Dazu zählen die Union Buildings, die heute als Regierungssitz dienen, die Sharpeville-Mahnmale, die an das Massaker von 1960 erinnern, und „The Great Place” in Mqhekezweni, wo Nelson Mandela seine Jugend verbrachte. Diese Stätten sind allesamt sinnbildlich für den südafrikanischen Kampf gegen die Apartheit.
Ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören künftig die archäologischen Stätten des Pleistozäns im Western Cape und in KwaZulu-Natal. Sie umfassen den Diepkloof Rock Shelter, den Pinnacle Point Complex und die Sibhudu Cave und bieten die vielfältigsten und am besten erhaltenen Belege zur Entwicklung des modernen Menschen, die bis zu 162.000 Jahre zurückreichen.
Symbolisches Denken und fortschrittliche Technologien werden durch die Verarbeitung von Ocker, eingravierte Muster, Zierperlen, verzierte Eierschalen, fortschrittliche Projektilwaffen und Techniken zur Werkzeugherstellung sowie Mikrolithen veranschaulicht. Die neuen Einträge erhöhen die Zahl der UNESCO-Welterbestätten in Südafrika auf zwölf – darunter sieben Stätten des Weltkulturerbes, vier Stätten des Weltnaturerbes und eine gemischte Kultur- und Naturerbestätte.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.