Die schönsten Herbst-Roadtrips im sonnigen Süden Europas

Wäh­rend bei uns in Mit­tel­eu­ropa im Herbst die Blät­ter fal­len, die Re­gen­tage zu­neh­men und die Tem­pe­ra­tu­ren sin­ken, ver­län­gern Rei­sen in den Sü­den die Som­mer­mo­nate. Der Miet­wa­gen-An­bie­ter Sunny Cars stellt fünf Road­trips im Herbst vor und gibt hilf­rei­che Tipps.

Italien: Von Mailand nach Verona

Mai­land /​ Gal­le­ria Vitto­rio Em­ma­nu­ele II (c) Jor­dan Pul­mano via Un­s­plash

Eine be­liebte Route im Nor­den von Ita­lien führt über knapp 370 Ki­lo­me­ter von Mai­land nach Ve­rona. Die Haupt­stadt der Mode und Kunst fas­zi­niert mit ei­ner viel­fäl­ti­gen Aus­wahl an De­si­gner­lä­den und Ga­le­rien. Dazu winkt der Be­such des ein­drucks­vol­len Mai­län­der Doms – des größ­ten Bau­werks in Ita­lien mit ar­chi­tek­to­ni­schen Ele­men­ten aus sechs Jahr­hun­der­ten Bau­zeit.

Nach dem City-Be­such geht es zur Er­ho­lung an den Co­mer See. Hier par­ken die Rei­sen­den den Wa­gen und un­ter­neh­men eine Boots­fahrt zur In­sel Bell­agio oder ei­nen Aus­flug mit der Seil­bahn nach Bru­nate. In Riva del Garda am Nord­ufer des Gar­da­sees ge­nie­ßen die Rei­sen­den bei ei­nem Halt die At­mo­sphäre am Ha­fen, die bunte Ar­chi­tek­tur und die span­nende Ge­schichte.

Die „Strada del Po­nale” führt an­schlie­ßend von Riva del Garda bis zum Valle di Ledro. Un­ter­wegs bie­ten sich im­mer wie­der traum­haft schöne Aus­bli­cke auf den See, die Hü­gel und die klei­nen Städt­chen. In Ve­rona an­ge­kom­men, stär­ken sich die Ur­lau­ber bei ei­nem Es­presso an der Piazza Bra. An­schlie­ßend er­kun­den sie die Arena di Ve­rona – das dritt­größte rö­mi­sche Am­phi­thea­ter der Welt – und die „Casa di Giu­li­etta”, die durch die Ge­schichte von Ro­meo und Ju­lia welt­be­rühmt wurde.

Spanien: Von Sevilla nach Órgiva

Se­villa (c) Alp Cem via Pix­a­bay

An­da­lu­sien-Fans star­ten ihre Reise in Se­villa - der viert­größ­ten Stadt Spa­ni­ens. Von der be­ein­dru­cken­den Ka­the­drale – ei­ner der größ­ten Kir­chen der Welt – über char­mante Gas­sen und ein­la­dende Ca­fés bis zu au­then­ti­schen Fla­menco-Shows gibt es hier ei­ni­ges zu ent­de­cken.

Der 510 Ki­lo­me­ter lange Road­trip nach Ór­giva im Os­ten führt zu­nächst nach Cór­doba im Lan­des­in­ne­ren. Hier war­ten ori­en­ta­li­sche Gär­ten, ara­bi­sche In­nen­höfe, Oran­gen- und Gra­nat­ap­fel­bäume so­wie ein Be­such der Fes­tungs­an­lage Al­cá­zar de los Reyes Cris­tia­nos. Vom Torre Cam­pana­rio ge­nie­ßen die Ur­lau­ber den Aus­blick über die Stadt.

Da­nach geht es wei­ter Rich­tung Meer nach Má­laga. Der weit­läu­fige Sand­strand Playa de El Palo lädt zum Ent­span­nen ein. Die Nähe zur Alt­stadt er­mög­licht ei­nen Be­such in ei­nem der au­then­ti­schen Lo­kale oder ein Shop­ping­er­leb­nis in klei­nen Bou­ti­quen. Ein Plus­punkt ist, dass durch die Lage im Sü­den Spa­ni­ens die Sonne in Má­laga an 300 Ta­gen im Jahr scheint.

Früh­auf­ste­her le­gen 80 Ki­lo­me­ter von Má­laga ent­fernt bei den be­rühm­ten hei­ßen Quel­len nahe der Stadt Al­hama de Gra­nada ei­nen Stopp zum mor­gend­li­chen Bad ein, ehe der Kurz­trip in Ór­giva - eine wei­tere Fahrt­stunde von Gra­nada ent­fernt – aus­klingt. Teils mehr als 100 Jahre alte Oli­ven­bäume säu­men das Dorf.

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Portugal: Von der Algarve in die Hauptstadt

Lis­sa­bon (c) Kars­ten Wi­n­ege­art via un­s­plash

Die 293 Ki­lo­me­ter lange Stre­cke von La­gos nach Lis­sa­bon lässt alle Her­zen hö­her schla­gen. Der Road­trip star­tet im ma­le­ri­schen Ort La­gos und führt zu­nächst zur Ponta da Pie­dade. Dank ih­rer ho­hen Dü­nen und Kalk­stein­fel­sen gilt sie als schönste Na­tur­land­schaft der Al­garve mit freiem Blick auf die ho­hen Wel­len des At­lan­tiks, die sich hier bre­chen.

