Sitz. Die le­ben­dige Kaf­fee­kul­tur wird in Bre­men ent­spre­chend lie­be­voll ge­pflegt und wei­ter­ent­wi­ckelt. Eine Viel­falt an char­man­ten Ca­fés – von his­to­risch bis mo­dern – ze­le­briert die Kunst der Kaf­fee­zu­be­rei­tung.

www.bremen.de

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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