Sambia gilt als eines der bestgehüteten Geheimnisse in Afrika und Garant für authentische Safaris. 20 Nationalparks und 36 Wildschutzgebiete bieten zahlreiche Möglichkeiten, die „Big Five” und andere Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Unser Leitfaden soll Ihnen bei der Entscheidung für dieses Land helfen.
Der beste Reisezeitpunkt
Trockenzeit von Mai bis Oktober: Diese Monate sind ideal für Wildbeobachtungen, da sich die Tiere in der Nähe von Wasserquellen aufhalten. Das Wetter ist kühler und die Vegetation ist weniger dicht, sodass die Tiere leichter zu sehen sind. Mai bis Oktober ist auch die beste Zeit für Wandersafaris in den Nationalparks South Luangwa und Lower Zambezi.
Regenzeit von November bis April: Die Regenzeit ist ideal für Vogelbeobachtungen und das Erlebnis üppiger Landschaften. Der Regen verwandelt Sambia in ein grünes Paradies, in dem zahllose Zugvögel eintreffen, und füllt die Ebenen mit neugeborenen Tieren. Auch die Victoriafälle sind während der Regenzeit am beeindruckendsten. Der Wasserstand ist dabi in der Regel zwischen Februar und Mai am höchsten.
South Luangwa-Nationalpark
Der South Luangwa-Nationalpark ist bekannt als Geburtsort der Wandersafari – einer einzigartigen Erfahrung, bei der die Besucher den Busch zu Fuß mit sachkundigen Führern erkunden können. Der Park ist vor allem für seine hohe Dichte an Leoparden bekannt, was ihm auch den Namen „Tal der Leoparden” einbrachte.
Das vielfältige Ökosystem, das entlang des Luangwa-Flusses gedeiht, beherbergt eine breite Palette von Wildtieren und ist mit mehr als 400 Arten ein Paradies für Vogelbeobachter. Dabei begegnet man auch der seltenen Thornicroft-Giraffe, die nur in dieser Region vorkommt und sich durch ihre sternförmigen Flecken auszeichnet.
Übernachtungstipp: Die Chikunto Safari Lodge bietet fünf luxuriöse Zeltsuiten, von denen jede einen Panoramablick auf die umliegende Wildnis bietet. Mit Annehmlichkeiten wie einem Salzwasser-Pool, einer Feuerstelle und High-Speed-Breitband-Internet genießen die Gäste viel Komfort und Abenteuer zugleich. Die Preise beginnen bei rund 540 Euro pro Person und Nacht – einschließlich geführter Safaris und ganztägiger Verpflegung.
Lower Zambezi-Nationalpark
Der am Sambesi-Fluss gelegene Lower Zambezi National Park ist für seine landschaftliche Schönheit bekannt. Er ist ein ideales Ziel für Kanu-Safaris, bei denen man Elefanten, Flusspferde und Krokodile in aller Ruhe in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten kann.
Neben den Safaris bietet der Lower Zambezi eine Reihe von Aktivitäten wie Angeln und Bootsfahrten, was ihn zu einem idealen Reiseziel für Naturliebhaber macht. Besonders gut kann man den vom Aussterben bedrohten Afrikanischen Wildhund beobachten, der für sein auffälliges Fellmuster und sein Rudelverhalten bekannt ist – ein Highlight für jeden Besucher.
Übernachtungstipp: Das Sausage Tree Camp bietet ein unvergleichliches Luxus-Erlebnis mit acht geräumigen Safarizelten inklusive Privatpools und persönlichem Butler-Service. Die Preise beginnen bei rund 1.200 Euro pro Person und Nacht – einschließlich Pirschfahrten und Boot-Safaris.
Kafue-Nationalpark
Sambias größter und ältester Nationalpark bietet ein Gefühl von Einsamkeit und Abenteuer in unendlichen Weiten unberührter Wildnis und verfügt über vielfältige Ökosysteme – von den Miombo-Wäldern bis zu den offenen Grasebenen. Bekannt ist Kafue vor allem für die Sichtung von Geparden, Wildhunden, Leoparden und anderen Raubtieren, die in den weiten Ebenen beobachtet werden können.
Übernachtungstipp: Die Ila Safari Lodge verbindet Luxus mit Nachhaltigkeit und bietet umweltfreundliche Safarizelte entlang des Kafue-Flusses. Die Preise beginnen bei rund 540 Euro pro Person und Nacht – inklusive Pirschfahrten, Boot-Safaris und mehr.
Liuwa Plain-Nationalpark
Der im abgelegenen Westen von Sambia gelegene Liuwa Plain National Park ist berühmt für seine weiten Ebenen und die saisonale Gnuwanderung – die zweitgrößte in Afrika. Das seltene blaue Gnu, das in großen Herden während der Regenzeit die Ebene füllt, ist ein spektakulärer Anblick. Die Abgeschiedenheit des Parks sorgt zudem für eine unberührte Umgebung, die sich perfekt für Fotosafaris und Begegnungen mit dem einheimischen Volk der Lozi eignet.
Übernachtungstipp: Das Liuwa Camp verfügt über acht Zeltchalets mit eigenem Bad und Panoramablick auf die Ebenen. Die Preise beginnen bei 487 Euro pro Person und Nacht.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.