Karibikinsel Saint Lucia feiert den Chocolate Heritage Month

Wäh­rend des „Cho­co­late He­ri­tage Month”, der tra­di­tio­nell im Au­gust ge­fei­ert wird, bie­ten viele Ka­kao­far­men und Re­sorts auf der Ka­ri­bik­in­sel Saint Lu­cia spe­zi­elle Ar­ran­ge­ments, Tou­ren und Er­leb­nisse rund um die Scho­ko­lade an.

Der Ka­kao­an­bau hat auf Saint Lu­cia eine lange Tra­di­tion. Seit dem 18. Jahr­hun­dert ex­por­tiert die Ka­ri­bik­in­sel ihre Ka­kao­boh­nen nach Eu­ropa, wo sie zu ei­ni­gen der bes­ten Scho­ko­la­den der Welt ver­ar­bei­tet wer­den. Aber auch auf der In­sel selbst wird die Scho­ko­lade im­mer be­lieb­ter.

Ka­kao­pflan­zen Ra­bot Es­tate (c) Saint Lu­cia Tou­rism Aut­ho­rity

„Li­quid Suns­hine” nen­nen die Ein­hei­mi­schen lie­be­voll die auf Saint Lu­cia so ty­pi­schen Re­gen­schauer. Ohne sie wäre die Ka­ri­bik­in­sel schließ­lich nicht das, was sie ist – näm­lich eine üp­pig grüne und wilde Na­tur­schön­heit. Und ohne sie würde auch der An­bau des be­lieb­tes­ten Aphro­di­sia­kums nicht so präch­tig ge­dei­hen.

Seit Mitte der 1960er-Jahre ist Ka­kao nach den Ba­na­nen zu ei­nem der wich­tigs­ten Ex­port­gü­ter avan­ciert und so be­liebt, dass der Au­gust in­zwi­schen zum Cho­co­late He­ri­tage Month er­klärt wurde. Ei­nen gan­zen Mo­nat lang gibt es zahl­rei­che scho­ko­la­dige Events, in den Ho­tel­kü­chen dreht sich al­les rund um den sü­ßen Glück­lich­ma­cher und in den Spas wer­den spe­zi­elle Tre­at­ments zart schmel­zend ze­le­briert.

Die Ka­kao­in­dus­trie ist seit 2006 noch ein­mal deut­lich ge­wach­sen und hat die Le­bens­qua­li­tät von vie­len ein­hei­mi­schen Bau­ern durch das Er­zeu­ger­pro­gramm der In­sel sehr ver­bes­sert. Saint Lu­cia wurde zu­dem von der In­ter­na­tio­nal Ca­cao Or­ga­niza­tion (ICCO) als ei­nes von nur acht Län­dern welt­weit klas­si­fi­ziert, die die höchste Qua­li­tät „Fine Fla­vour Co­coa” an­bauen.

Jahrhundertealte Kakao-Plantagen

Cul­ture Cui­sine Co­coa Be­ans (c) Saint Lu­cia Tou­rism Aut­ho­rity

Vor al­lem im Sü­den, rund um die ehe­ma­lige Haupt­stadt Souf­rière sind jahr­hun­der­te­alte Plan­ta­gen zu fin­den, auf de­nen auch heute noch oder wie­der Ka­kao an­ge­baut und kul­ti­viert wird. Mehr als 1.000 Ka­kao­bäume wach­sen zum Bei­spiel al­lein auf der zum Ho­tel Anse Chasta­net ge­hö­ren­den Plan­tage Anse Ma­min und in der ho­tel­ei­ge­nen Bio-Farm Emer­alds Es­tate. Im „Cho­co­late La­bo­ra­tory” des Ho­tels kön­nen die Gäste da­her nicht nur viel­fäl­tige Scho­ko­la­den­va­ria­tio­nen pro­bie­ren, son­dern auch selbst her­stel­len.

Auf der äl­tes­ten Ka­kao-Plan­tage der In­sel – Ra­bot Es­tate – liegt das Ra­bot Ho­tel by Ho­tel Cho­co­lat mit sei­nen 25 Vil­len und Lodges. 2021 wurde hier auf ei­nem sechs Hektar gro­ßen Ge­lände das „Pro­ject Cho­co­lat” um­ge­setzt. Wäh­rend ei­ner Tree to Bar-Tour tau­chen Gäste und Be­su­cher un­ter kun­di­ger Lei­tung tief in die Ma­te­rie ein und er­fah­ren viel Wis­sens­wer­tes über die Ka­kao­ernte und Scho­ko­la­den­her­stel­lung, die Ge­schichte der Ka­kao­bohne und ihre Be­deu­tung für die In­sel.

Scho­ko­lade selbst her­stel­len Pro­ject Cho­co­lat (c) Saint Lu­cia Tou­rism Aut­ho­rity

Im Fond Doux Eco Re­sort – ei­ner Ka­kao-Plan­tage aus dem 19. Jahr­hun­dert mit ori­gi­nal­ge­treu wie­der auf­ge­bau­ten Cot­ta­ges – kön­nen die Gäste so­gar beim Ern­ten und Ver­ar­bei­ten der Ka­kao­boh­nen selbst Hand an­le­gen – so wie es bei­spiels­weise auch Kö­nig Charles III und Kö­ni­gin Ca­milla wäh­rend ih­rer Stipp­vi­site vor ei­ni­gen Jah­ren ta­ten. Scho­ko­lade macht schließ­lich (fast) je­den glück­lich.

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Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.