Kvarner: Die Rabska fjera lädt wieder zu einer Zeitreise ins Mittelalter

Wenn die Be­woh­ner der In­sel Rab von 25. bis 27. Juli 2024 ihr Mit­tel­al­ter­fest „Rabska fjera” aus­ru­fen, er­war­tet die Gäste kein tou­ris­ti­sches Spek­ta­kel, son­dern eine der schöns­ten und tra­di­ti­ons­reichs­ten Brauch­tums­ver­an­stal­tun­gen in ganz Kroa­tien.

Die „Rabska fjera” er­scheint wie ein bom­bas­tisch in­sze­nier­ter Rit­ter­film, in dem die Be­su­cher der Stadt Rab au­to­ma­tisch zu Sta­tis­ten wer­den. Po­sau­nen er­klin­gen, Fa­ckeln tau­chen die mit­tel­al­ter­li­chen Mau­ern und Türme in mys­ti­sches Licht. An­ge­führt von far­ben­präch­tig kos­tü­mier­ten Fah­nen­trä­gern, schrei­tet ein his­to­risch ge­wan­de­ter Zug die Fest­stiege hin­un­ter zur Stadt­loge auf dem Platz des Hl. Chris­to­pho­rus.

Rabska Fjera (c) Pe­tar Lu­pić

Mit dem fei­er­li­chen Auf­zie­hen der Fahne wird die „Rabska Fjera” er­öff­net – und da­mit ein drei­tä­gi­ges Spek­ta­kel, das je­des Jahr am letz­ten Juli-Wo­chen­ende in der Haupt­stadt der In­sel Rab ge­fei­ert wird. Es ist ein Fest der Ra­ber, die ihre Tra­di­tion lie­ben und eh­ren und bei den mo­na­te­lan­gen Vor­be­rei­tun­gen mit Leib und Seele da­bei sind.

Die Ein­hei­mi­schen set­zen aber auch al­les daran, ih­ren Gäs­ten eine span­nende Zeit­reise zu er­mög­li­chen. Rund 800 his­to­risch ge­klei­dete In­sel­be­woh­ner be­le­ben als Stein­metze, Schmie­de­meis­ter, No­tare, Fi­scher, Bä­cker, Im­ker, Münz­schmiede, Gauk­ler oder Sän­ger die kopf­stein­ge­pflas­ter­ten Plätze und Gas­sen. Al­tes Hand­werk und Fisch­fang wer­den vor­ge­führt, es duf­tet nach fri­schem Brot, Fleisch und Fisch gibt es vom of­fe­nen Feuer.

Rabska Fjera (c) Pe­tar Lu­pić

Da­men kön­nen ihre Haare nach mit­tel­al­ter­li­cher Tra­di­tion mit win­zi­gen Blu­men schmü­cken las­sen. Am Strand ent­steht ein gan­zes Fi­scher­dorf und auf den Stra­ßen er­klin­gen Lie­der und Mu­sik, wäh­rend den Be­su­chern fri­scher Thun­fisch, Fri­tule, Käse und Wein ge­reicht wer­den.

Als Hö­he­punkt des Fes­tes fin­det zum Ab­schluss ein pro­fes­sio­nel­les Tur­nier statt, bei dem die bes­ten Arm­brust­schüt­zen von Rab und San Ma­rino ge­gen­ein­an­der an­tre­ten. Die Ver­an­stal­tung geht auf eine Tra­di­tion zu Eh­ren des Hei­li­gen Chris­to­pho­rus – dem Schutz­pa­tron der Stadt – zu­rück, die im 14. Jahr­hun­dert ih­ren An­fang nahm.

www.rab-visit.com

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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