Am östlichen Rand des Okavango-Deltas in Botswana hat ein neues Luxus-Zeltcamp der Marke Wilderness seine Pforten geöffnet. Das Wilderness Mokete verspricht Safari-Enthusiasten einmalige Begegnungen mit der afrikanischen Wildnis auf mehr als 50.000 Hektar privatem Konzessionsland in der Mababe-Ebene, die für ihre hohe Dichte an Wildtieren bekannt ist.
Die touristisch bisher kaum erschlossene Region Mababe hat sich ihren Charakter als ursprüngliches Naturparadies bewahrt und gilt als Geheimtipp in Botswana. Ungewöhnliche Tierbegegnungen sind hier an der Tagesordnung. In Mababe gehen Löwen häufig auch tagsüber auf die Jagd und erlegen Büffel. Währenddessen können Clans von Hyänen mit bis zu 60 Tieren dabei beobachtet werden, wie sie mit den Löwen konkurrieren.
Eines der letzten unberührten Naturparadiese
Die Mababe-Ebene ist aufgrund der drei hier vorkommenden Lebensräume – Grasland, Feuchtgebiet und Mopane-Wald – von enormer ökologischer Bedeutung. Sie beherbergt ein Sumpfgebiet, das sich im Sommer (während der europäischen Wintermonate) füllt und ein etwa 2.600 Hektar großes Feuchtgebiet schafft. Dieses ist Zufluchtsort für verschiedene Wildtiere auf der Suche nach Wasser und dient zugleich als Lebensraum für zahlreiche Vogelarten.
Tausende Büffel – die größte Ansammlung in Afrika – treffen in der Mababe-Ebene ebenso zusammen wie riesige Elefantenherden, die gelegentlich von wandernden Zebras begleitet werden. „Da es in der Gegend keinen anderen kommerziellen Anbieter gibt, können unsere Gäste ihre Pirschfahrten so lange genießen, wie sie möchten. Hier wird die Zeit von der Natur diktiert, nicht von der Uhr“, erläutert Joe Matome, Geschäftsführer von Wilderness Botswana.
Neun Luxus-Zelte mit privaten Plunge-Pools
Die neun Zeltsuiten für maximal 18 Gäste verfügen im Schlafbereich über ein Dach, das geöffnet werden kann und einen freien Blick auf den nächtlichen Sternenhimmel bietet – nur eine Besonderheit des neuen Camps. Zudem sind sie alle mit einem privaten Plunge Pool auf der Terrasse ausgestattet. Ein Gemeinschaftsbereich ist über Holzstege mit den einzelnen Zelten verbunden.
Entworfen von südafrikanischen Designern, vereint das Mokete Camp architektonische Innovation mit Respekt für Umwelt und Umgebung. Im Einklang mit dem Wilderness-Ethos wurde das Konzept zudem immersiv und bewusst minimalistisch gehalten und auch auf einer möglichst geringen Grundfläche errichtet. Gleichzeitig sorgt eine luxuriöse Innenausstattung – einschließlich Klimaanlage mit Inverter-Technik – dafür, dass es den Gästen während ihres Aufenthalts an nichts fehlt.
Afrikanische Gerichte – modern interpretiert
Kulinarisch erwartet die Gäste eine Fusion traditioneller afrikanischer Aromen mit einer modernen Interpretation klassischer Gerichte. Auf dem Menü von Chefkoch Nkokeland Ntongwane, der in einem kleinen Dorf im Nordwesten Botswanas geboren wurde, stehen beispielsweise Biltong-Parmesan-Pap-Bällchen mit Chakalaka-Chili-Soße und Mikrogrün sowie ein klassischer Caesar-Salat, der mit einem Amasi-Dressing (ein leicht saures, fermentiertes Milchprodukt) und Wachteleiern gereicht wird.
Wilderness Mokete wird vollständig netzunabhängig betrieben und bezieht seinen Energiebedarf ausschließlich aus campeigenen Photovoltaik-Systemen. Passive Designprinzipien wie eine maximale natürliche Belüftung, breite Überhänge für mehr Schatten und ein geschichtetes Dachsystem mildern die Auswirkungen der Umwelt. Gleichzeitig wird der Komfort erhöht und die Grenzen zwischen Innen- und Außenbereichen verschwimmen.
Preise ab 1.150 US-Dollar pro Person und Nacht
Das Wilderness-Team arbeitet eng mit den lokalen Gemeinden in Mababe zusammen. Die Einheimischen profitieren von diversen Beschäftigungsmöglichkeiten durch das neue Luxus-Safari-Programm. Von Maun ist das Camp mit dem Mietwagen in etwas mehr als zwei Stunden erreichbar. Als Alternative bieten sich ein 40-minütiger Helikopter-Flug von Maun oder ein Charterflug von Kasane und ein anschließender siebenminütiger Helikopter-Transfer an. Die All-Inclusive-Raten beginnen je nach Saison bei 1.150 bis 1.420 US-Dollar pro Person und Nacht.
www.wildernessdestinations.com
Autor: Wolfgang Tropf
Wolfgang ist seit 26 Jahren als Reisejournalist tätig. In dieser Zeit hat er insgesamt 2.700 Tage auf Reisen im Ausland verbracht und dabei 118 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – die meisten davon mehrfach. Worüber er hier auf travel4news schreibt, kennt er daher fast immer aus eigenen Erfahrungen.