Sambia: Das Erlebnis der Gnuwanderung in der Liuwa-Ebene

In der Li­uwa-Ebene im Wes­ten von Sam­bia, die je­des Jahr für ei­nige von ei­ner Steppe in ein Feucht­ge­biet ver­wan­delt, war­tet eine breite Aus­wahl an Vil­len, Lodges und Cam­ping­plät­zen, um die zweit­größte Gnu­wan­de­rung der Welt haut­nah er­le­ben zu kön­nen.

Der ab­ge­schie­dene „Li­uwa Plain Na­tio­nal Park” liegt in den obe­ren Sam­besi-Auen. Ur­sprüng­lich vom Kö­nig von Ba­rots­eland als Schutz­ge­biet für Wild­tiere aus­ge­wie­sen, er­lebte die Li­uwa-Ebene spä­ter eine tur­bu­lente Zeit des Nie­der­gangs auf­grund von nicht nach­hal­ti­gen Prak­ti­ken und Kon­flik­ten zwi­schen Men­schen und Wild­tie­ren.

Mitt­ler­weile ha­ben die seit 2003 ver­stärk­ten Be­mü­hun­gen für den Na­tur­schutz ge­fruch­tet und die Land­schaft zu neuem Le­ben er­weckt. Heute ist die Li­uwa-Ebene ein blü­hen­der Zu­fluchts­ort für eine stei­gende An­zahl an Wild­tie­ren. Sai­so­nale Über­schwem­mun­gen ver­wan­deln die Ebene re­gel­mä­ßig in ein üp­pi­ges Feucht­ge­biet – den Schau­platz der zweit­größ­ten Gnu­wan­de­rung Afri­kas.

Auf­grund ih­rer nach wie vor ge­rin­gen Be­kannt­heit kann man diese atem­be­rau­bende Mi­gra­ti­ons­be­we­gung von 40.000 bis 50.000 Gnus, Ze­bras, Tse­s­se­bes und Let­schwes un­ge­stört be­ob­ach­ten, die ab No­vem­ber auch Raub­tiere, wie Wild­hunde, Hyä­nen, Ge­par­den und Lö­wen, an­zieht. Die­ses ein­ma­lige Schau­spiel kann man von den bes­ten Un­ter­künf­ten er­le­ben und da­bei die weite Wild­nis der Li­uwa Plains er­kun­den. Un­sere Tipps:

King Lewanika Lodge

Die King Le­wa­nika Lodge bie­tet mit ih­ren sechs Vil­len ei­nen ex­klu­si­ven Auf­ent­halt in der Wild­nis. Be­nannt nach Kö­nig Le­wa­nika vom Volk der Lozi, der die Li­uwa-Ebene in den 1880er-Jah­ren zum Schutz­ge­biet er­klärte, wird das Camp sei­ner his­to­ri­schen Be­deu­tung durch die Ver­wen­dung lo­ka­ler Bau­tech­ni­ken und nach­hal­ti­ger Ma­te­ria­lien ge­recht.

Die mit So­lar­ener­gie be­trie­be­nen Vil­len – dar­un­ter eine ge­räu­mige Fa­mi­li­en­villa mit zwei Schlaf­zim­mern und zwei Bä­dern – ver­fü­gen über In­nen- und Au­ßen­du­schen, Loun­ges, Ve­r­andas und of­fene Fas­sa­den, die die Ver­bin­dung zur Na­tur noch ver­stär­ken. Die Gäste kön­nen eine Reihe von Ak­ti­vi­tä­ten ge­nie­ßen, zu de­nen un­ter an­de­rem Pirsch­fahr­ten, Wan­der­sa­fa­ris, Ka­nu­fah­ren und An­geln zäh­len.

Liuwa Camp

Gnu­wan­de­rung in den Li­uwa Plains (c) Clas­sic Zam­bia

Das erst im De­zem­ber 2023 er­öff­nete Li­uwa Camp ver­fügt über acht Zelt­cha­lets mit ei­ge­nem Bad, die Platz für bis zu 18 Gäste bie­ten – dar­un­ter eine Fa­mi­li­en­ein­heit mit zwei se­pa­ra­ten Cha­lets. Je­des Cha­let ist stra­te­gisch auf er­höh­ten Decks plat­ziert, um mehr Pri­vat­sphäre und ei­nen Pan­ora­ma­blick auf die Ebe­nen und das Was­ser­loch des Camps zu er­mög­li­chen.

