Peru ist bekannt für kulturelle Highlights, atemberaubende Berggipfel und dichte Regenwälder. Was viele nicht wissen: Das südamerikanische Land verfügt auch über traumhafte Strände entlang der Pazifikküste. Wir stellen hier die besten Strände in Peru kurz vor.
Von Mitte Juli bis Ende Oktober punkten die Strände von Peru mit einem einzigartigen Naturschauspiel: Die Buckelwale machen dann Halt in den warmen Gewässern, um ihre Jungen zur Welt zu bringen und aufzuziehen. Im Rahmen von geführten Touren ist es möglich, die sanften Riesen zu beobachten – unter anderem in Máncora, Punta Sal, Cabo Blanco, El Ñuro und Los Òrganos in den Regionen Piura und Tumbes.
Surfer-Paradies an der Nordküste
Im Norden Perus warten sonnenverwöhnte Strände am laufenden Band. Die Region Piura ist darüber hinaus ein Paradies für Surfer. Máncora - das Aushängeschild der peruanischen Strände – lockt mit gigantischen Wellen, die besonders zum Jahresende auftreten. Gleich daneben bietet Las Pocitas eine ruhige Oase mit palmengesäumten Stränden für alle, die für Erholung suchen.
Vichayito ist dank der perfekten Windbedingungen ideal für Kitesurfer, aber trotz der einladenden touristischen Infrastruktur ein ruhiger Ort, an dem die Urlauber die Seele baumeln lassen können. Wer Entspannung sucht, wird am weißen Sandstrand Los Órganos fündig. Nur 20 Minuten von Máncora entfernt, besticht er durch den traditionellen Pier, der nicht nur viel Platz zum Sonnenbaden bietet, sondern auch ein wunderbares Fotomotiv darstellt.
Die Vielfalt der Küste von Tumbes
Die Küste der benachbarten Region Tumbes beeindruckt mit verschiedenen Ökosystemen wie Sumpf‑, Mangroven- und Regenwäldern. Auch Feinschmecker kommen hier auf ihre Kosten: Ein kulinarisches Highlight ist das die „Ceviche de Conchas Negras” – also Ceviche aus schwarzen Muscheln. Das traditionelle Gericht wird in jedem Restaurant angeboten. Strände wie Zorritos und Punta Sal lassen die Augen von Wassersportlern und Badenixen leuchten.
Erholung und Kultur in La Libertad
Der charmante Badeort Huanchaco nahe Trujillo in der Region La Libertad ist bekannt für die „Caballitos de Totora“ – traditionelle Fischerboote aus Schilf. Diese handgefertigten Boote bieten den Touristen die einzigartige Möglichkeit, eine spritzige Ausfahrt zu erleben. Die Einheimischen verwenden die „Schilfpferdchen“ nicht nur zum Fischen, sondern auch für Surfwettbewerbe.
Für eine Extraportion Kultur lohnt sich ein Ausflug zum nahe gelegenen UNESCO-Weltkulturerbe Chan Chan. Hier finden sich die archäologischen Überreste einer riesigen Stadt aus Lehm, die zu ihrem Höhepunkt im 15. Jahrhundert rund 60.000 Einwohner beherbergte. Sie bildete einst die Hauptstadt der Chimú-Zivilisation, die von 850 vor Christus bis 1470 nach Christus existierte.
Der Fischerort Pacasmayo nördlich von Trujillo ist dagegen ein Geheimtipp für Gourmets. Lokale Spezialitäten wie „Enzarzado auf Toyo-Basis” oder warmes Ceviche lassen sich hier hervorragend genießen. Der Strand Chicama – eine einstündige Fahrt entfernt – ist legendär für seine Linkswelle, die mit mehr als zwei Kilometer als längste der Welt gilt und bei Surfern entsprechende Popularität genießt.
Die perfekte Welle an der Zentralküste
Die Zentralküste Perus bietet das ganze Jahr über optimale Bedingungen zum Surfen. San Bartolo – etwa eine Stunde südlich von Lima – bietet ideale Wellen für Kinder, Anfänger und Longboarder. Der Strand Pico Alto hingegen erwartet Surfer mit der größten Welle in Peru, die bis zu acht Meter hoch werden kann.
Peru bietet also eine beeindruckende Vielfalt an Stränden, die sowohl für Abenteurer als auch für Ruhesuchende geeignet sind. Mit traumhaften Wellen, paradiesischen Buchten und kulinarischen Highlights lohnt es sich, eine Rundreise durch Südperu mit einem Badeaufenthalt im Norden zu verlängern.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.