Elefanten, Nashörner oder Löwen wird man auf Saint Lucia nicht erblicken – aber manch andere wilde Tiere. Der afrikanische Safari-Klassiker „Big Five“ wird auf der Karibikinsel neu interpretiert – mit einem Naturerlebnis, das liebevoll die „Small Six“ genannt wird.
Damit sind vier Vogel- und zwei Echsenarten gemeint, die alle endemisch sind. Das heißt: Sie sind ausschließlich auf dieser kleinen Insel zu Hause – und sonst nirgendwo auf der Welt.
Saint Lucia ist bekannt für seine atemberaubende Landschaft und seine faszinierende Flora und Fauna – auch wenn einige Tiere versteckt im Regenwald leben und nur schwierig zu finden sind. Eines davon ist Saint Lucias Nationalvogel – der sehr scheue Saint Lucia Papagei (Amazona versicolor). Er gehört ebenso zu den „Small Six“ wie der Saint Lucia Gimpelfink, der Saint Lucia Trupial und der Saint Lucia Waldsänger sowie die Saint Lucia Rennechse und der Saint Lucia Zwerggecko.
Adams Toussaint – einer der führenden Experten für Vogelbeobachtung und Naturschutz auf Saint Lucia – hat die „Small Six“ ausgewählt und in Zusammenarbeit mit der Saint Lucia Tourism Authority ein zweitägiges Programm entwickelt. Es umfasst eine Reihe von geführten Wanderungen im Regenwald auf dem „Des Cartier Trail” im Herzen der Quilesse Forest Reserve und auf Praslin – einer kleinen unbewohnten Insel vor der Ostküste.
Die Kosten liegen bei 280 US-Dollar für zwei Personen und 70 US-Dollar für jede weitere Person. Maximal können sieben Personen an einer Tour teilnehmen. Im Preis inkludiert sind der Transport, Wasser und Erfrischungen. Ferngläser können auf Anfrage ohne zusätzliche Kosten ausgeliehen werden. Tourbuchungen: birding@stluciawildlife.com.
www.stlucia.org / stluciawildlife.com
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.