Die Kombination von Arbeit und Ferien erfreut sich wachsender Beliebtheit – und das gilt nicht nur für digitale Nomaden. Auch immer mehr Unternehmen bieten „Workations” für ihre Mitarbeitenden an. Interhome hat deshalb den „Workation Index” entwickelt, um die besten Städte dafür zu ermitteln.
Viele möchten nach der Arbeit ein paar Züge im Pool schwimmen, einen Segelkurs am Meer machen oder sich von neuen Eindrücken in einer fremden Stadt inspirieren lassen. Dafür könnte eine „Workation” die perfekte Lösung sein. In einem Zeitalter, in dem die Technologie es uns ermöglicht, von nahezu jedem Ort der Welt zu arbeiten, bietet sie die ideale Kombination aus ungestörtem Arbeiten in einem attraktiven Umfeld und dem Reiz, eine neue Umgebung zu entdecken.
Interhome hat anhand verschiedener Faktoren untersucht, welche Städte in Europa sich am besten für eine Workation eignen. Zu den berücksichtigten Faktoren gehören dabei unter anderem die Qualität der Stromversorgung, die Sicherheit, das Gesundheitssystem, die Lebenshaltungskosten und die Kaufkraft, Wohnen, Verkehr, Umweltverschmutzung und Klima.
Da es bei einer Workation eben nicht nur um die Arbeit geht, ist es aber genauso wichtig, auch die Freizeitaktivitäten zu berücksichtigen. Aus diesem Grund hat Interhome zusätzlich die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel für einen Monat, den Preis für ein Bier, eine Kinokarte und eine Monatsmitgliedschaft im Fitnessstudio untersucht. Nicht zuletzt wurden auch die Anzahl der Kunstmuseen, das Nachtleben und die Möglichkeit von Tagesausflügen in den Index aufgenommen.
Top-Workation-Destinationen in Europa
Platz 1: Luxemburg. Die Stadt Luxemburg ist eine perfekte Workation-Destination. Sie bietet unberührte Natur, schöne Orte zum Wandern und Radfahren und ein stimmungsvolles Stadtzentrum. Ein großer Vorteil ist, dass die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos sind und man leicht von einem Ort zum anderen gelangt. Von der Stadt lassen sich auch interessante Tagesausflüge in die Umgebung buchen.
Platz 2: Valencia. Ein Highlight der spanischen Mittelmeer-Stadt ist der nahezu ganzjährige Sonnenschein. Außerdem ist sie keine teure Destination und man kann sich nach der Arbeit einfach auf eine der vielen Terrassen setzen und eine Sangria genießen. Sollte das Wetter einmal nicht so gut sein, bietet sich der Besuch in einem der sieben Kunstmuseen an.
Platz 3: Den Haag. Die Stadt in den Niederlanden schneidet bei Sicherheit und Gesundheit am besten ab. Zudem lässt sich der Strand von Scheveningen nach der Arbeit zu Fuß erreichen, um sich im Wasser abzukühlen oder in einer der Strandbars einen Mojito zu trinken. Den Haag punktet auch mit zahlreichen Hospitality-Betrieben. Kunstliebhaber dürfen sich wiederum auf zwölf Museen freuen.
Die besten Städte für eine Workation in Europa
- Luxemburg
- Valencia
- Den Haag
- Tallinn
- Brünn
- Porto
- Madrid
- Prag
- Split
- Wien
Rahmenbedingungen
Die Sonne im Gesicht. Manche ziehen heiße Sommer vor, während andere lieber in einem kuscheligen Pullover auf dem Sofa entspannen. Wenn es um Sonnenstunden geht, liegt es nahe, diese im Süden Europas zu suchen – etwa in Portugal oder Spanien. Wer eine kühlere Destination bevorzugt, sollte Oslo in Betracht ziehen. Hier sind Sommertemperaturen über 25 Grad eher selten. Im Winter hingegen kann die Quecksilbersäule auf bis zu minus 15 Grad oder sogar darunter fallen.
Gutes Preis-Leistungsverhältnis. Wenn bei der Wahl der perfekten Workation die Kosten entscheidend sind, empfehlen sich Warschau oder Sofia als preiswerte Destinationen. Sport-Freaks sollten sich ebenfalls für eine der beiden Städte entscheiden, denn hier sind die Mitgliedschaften in den Fitnessstudios am günstigsten. Die teuersten Fitnessstudios hingegen findet man in London. Auch die Kinos sind in Warschau und Sofia am günstigsten.
Persönliche Sicherheit. Den Haag in den Niederlanden ist laut Numbeo-Sicherheitsindex die sicherste Stadt in Europa. München und Ljubljana teilen sich den zweiten Platz. Dicht darauf folgen Zagreb, Eindhoven und Zürich, die gleichauf auf dem vierten Platz liegen.
Freizeitmöglichkeiten
Unterwegs. Wer auf den Straßen gerne freie Fahrt hat, sollte Kopenhagen oder Sofia als Destination für eine Workation in Betracht ziehen. Denn in beiden Städten gibt es fast keine Staus. Das ist für Pendler gleichermaßen entspannend wie für Urlaubsgäste und diejenigen, die Workation machen.
Bars und Clubs. Wer nach der Arbeit gerne ins Nachtleben abtaucht, sollte London oder Prag als Workation-Destination in Betracht ziehen. Denn in diesen beiden Städten gibt es die meisten Bars und Clubs. Auch in Spanien wird das Leben mit Musik und Drinks gefeiert. Madrid und Barcelona liegen auf den Plätzen drei und vier.
Kunstgenuss. Wenn man einen Museumsbesuch vorzieht, sollte man sich für Rom oder Paris entscheiden. Das sind die Städte mit den meisten Kunstmuseen in Europa. London folgt auf dem dritten Platz. Während der Arbeit zwischendurch einmal die schönsten Gemälde zu bewundern, ist auch in zahlreichen Museen in Berlin und Mailand möglich. Diese beiden Städte vervollständigen die Top Five.
Die zehn besten Städte für die Freizeit
- Luxemburg
- Birmingham
- Stuttgart
- Posen
- Eindhoven
- Brünn
- Timisoara
- Varna
- Manchester
- Cluj-Napoca
Unterkünfte für eine Workation
Neben einer geeigneten Umgebung ist auch eine zweckmäßig eingerichtete Unterkunft wichtig. Interhome bietet eine umfassende Auswahl an geeigneten Ferienhäusern und ‑wohnungen für eine Workation. Das größte Angebot findet man dabei in Spanien. Die Unterkünfte wurden speziell im Hinblick auf ein gutes Arbeitsumfeld ausgewählt. Dazu gehören schnelles Internet sowie eine ruhige Arbeitsumgebung mit Schreibtisch und einer bequemen Sitzgelegenheit.
Die zehn Destinationen mit dem größten Workation-Angebot
- Spanien
- Schweiz
- Frankreich
- Tschechische Republik
- Italien
- Deutschland
- Portugal
- Österreich
- Niederlande
- Kroatien
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.