Ein op­ti­ma­ler Fo­to­stopp war­tet auch in Al­je­zur. Das pit­to­reske und char­mante Städt­chen bie­tet sich dank der bun­ten Fens­ter­lä­den an den weiß ge­tünch­ten Häu­sern als per­fekte Ku­lisse an. An­ge­kom­men in Porto Covo, stel­len die Ur­lau­ber den Wa­gen ab, schlen­dern durch den ma­le­ri­schen Orts­kern und las­sen sich vom wei­ten Blick aufs Meer ver­zau­bern.

Ein­same Buch­ten, post­kar­ten­ähn­li­che Strände so­wie das um­lie­gende Na­tur­schutz­ge­biet bie­ten den per­fek­ten Rah­men für eine er­hol­same Pause, ehe der nächste Halt in Setú­bal folgt. Rund um die Haupt­ka­pelle des Klos­ters Con­vento de Je­sus und die Burg­an­lage Sao Fi­lipe fin­den sich zahl­rei­che Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten.

Als High­light zum Ab­schluss des Herbst­trips ge­nie­ßen Por­tu­gal-Fans aus­rei­chend Zeit in der Haupt­stadt Lis­sa­bon – rei­che Ku­li­na­rik, stil­volle Bau­ten und his­to­ri­sche Viel­falt in­klu­sive. Be­son­ders zu emp­feh­len sind un­ter an­de­rem ein Be­such des Torre de Belém, des Cas­telo de Sao Jorge und der Praca do Co­mer­cio.

Griechenland: Von Thessaloniki nach Kalambaka

Thes­sa­lo­niki (c) pix­a­bay

Thes­sa­lo­niki – die zweit­größte Stadt Grie­chen­lands – bil­det den Start­punkt des 372 Ki­lo­me­ter lan­gen spät­som­mer­li­chen Road­trips nach Ka­lam­baka. Nach ei­ner Stär­kung an der lan­gen Ufer­pro­me­nade mit ih­ren vie­len Re­stau­rants und Bars bre­chen die Rei­sen­den zu nahe ge­le­ge­nen Rui­nen aus der rö­mi­schen, by­zan­ti­ni­schen und os­ma­ni­schen Zeit auf, die zum UNESCO-Welt­kul­tur­erbe ge­hö­ren.

Der nächste Zwi­schen­stopp er­folgt in Edessa. Hier fas­zi­nie­ren nicht nur der Orts­kern, son­dern auch die Was­ser­fälle mit ei­ner Höhe von mehr als 70 Me­tern. Wer möchte, wei­tet den Auto-Trip aus und fährt in den Na­tio­nal­park rund um den See Pre­s­pa­see im Drei­län­der­eck von Al­ba­nien, Nord­ma­ze­do­nien und Grie­chen­land, um dort die In­sel Agios Achil­lios mit meh­re­ren Kir­chen­rui­nen zu be­su­chen.

60 Ki­lo­me­ter wei­ter liegt im Hin­ter­land – über meh­rere Hü­gel ver­teilt – der his­to­ri­sche Stadt­kern von Kas­to­ria mit zahl­rei­chen or­tho­do­xen Kir­chen und Rui­nen. An­ge­kom­men in Ka­lam­baka, ent­de­cken die Ur­lau­ber schließ­lich die schwe­ben­den Klös­ter von Me­te­ora. Sechs da­von kann man be­sich­ti­gen. Be­son­ders zum Son­nen­un­ter­gang er­gibt sich ein atem­be­rau­ben­der Aus­blick.

Frankreich: Von Nizza nach Marseille

Nizza (c) Ziyin Zeng via Un­s­plash

Mit dem Auto ent­lang der Côte d’Azur: Was gibt es Schö­ne­res? Die 251 Ki­lo­me­ter lange Küs­ten­stre­cke von Nizza nach Can­nes stellt den Traum vie­ler Frank­reich-Ur­lau­ber dar. Nach ei­nem Bum­mel durch die char­man­ten Gas­sen von Nizza – über die Pro­me­nade des An­g­lais, den Markt Sa­leya und zur Aus­sicht auf den Col­line du Châ­teau – star­ten die Rei­sen­den ih­ren Herbst-Road­trip.

Ers­ter Stopp ist Can­nes. In der Mar­ché For­ville – ei­ner rie­si­gen Markt­halle – war­ten al­ler­hand Köst­lich­kei­ten aus der Pro­vence. Die Alt­stadt gleicht ei­nem Gas­sen-La­by­rinth, durch das man mit ein we­nig Aus­dauer bis zur Ég­lise Notre Dame d’Esperance ge­langt. Die Kir­che aus dem 16. Jahr­hun­dert thront über der Alt­stadt mit herr­li­chem Aus­blick auf die Bucht von Can­nes. An­schlie­ßend führt die Fahrt nach Grasse, wo das Haus Dior mit Par­füm­mu­seum und Blu­men­gar­ten alle Sinne be­lebt.

Wei­ter geht es via Tou­lon mit sei­ner ein­zig­ar­ti­gen pro­ven­za­li­schen Kü­che und al­ler­lei La­ven­del­pro­duk­ten nach Mar­seille. In den un­zäh­li­gen Re­stau­rants, Bars und Ca­fés ent­lang des Ha­fen­ufers gibt es al­les, was das ku­li­na­ri­sche Herz be­gehrt. Auf der Rue Saint-Fer­réol lässt es sich in fei­nen Ge­schäf­ten und Bou­ti­quen teuer ein­kau­fen und von der Kir­che Notre-Dame de la Garde er­öff­net sich auf 161 Me­tern Höhe ein fan­tas­ti­scher Aus­blick über Mar­seille und das Mit­tel­meer.

www.sunnycars.at

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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