Der zen­trale Be­reich des Camps ist ein le­ben­di­ges Zeug­nis der Lozi-Kul­tur und um­fasst ei­nen luf­ti­gen Spei­se­saal, eine ge­räu­mige Lounge und eine Bi­blio­thek, die alle un­ter ei­nem Zelt­dach un­ter­ge­bracht sind. Die Gäste kön­nen tags­über an Pirsch­fahr­ten teil­neh­men oder die Ge­gend zu Fuß auf ei­ner der be­rühm­ten sam­bi­schen Wan­der­sa­fa­ris er­kun­den.

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Liuwa Plains Mobile Safari

Gnu im Son­nen­un­ter­gang (c) Clas­sic Zam­bia

Die Wild­nis des „Li­uwa Plain Na­tio­nal Park” lässt sich aber auch auf ei­ner ge­müt­li­chen mo­bi­len Sa­fari ent­de­cken. Un­ter der Lei­tung fach­kun­di­ger Füh­rer tau­chen die Gäste bei die­ser Sa­fari in das Gras­land der Sa­vanne ein und ma­chen eine kom­for­ta­ble und au­then­ti­sche Er­fah­rung im Rah­men ex­klu­si­ver Cam­ping­plätze.

Un­ter­ge­bracht sind sie in drei Meru-Zel­ten, die Platz für bis zu sechs Gäste bie­ten. Die Sa­fari um­fasst Pirsch­fahr­ten und ge­führte Wan­de­run­gen, bei de­nen man Wild­tiere wie Gnus, Ze­bras, Lö­wen, Ge­par­den und mehr als 330 Vo­gel­ar­ten be­ob­ach­ten kann. Die Li­uwa Plains Mo­bile Sa­fari wird auf pri­va­ter Ba­sis ge­bucht. Die Ab­fahrts­zei­ten im No­vem­ber rich­ten sich nach der Gnu­wan­de­rung.

Liuwa Plain Campingplätze

Das Feucht­ge­biet der Li­uwa Plains (c) Clas­sic Zam­bia

Der „Li­uwa Plain Na­tio­nal Park” bie­tet vier Cam­ping­plätze, die je­weils bis zu 20 Per­so­nen in vier Zel­ten be­her­ber­gen kön­nen und ideal für Selbst­ver­sor­ger mit ei­ge­nen 4x4-Fahr­zeu­gen sind. Die von der Ge­meinde be­trie­be­nen Plätze ver­fü­gen über Toi­let­ten mit Was­ser­spü­lung und warme Du­schen, die von Camp­wäch­tern be­treut wer­den, und er­mög­li­chen eine ein­zig­ar­tige Be­geg­nung mit der un­be­rühr­ten Wild­nis.

Ly­angu mit leich­tem Zu­gang zum west­li­chen Park­ge­biet ist ideal, um Hyä­nen, Let­schwe und Gnus zu be­ob­ach­ten, und be­hei­ma­tet eine herr­li­che Vo­gel­welt. Ka­toyana ist zen­tral ge­le­gen und bie­tet Zu­gang zu Wald­ge­bie­ten mit häu­fi­gen Sich­tun­gen von Hyä­nen, Lö­wen und Ge­par­den.

Kwale im süd­li­chen Teil des Parks ist be­kannt für Büf­fel-Sich­tun­gen, wäh­rend sich Mu­kalabumbu im Nor­den per­fekt für Er­kun­dungs­tou­ren eig­net. Die nahe ge­le­ge­nen Mi­yanda-Tei­che zie­hen viele Vö­gel an und es wer­den häu­fig Lö­wen ge­sich­tet. Si­kale – der ab­ge­le­genste Ort im äu­ßers­ten Nor­den – er­for­dert Selbst­ver­sor­gung, be­lohnt die Be­su­cher aber mit ei­nem ru­hi­gen Wild­nis-Er­leb­nis und Gnu-An­samm­lun­gen in den küh­le­ren Mo­na­ten.

www.zambia.travel

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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