Der zweite Teil des Umbaus und der Verwandlung des legendären Arthotel Blaue Gans in der Stadt Salzburg ist abgeschlossen. Rechtzeitig zum 25-Jahre-Jubiläum hat Hausherr Andreas Gfrerer unter anderem 23 Zimmer renovieren lassen.
Noch gemütlicheres Wohngefühl, neue Kunstwerke und noch mehr Freiräume warten nun in dem sympathischen, verwinkelten Haus in der Getreidegasse 41–43. Mit der kürzlich abgeschlossenen Neugestaltung hat sich die „Blaue Gans” damit nach ihrer wechselvollen Geschichte abermals neu erfunden.
Die ersten Gäste haben inzwischen die 23 renovierten Zimmer bezogen, die auf vier Stockwerke verteilt und zur Getreidegasse ausgerichtet sind. Mit dem neuen Farbkonzept ist es vor allem Blau, das in den Gängen wie auch in den Zimmern für eine angenehme Atmosphäre sorgt. Hochwertige Tischlerarbeiten, blaue Wandpaneele, harmonisch abgestimmte Lampenschirme und Raumteiler sowie gemütliche Polstermöbel in Blau‑, Grau- und Brauntönen zeichnen die Zimmer aus.
„Platz ist Luxus, darum war es mir wichtig, dass die Räume luftiger und freier wirken – mit loungeartigen Sitznischen und gemütlichen Möbeln aus natürlichen Materialien, die man gerne berührt und die gut altern. Dann haben sie länger Gültigkeit. Patina ist durchaus erwünscht. Denn Patina ist die Lachfalte der Dinge!”
Andreas Gfrerer
Wer vom Bett aus den Himmel betrachten möchte, bezieht die großzügige Two-Bedroom-Suite im obersten Stockwerk, die durch die Verschmelzung zweier Einzelzimmer entstanden ist. Die Eichenböden wurden abgeschliffen und die massiven, eigens für die „Blaue Gans” entworfenen Eichenholzbetten aufpoliert, statt neue anzuschaffen. Die Badezimmer präsentieren sich mit neuen Waschtischen, Armaturen, Beleuchtungen und rostroten Mosaikfliesen als moderne Eyecatcher.
Andreas Gfrerer betont, dass in den neuen Zimmern lediglich die Gestaltungselemente, Formen und Farben fortgesetzt wurden, die im Hotel an vielen Orten bereits vorhanden waren. So ist die „Blaue Gans” durch die beiden Umbauten des letzten Jahres zu einem stimmigen Gesamtkunstwerk geworden.
Außerdem wurde die Haustechnik auf den Stand der Zeit gebracht. Eine neue Heizungssteuerung, neue Kastenstockfenster, Dachbodenisolierungen, wassersparende Perlatoren und die Umstellung auf LED-Beleuchtung sorgen dafür, dass zukünftig ressourcenschonender gewirtschaftet wird. Geplant und begleitet wurde der Umbau von Christian Prasser und Wolfgang Czihak von cp architektur.
Rezeption, Lounge und der Gang als Kunstwerk
Im vergangenen Sommer – zum Beginn des Jubiläumsjahres – hatte Andreas Gfrerer bereits einige umfangreiche Neuerungen präsentiert. Die Rezeption übersiedelte zum Herbert-von-Karajan-Platz, im frei gewordenen Raum entstand eine gemütliche Lounge und der Verbindungsgang beider Räume wurde zum Kunstwerk.
Christian Schwarzwald – ein in Salzburg geborener Künstler, der an der Akademie für bildende Künste Wien lehrt – brachte blaue Farbe als überdimensionale Grafik mittels Airbrush an die Wand. Der Durchgang ist seitdem der wohl meistfotografierte Raum des Hauses.
Die Blaue Gans wurde 1350 als Herberge gegründet und ist das älteste bestehende Gasthaus in der Stadt Salzburg. Seit 2002 ist sie ein Arthotel mit dem Anspruch, ein „guter Ort für gute Leute“ zu sein. In den 35 Zimmern und Suiten, in der Brasserie mit Campari-Bar, im historischen Restaurantgewölbe und im Gastgarten vor dem Festspielhaus taucht man in das Salzburger Lebensgefühl ein, das trotz der langen Geschichte des Hauses zeitgemäß frisch ist.