Südtirol: Das neue Genusshaus Mount Becher in Ridnaun

Süd­ti­rol schme­cken, rie­chen und er­le­ben kön­nen die Be­su­cher im neuen „Ge­nuss­haus Mount Be­cher” in Rid­naun. Die­ses Pa­ra­dies für Lieb­ha­ber haus­ge­mach­ter Spe­zia­li­tä­ten ist seit April 2024 ein Teil des „Er­leb­nis­orts Gas­sen­hof” der Brü­der Man­fred „Manni” und Ste­fan Volg­ger.

Nur ei­nen Ki­lo­me­ter von ih­rem Vier-Sterne-Su­pe­rior-Ho­tel ent­fernt, ha­ben die bei­den in neun Mo­na­ten Bau­zeit eine für die Re­gion ein­zig­ar­tige Ge­nuss­welt ge­schaf­fen. Auf vier Stock­wer­ken ver­eint das „Ge­nuss­haus” eine Braue­rei, Bren­ne­rei, Kä­se­rei und Kaf­fee­rös­te­rei – ge­prägt von der Lei­den­schaft der Brü­der für hoch­wer­tige, re­gio­nale und hand­ge­machte Pro­dukte.

Ge­nuss­haus Mount Be­cher /​ Gas­sen­hof (c) Gus­tav Wil­leit

Was einst im Ak­tiv- und Well­ness-Ho­tel be­gann, ent­wi­ckelte sich schnell wei­ter. Er­zeug­nisse wie das selbst­ge­braute Bier oder der viel­fach prä­mierte „Gin Arg­in­tum” be­nö­tig­ten mehr Platz. So ent­stand die Idee für das „Ge­nuss­haus Mount Be­cher”, das Raum für die Pro­duk­tion bie­tet und gleich­zei­tig Treff­punkt für Ge­nie­ßer ist.

Auf Fra­gen, wie aus Kräu­tern die bes­ten De­stil­late ent­ste­hen und was wirk­lich hin­ter dem Braue­rei­hand­werk steckt, ge­ben die Volg­gers und ihr Team bei Füh­run­gen und Ver­kos­tun­gen gerne Ant­wor­ten. Au­ßer­dem dient das „Ge­nuss­haus” als stil­volle Lo­ca­tion für Ge­burts­tage, Hoch­zei­ten, Ju­bi­läen und Spe­zial-Events wie Pizza-Abende oder das „Rid­nau­ner Ok­to­ber­fest” mit Gin To­nic-Zelt.

Die Brauerei – Reise zum flüssigen Gold

Ge­nuss­haus Mount Be­cher /​ Er­leb­nis­ort Gas­sen­hof (c) Gas­sen­hof

Wie im „Er­leb­nis­ort Gas­sen­hof” be­gann auch im „Ge­nuss­haus Mount Be­cher” al­les mit Lei­den­schaft. In die­sem Fall mit der Be­geis­te­rung von Manni Volg­ger für Bier. An­ge­fan­gen hatte er mit ei­ner klei­nen Braue­rei, die er ei­nem Nach­barn ab­kaufte. 150 Li­ter Gers­ten­saft braute er dort an­fangs. Das Selbst­ge­machte kam bei den Gäs­ten gut an. Schnell wuchs die Pro­duk­tion, die in ein Ne­ben­ge­bäude des Ho­tels ver­legt wurde, auf 2.000 Li­ter pro Mo­nat.

Zehn Sor­ten ent­ste­hen hier ak­tu­ell, die vom er­fri­schen­den Blon­den über Hefe-Weiß­bier bis zum kräf­ti­gen Bock­bier rei­chen. Manni – sei­nes Zei­chens auch Bier­som­me­lier – braut al­les, was ihm schmeckt, wie etwa ein ro­tes „Pale Ale” oder ein „Ita­lian Grape Ale”, das er mit Gold­mus­ka­tel­ler her­stellt und ei­ner zu­sätz­li­chen Fla­schen­gä­rung un­ter­zieht.

Die Zu­ta­ten für sein flüs­si­ges Gold be­zieht er teils aus Süd­ti­rol, teils aus Deutsch­land. Die Gäste kön­nen die haus­ei­ge­nen Krea­tio­nen im „Ge­nuss­haus” ver­kos­ten. Ne­ben der ge­sel­li­gen Reise zum Ge­schmack er­fah­ren sie vom Chef per­sön­lich Wis­sens­wer­tes rund um die Brau­kunst, die ver­schie­de­nen Bier­sor­ten und die rich­tige Trink­tem­pe­ra­tur.

Die Brennerei – Von Apfelbrand bis Zirmlikör

Ge­nuss­haus Mount Be­cher /​ Gas­sen­hof (c) Gus­tav Wil­leit

Auch das Bren­nen ist eine Pas­sion von Manni Volg­ger. Für seine Edel­brände, Li­köre, Grap­pas, Gins und Whis­keys aus Ita­li­ens nörd­lichs­ter und höchst­ge­le­ge­ner Schnaps­bren­ne­rei hat er be­reits un­zäh­lige Aus­zeich­nun­gen er­hal­ten. Der von ihm kre­ierte „Gin Arg­in­tum” in den Sor­ten „Navy strength”, „Sloe Gin” und „Lon­don Dry” er­hält re­gel­mä­ßig Best­no­ten.

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So gab es zum Bei­spiel gleich zwei Gold­me­dail­len bei der in­ter­na­tio­na­len Edel­brand-Meis­ter­schaft „De­stil­lata 2024”. Eine Be­son­der­heit ist, dass sich der „Arg­in­tum Lon­don Dry” mit Zu­gabe von To­nic Wa­ter leicht silb­rig färbt, da er nicht fil­triert ist. Den wür­zi­gen Cha­rak­ter er­hält er von Wa­chol­der, Schaf­garbe und En­zi­an­wur­zeln, die fei­nen No­ten von La­ven­del und Li­mette.

