Viele unkonventionelle Übernachtungsmöglichkeiten auf den Philippinen definieren traditionelle Reiseerlebnisse neu. Von schwimmenden Hausbooten bis zu verträumten Baumhäusern bietet das Land eine Fülle von nicht alltäglichen Unterkünften für Gäste, die Abenteuer oder Erholung suchen.
Das Land der 7.641 Inseln ist bekannt für atemberaubende Strände, üppige Regenwälder und eine reiche kulturelle Vielfalt. Doch abseits der bekannten Pfade verbergen sich wahre Schätze – unkonventionelle Unterkünfte, die das Reiseerlebnis auf eine neue Ebene heben. Glaskuppeln, luxuriöse Glamping-Zelte oder rustikale Baumhäuser sind nur einige Beispiele für unvergessliche Übernachtungsmöglichkeiten.
Mitten auf dem Wasser
Eine Nacht im Hausboot ist ein ganz besonderes Abenteuer, das in Coron gleich mehrfach erlebt werden kann. Die Paolyn Houseboats bieten den Reisenden die Möglichkeit, die Schönheit der Inseln zu erkunden, während sie gleichzeitig in komfortablen und gut ausgestatteten Unterkünften wohnen.
Mit atemberaubenden Ausblicken versprechen die schwimmenden Hotelzimmer ein unvergleichliches Erlebnis inmitten der Naturschönheiten von Coron. Die nachhaltige Unterkunft verfügt über ein Restaurant und bietet zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten mit einem kleinen ökologischen Fußabdruck. So können beispielsweise Kajaks kostenlos ausgeliehen werden.
Im Aquascape Lake Caliraya in Laguna können die Reisenden innehalten, sich entspannen und die Natur genießen wie kaum anderswo. Das Resort am Seeufer verfügt über eine Auswahl an Unterkünften an Land und in schwimmenden Häusern im traditionellen Bahay Kubo-Design – dem Stil traditioneller philippinischer Nipahütten.
In den Baumwipfeln
Wer es bevorzugt, in luftiger Höhe zu wohnen, findet auf den Philippinen eine große Auswahl an Baumhaus-Hotels. Das Treehouse da Valentine in Cebu lässt beispielsweise unberührte Natur und rustikalen Luxus auf einzigartige Weise verschmelzen. Abseits des geschäftigen Trubels von Cebu City lädt dieses besondere Baumhaus bis zu acht Gäste ein, im Herzen der Natur zu entspannen.
Verborgen im dichten Laub des Kiefernwaldes von Baguio City wartet das bemerkenswerte Anwesen Tudor in the Pines. In den fünf Residenzen, die Platz für maximal 30 Gäste bieten, trifft klassisches auf zeitgenössisches Design, während der große Wintergarten bei unvergleichlichen Ausblicken zum Entspannen einlädt.
Die „Garden Terrace” ist ein Design-House im modernen Stil mit einer riesigen, von Glas umgebenen Holzterrasse, die einen schönen Blick auf den Garten mit seinen angelegten Wasserfällen bietet. Das „Pines View Aussichtsdeck” ist wiederum der ideale Ort, um den Sonnenaufgang oder ‑untergang zu genießen.
Vanlife auf den Philippinen
Abenteuerlustige Reisende werden sich in den einzigartigen Camper-Hotels der Philippinen wie daheim fühlen. Der Camper von Balay Tanay Jeepney in der Provinz Rizal kombiniert zum Beispiel den Charme eines traditionellen philippinischen Jeepneys mit dem Komfort eines modernen Wohnmobils.
Sollte er bereits ausgebucht sein, bietet Balai Tanay noch zahlreiche weitere gemütliche und doch höchst außergewöhnliche Unterkünfte, die ein perfekter Ausgangspunkt für Entdeckungen im nördlichen Teil der Insel Luzon sind.
Camper and Cabin gilt als erste Airstream-Unterkunft auf den Philippinen. Eine durchdachte Gestaltung trifft hier auf herrliche Natur. Das Ergebnis ist ein echtes Camper-Erlebnis mit dem Komfort eines Luxushotels.
Der 7,5 Meter lange Airstream mit seiner Boho-Chic-Atmosphäre findet Inspiration im Reisetrend „Vanlife”. Die umfassende Ausstattung lässt die Reisenden nichts vermissen. Für einen perfekten Ausklang erlebnisreicher Tage steht eine Terrasse mit Grillbereich zur Verfügung. Dank der Lage auf einem Hügel zeigt sich die Umgebung dabei von ihrer besten Seite.
Glamping für Anspruchsvolle
Der Reisetrend „Glamping” ist auch auf den Philippinen angekommen. Zahlreiche Luxus-Camps in allen Landesteilen bieten eine außergewöhnliche Unterkunft inmitten der Natur. Ein Beispiel ist The Birdhouse in El Nido, das ein einzigartiges Glamping-Erlebnis inmitten der atemberaubenden Naturkulisse von El Nido auf der Insel Palawan bietet.
Charmante, individuell gestaltete Zelte auf Plattformen über dem Boden ermöglichen einen spektakulären Blick auf die umliegenden Karstfelsen und das kristallklare Meer. Die komfortablen Betten sind von traditionellen philippinischen Designs inspiriert. Mit seiner einzigartigen Kombination aus Luxus und Abenteuer ist das Birdhouse damit eine perfekte Wahl für Reisende, die nach einer einzigartigen Unterkunft suchen.
Auch das Domescape in Batangas lässt seine Gäste die unberührte Natur erleben, ohne dass sie dabei auf Komfort verzichten müssen. Der Panorama-Dome ist mehr als nur ein Zelt, sondern vielmehr ein luxuriöses Hotelzimmer, für das die üppige Natur als Lobby dient. Durch die Lage mitten im Nirgendwo finden hier vor allem Abenteuerlustige und Naturliebhaber eine authentische Erfahrung.
Das Nacpan Beach Glamping liegt am vier Kilometer langen Nacpan Beach in El Nido – einem der berühmten „Twin Beaches” vor der Kulisse von kristallklarem Wasser und bizarren Kalksteinformationen. Die luxuriösen Zelte sind mit zwei Queensize-Betten und einheimischen Sisal-Teppichen ausgestattet und gruppieren sich um einen großzügigen Pool mit Swim-up-Bar.
Eintauchen in die Kultur
Eine Reise auf die Philippinen ist nicht komplett ohne Begegnungen mit Einheimischen. Ein Homestay macht es möglich, tief in den Alltag der Bewohner einzutauchen und dabei alte Traditionen und Bräuche kennenzulernen. Das Native Village in Banaue bietet eine dieser authentischen Unterkünfte in traditionellen Stelzenhütten, wie sie das hier ansässige Volk der Ifagao heute noch bewohnt.
Gleichzeitig ist das Dorf ein perfekter Ausgangspunkt für Ausflüge in die umliegenden Reisterrassen, bei denen sich Ifagaos gerne als Guides anbieten. Das Homestay Lemsnolon Cultural Village auf der Insel Davao bietet schließlich einen einzigartigen Einblick in das Leben des Stammes der T‚boli. Die Besucher haben dabei die Gelegenheit, traditionelle Webtechniken oder einheimische Tänze zu erlernen.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.