Nevada gilt weitgehend als unentdecktes Juwel, denn außerhalb von Las Vegas ist der US-Bundesstaat noch nicht von Touristen überlaufen. So kann man die Landschaft ungestört genießen und vielleicht auch einige versteckte Juwelen aufspüren, die nicht auf jeder Reiseroute durch Nevada zu finden sind – wie etwa die Spencer Hot Springs.
Wer entlang des „Loneliest Highway“ von Amerika reist, sollte die Spencer Hot Springs auf jeden Fall zu seiner Route hinzufügen. Denn diese natürlichen heißen Quellen im Herzen von Nevada – nahe dem Ort Austin – verbinden Entspannung mit einem atemberaubenden Ausblick.
Schon seit tausenden Jahren nutzen die Einheimischen die sprudelnden heißen Quellen, die heute vom Nevada Bureau of Land Management verwaltet werden. Das Land ist öffentlich und für jedermann zugänglich – und somit auch der perfekte Ort für eine Pause zu jeder Jahreszeit.
In den Spencer Hot Springs stehen drei bis vier Wannen zur Verfügung, die mit natürlichem, von den Quellen gespeisten Heißwasser gefüllt sind. Zwei der Spots sind künstliche Pools, ein weiterer hat einen natürlichen weichen Boden und der letzte ist ein Cowboy-Becken, das deutlich kühler ist als die anderen.
An der Quelle liegen die Wassertemperaturen konstant bei etwa 54 Grad Celsius und in den Abflussbecken um die 40 Grad. Wer es nicht so heiß mag, kann die Wassertemperatur aber auch beliebig verstellen, indem er die heiße Quelle ein- oder ausschaltet. Darüber hinaus bieten die Spencer Hot Springs einen der besten Sternenhimmel in den Lower 48 States. Glücklicherweise befindet sich direkt nebenan ein Campingplatz, bei dem „first come, first serve“ gilt.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.