Dänemark: Abenteuer für die ganze Familie in der Region Südseeland

Für Fa­mi­lien, die kleine Aben­teuer su­chen, ha­ben die Re­gion Süd­see­land und die In­sel Møn in Dä­ne­mark ei­ni­ges zu bie­ten. Hier kann man den höchs­ten Aus­sichts­turm des Lan­des be­stei­gen, vor Krei­de­fel­sen sur­fen, auf Fos­si­li­en­jagd ge­hen, sich durch die Baum­wip­fel ei­nes Schloss­parks schwin­gen oder den skur­rils­ten Frei­zeit­park des Lan­des er­kun­den.

Seelands höchster Aussichtsturm

(c) Camp Ad­ven­ture /​ EFFEKT Ar­chi­tects /​ Frame & Work

See­lands 45 Me­ter ho­her Aus­sichts­turm Skov­tår­net – über­setzt „Wald­turm” – bie­tet Schwin­del­freien ei­nen Pan­ora­ma­blick über Dä­ne­marks größte In­sel, der vom hü­ge­li­gen Sü­den bis zur Haupt­stadt Ko­pen­ha­gen reicht. Der Auf­stieg win­det sich da­bei schne­cken­för­mig über 650 Me­ter mit ei­ner Stei­gung von 7,5 Pro­zent vom Wald­bo­den hin­auf bis zum höchs­ten Punkt.

Der Turm aus Holz und Stahl ge­hört zu Dä­ne­marks größ­tem Hoch­seil­gar­ten „Camp Ad­ven­ture” im Wald von Gis­sel­feld Klos­ter bei Has­lev, der au­ßer­dem über zehn Klet­ter­par­cours in ver­schie­de­nen Schwie­rig­keits­gra­den und eine große In­door-Klet­ter­wand ver­fügt. Wer hier auch über­nach­ten möchte, kann im „Wald­dorf“ eine der am See ge­le­ge­nen Lu­xus­jur­ten, Tal­hüt­ten oder Lodges für zwei bis sechs Per­so­nen oder ei­nen Stell­platz für sein Wohn­mo­bil bu­chen.

Steilküste Møns Klint

Møns Klint (c) Da­niel Vil­lad­sen

Møns Klint – die mit 182 Me­tern höchste Steil­küste Dä­ne­marks – ist ein fan­tas­ti­scher Ort zum Wan­dern und Stau­nen. Hoch oben auf den Krei­de­fel­sen thront das Geo­Cen­ter Møns Klint mit herr­li­chem Blick über die Ost­see. Hier ler­nen die Gäste et­was über Dä­ne­marks wilde Ver­gan­gen­heit – vom Ter­tiär mit sei­nen Me­teo­ri­ten­ein­schlä­gen und Su­per­vul­ka­nen über das Quar­tär mit gi­gan­ti­schen Eis­glet­schern bis zur Er­schaf­fung der Land­schaf­ten.

Die Steil­küste lässt sich aber auch von un­ten er­le­ben. Im klei­nen Ha­fen von Klin­tholm bie­ten die pro­fes­sio­nel­len Gui­des von Møn Surf Was­ser­sport von SUP bis Wind­sur­fen vor der groß­ar­ti­gen Ku­lisse von Møns Klint. Im Strand­café kann man im An­schluss zum Klang der Wel­len sein Lieb­lings­ge­tränk ge­nie­ßen.

Fossilien sammeln im Faxe Kalkbruch

Geo­musuem Faxe (c) Mads Tols­trup

Tür­kis­far­bene La­gu­nen, kalk­weiße Berge und ur­alte Fos­si­lien – das ist Faxe Kalk­bruch. Einst schwam­men hier Rie­sen­haie, Kro­ko­dile und an­dere prä­his­to­ri­sche Mee­res­be­woh­ner. Heute kom­men viele, um ei­nen Blick auf das land­schaft­li­che Kleinod mit den azur­blauen Was­ser­lö­chern zu wer­fen.

Das Geo­mu­seum Faxe am Rande des Kalk­stein­bruchs er­zählt die Ge­schichte der mys­te­riö­sen, prä­his­to­ri­schen Krea­tu­ren und or­ga­ni­siert ge­führte Fos­si­li­en­jag­den. Wer möchte, darf sich aber auch auf ei­gene Faust auf die Su­che be­ge­ben. Ex­per­ten des Geo­mu­se­ums schauen sich den Fund gerne an, da­mit man weiß, was ge­nau man mit nach Hause nimmt.

Hochseilgarten im Schlosspark

Schloss Gavnø (c) Mads Schmidt Ras­mus­sen

Das gelb-weiße Schloss Gavnø der Adels­fa­mi­lie Reedtz-Thott liegt ma­le­risch auf ei­ner In­sel im Karr­ebæk Fjord bei Næst­ved und ist seit 300 Jah­ren im Fa­mi­li­en­be­sitz. Rund­herum er­streckt sich eine der schöns­ten Gar­ten­an­la­gen Dä­ne­marks. Hier kann man fla­nie­ren – oder man schwingt sich für et­was mehr Ac­tion durch die 150 Jahre al­ten Baum­kro­nen des Schloss­parks.

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Der Hoch­seil­gar­ten „Go Fly” bie­tet sechs Bah­nen un­ter­schied­li­cher Schwie­rig­keits­stu­fen. Un­ten am Bo­den war­tet auf die klei­ne­ren Gäste ein Spiel­platz. Wer nicht klet­tert oder tobt, kann auf Schloss Gavnø aber eben­falls ei­nen gu­ten Tag ver­brin­gen. Es lohnt ein Be­such des Schmet­ter­lings­hau­ses und der Schloss­braue­rei – und na­tür­lich sollte man auch das Schloss selbst be­sich­ti­gen.

Der süßeste Freizeitpark Dänemarks

Bon­Bon-Land (c) Mads Tols­trup

Das Bon­Bon-Land in der Nähe des Städt­chens Næst­ved ist eine Mi­schung aus Schla­raf­fen­land und Car­toon. Er­öff­net wurde der skur­rile Frei­zeit­park vor fast 30 Jah­ren vom Süß­wa­ren­fa­bri­kan­ten Mi­chael Spangs­berg. Er be­stand zu­nächst nur aus ei­ner Mini-Bon­bon­kü­che, ei­nem Kino, En­ten-Boo­ten und ei­nem La­den rund um Spangs­bergs be­kannte Sü­ßig­kei­ten mit so un­ge­wöhn­li­chen Na­men wie „Mö­wen­schiss“, „Oh­ren­schmalz“ und „Hun­de­furz“.

Wohl nicht zu­letzt auf­grund des schrä­gen Hu­mors wurde das Bon­Bon-Land al­ler­dings schnell zu ei­ner der be­kann­tes­ten Kin­der­at­trak­tio­nen Dä­ne­marks. Heute ver­tei­len sich auf dem ge­sam­ten Ge­lände des The­men­parks rund 60 Fahr­ge­schäfte und un­zäh­lige, wahr­lich schräge Co­mic-Fi­gu­ren, die Kin­der und El­tern glei­cher­ma­ßen be­geis­tern.

www.sudseeland-mon.de

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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