Die vielfältigen Erlebnisse an der Space Coast in Florida werden durch die dort angebotenen Touren noch spannender und intensiver. Wir stellen hier die besten Tipps für diese Ecke des US-Bundesstaates vor, die noch immer von viel zu vielen Florida-Besuchern vernachlässigt wird.
Wie wäre es zum Beispiel, sich einmal mit fachkundigen Führern auf eine Entdeckungsreise zur einheimischen Tierwelt in den Mangroventunneln der Indian River Lagoon zu begeben? Die Besucher können aber auch mit Kunstkennern durch die mit Wandmalereien geschmückten historischen Viertel der Gemeinden im Landesinneren spazieren oder sich einen atemberaubenden Blick über die Küste von einem Hubschrauber gönnen.
Ausflüge mit dem Boot oder Kajak
Natürlich ist die Biolumineszenz in den Sommermonaten in der Indian River Lagoon ein absolutes Highlight. Dennoch kann die Lagune das ganze Jahr über bestaunt werden. Mit Kajaktouren von Fin Expeditions oder Cocoa Beach Kayaking in der Region Cocoa Beach oder auch mit Go Kayaking Tours in Melbourne erleben die Gäste die atemberaubende Fauna und Flora vom Wasser aus.
Ein besonders spannendes Erlebnis bieten naturkundliche Bootstouren – wie zum Beispiel die Sonnenuntergangstour von Cocoa Beach Dolphin Tours auf dem Banana River. Bei der Fahrt vorbei an den schönen Häusern entlang der Kanäle können mit ein wenig Glück auch Große Tümmler und Seekühe, aber definitiv zahlreiche Vogelarten gesichtet werden.
Schneller und aufregender sind die Twister Airboat Rides, die tief ins Hinterland Floridas auf den St. John’s River führen. Dabei können regelmäßig Alligatoren, umherstreifende Rinder und Hirsche in einer abgelegenen Umgebung beobachtet werden.
Zitrusplantagen und Wandmalereien
An Land sind die Touren in den Gemeinden und ihren historischen Bezirken im Landesinneren mindestens genauso interessant. Floridas Zitrusindustrie begann, als Ponce de Leon um 1500 die ersten Orangenbäume in St. Augustine pflanzte. Am Indian River beginnt deren Geschichte in den 1830er-Jahren. Sehenswert ist beispielsweise Field Manor auf Merritt Island. Das denkmalgeschützte Anwesen ist mit seinem Bauernhaus aus dem Jahr 1880 und der 45 Hektar großen Zitrusplantage ein lebendes Geschichtsmuseum.
In den 1880er-Jahren fand der Transport in der Region primär über das Wasser statt. Erst als Henry Flaglers „East Coast Railroad” durch die Space Coast führte, nahm die Besiedelung zu. An der Stelle einer der ersten Siedlungen der Region befindet sich heute der Eau Gallie Arts District, dessen Geschichte bei einem Spaziergang erlebbar wird. Wer sich für Kunst interessiert, kann hier auf einer Kunsttour mehr als 20 Wandmalereien entdecken.
Space Coast auf dem Teller und in der Luft
Die Space Coast bietet auch eine einzigartige und lebendige Gastronomieszene. Diese wird noch schmackhafter durch die dreistündigen Touren von Village Food Tours, die im historischen Cocoa Village, in Cocoa Beach, in Melbourne und in Port Canaveral angeboten werden. Sie führen Feinschmecker abseits der ausgetretenen Pfade zu lokalen Gerichten und faszinierenden Geschichten mit mindestens vier schmackhaften Stopps.
Wer die Region lieber aus der Vogelperspektive erleben möchte, kann mit Florida Air Tours vom Flughafen Merritt Island einen 45-minütigen Rundflug in einem Doppeldecker buchen. Ausblicke auf die Küstenlinie und die klassischen Sehenswürdigkeiten lassen sich aber auch in einem Hubschrauber von Cocoa Beach Helicopters genießen. Mit beiden Anbietern sind sogar Flüge in die Nähe des Kennedy Space Center mit Blick auf das Vehicle Assembly Building und die Landebahn des Space Shuttles möglich.
Wie man sieht, sind geführte Touren an der Space Coast für jedes Interessengebiet eine Bereicherung mit einem tieferen Einblick in dieses vielfältige Reiseziel – vor allem für Besucher, die länger in der Region bleiben oder immer gerne wiederkommen. Weitere Informationen findet man auf der offiziellen Website oder persönlich vor Ort inklusive Insidertipps im Visitor Information Center in Cocoa Beach.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.