Ge­mäß der Phi­lo­so­phie der Brü­der, nur das Beste aus der Re­gion zu ver­wen­den, stam­men die Zu­ta­ten aus der Um­ge­bung. So ver­wan­delt Manni un­ter an­de­rem Vinschger Ma­ril­len, Süd­ti­ro­ler Äp­fel so­wie Schüt­tel­brot und Zir­ben­zap­fen aus dem Rid­naun­tal in hoch­pro­zen­tige Köst­lich­kei­ten. Wer ihm in die Bren­ne­rei im „Ge­nuss­haus Mount Be­cher” folgt, er­fährt viel über die Tra­di­tion des Schnaps­bren­nens und darf sich auf Kost­pro­ben freuen.

Die Käserei – Tradition trifft auf Moderne

Ge­nuss­haus Mount Be­cher /​ Gas­sen­hof (c) Gus­tav Wil­leit

Wie kom­men die Lö­cher in den Käse, warum ist ein Laib mild, ein an­de­rer wür­zig und wo­her kommt die Milch für den be­lieb­ten Brot­be­lag, den Ge­nie­ßer gerne auch pur ver­put­zen? Die Be­su­cher der neuen Kä­se­rei im „Ge­nuss­haus Mount Be­cher” er­fah­ren es aus ers­ter Hand. Die Idee, auch Käse selbst zu pro­du­zie­ren, stammt da­bei von Ho­te­lier Ste­fan Volg­ger.

Ge­mein­sam mit sei­nem Freund und Kol­le­gen Rein­hold so­wie ver­sier­ten Kä­se­meis­tern ent­ste­hen aus hand­werk­li­cher Tra­di­tion und in­no­va­ti­ven Ideen köst­li­che Krea­tio­nen wie ein Pfef­fer- und Pe­pe­ron­ci­no­käse oder ein Gin- und Kas­ta­ni­en­käse. Die Bio-Heu­milch kommt von den Bau­ern im Tal. Rund 2.000 Li­ter wer­den pro Wo­che ver­ar­bei­tet. Die bei­den Brü­der hof­fen, dass das den Be­darf im Ho­tel von 3.000 Ki­lo­gramm Käse pro Jahr de­cken wird.

Die Kaffeerösterei – Den Aromen auf der Spur

Ge­nuss­haus Mount Be­cher /​ Gas­sen­hof (c) Gus­tav Wil­leit

Kaf­fee ist mehr als nur ein Ge­tränk. Er steht für Ge­nuss, Ge­sel­lig­keit und eine kleine, En­er­gie brin­gende Aus­zeit im All­tag. Mehr als 160 Li­ter ver­zeh­ren wir pro Kopf und Jahr – und das ist durch­aus ver­ständ­lich, denn sein Ge­schmack ist viel­fäl­tig und reicht von nussig über rau­chig bis zu scho­ko­la­dig. Je­der Schluck kann an­dere Nu­an­cen of­fen­ba­ren – ab­hän­gig von Bohne, Rös­tung und Zu­be­rei­tungs­me­thode.

Das Be­wusst­sein der Ver­brau­cher für Qua­li­tät und Her­kunft ih­rer liebs­ten Boh­nen ist in den letz­ten Jah­ren ge­wach­sen. Auch die Süd­ti­ro­ler Ge­nuss-Pio­niere Ste­fan und Manni Volg­ger un­ter­stüt­zen diese Ent­wick­lung. Sie be­leg­ten ge­mein­sam mit Mit­ar­bei­tern eine Aus­bil­dung zum Rös­ter bei Mo­ritz Ho­fer von Eli­gio in Branzoll – ei­nem der Kaf­fee-Ex­per­ten der Re­gion.

Die Idee des ei­ge­nen Kaf­fees war ge­bo­ren. Die 100-pro­zen­ti­gen Ara­bica-Boh­nen im „Ge­nuss­haus Mount Be­cher” für Es­presso, Cap­puc­cino und Co kom­men aus Bra­si­lien, Peru, Gua­te­mala und den Ber­gen Ru­an­das. Kaf­fee­boh­nen füh­len, die Aro­men der Rös­tung rie­chen, den Ba­rista bei der Zu­be­rei­tung be­ob­ach­ten und pro­bie­ren – das al­les kön­nen die Gäste bei Tou­ren vor Ort.

Die Event-Location – Feiern im exklusiven Rahmen

Ge­nuss­haus Mount Be­cher /​ Gas­sen­hof (c) Gus­tav Wil­leit

Im „Ge­nuss­haus Mount Be­cher” ge­ben sich Ge­schmack und gute Laune die Klinke in die Hand. Auf An­frage ver­wan­deln sich die Räum­lich­kei­ten in ei­nen ex­klu­si­ven Ort für pri­vate Feste für bis zu 150 Per­so­nen.

Ob Fir­men­ju­bi­läen, Se­mi­nare, Hoch­zei­ten oder Ge­burts­tage: Die Ku­lisse der Ge­nuss­wel­ten ist ein­zig­ar­tig, mo­dern-läs­sig und stil­voll zu­gleich. Sie bie­tet au­ßer­dem viel Platz für Live­bands, DJ-Sets und Bier- oder Schnaps­ver­kos­tun­gen. Gleich­zei­tig ist es bis zum ge­müt­li­chen Bett im „Er­leb­nis­ort Gassenhof„nicht weit.

www.mountbecher.com /​ www.gassenhof.com

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.