Mauritius: Faszinierende Nationalparks mitten im Indischen Ozean

Bei Mau­ri­tius den­ken die meiste nur an die Strände. Die In­sel be­her­bergt aber auch ei­nige der be­ein­dru­ckends­ten Na­tur­schätze im In­di­schen Ozean. Be­son­ders be­mer­kens­wert sind die Na­tio­nal­parks, die nicht nur durch ihre au­ßer­ge­wöhn­li­che Schön­heit, son­dern auch durch ihre enorme bio­lo­gi­sche Viel­falt be­stechen.

In die­sen ge­schütz­ten Ge­bie­ten fin­det man zahl­rei­che sel­tene Tier- und Pflan­zen­ar­ten, die sonst nir­gendwo auf der Welt vor­kom­men. Die atem­be­rau­ben­den Land­schaf­ten, die von üp­pi­gen Wäl­dern über ma­jes­tä­ti­sche Hü­gel bis zu kla­ren Flüs­sen und Was­ser­fäl­len rei­chen, ma­chen die Na­tio­nal­parks von Mau­ri­tius aber auch sonst zu ein­zig­ar­ti­gen und fas­zi­nie­ren­den Rei­se­zie­len.

Der Black River Gorges Nationalpark

Mau­ri­tius /​ Black Ri­ver Gor­ges Na­tio­nal­park © Mau­ri­tius Tou­rism Pro­mo­tion Aut­ho­rity /​ Bamba

Der Black Ri­ver Gor­ges Na­tio­nal­park ist das Kron­ju­wel der mau­ri­ti­schen Na­tur. Als größ­ter Na­tio­nal­park der In­sel be­deckt er zwei Pro­zent der In­sel­flä­che und be­her­bergt nicht nur den letz­ten Re­gen­wald von Mau­ri­tius, son­dern auch mehr als 300 Ar­ten blü­hen­der Pflan­zen und neun Vo­gel­ar­ten, die aus­schließ­lich auf die­ser In­sel vor­kom­men.

Mit über 50 Ki­lo­me­tern Wan­der­we­gen bie­tet der Park so­wohl an­spruchs­volle Auf­stiege als auch leichte Wald­wan­de­run­gen. Ein High­light ist der Black Ri­ver Peak, der mit 828 Me­tern über dem Mee­res­spie­gel den höchs­ten Punkt von Mau­ri­tius mar­kiert und ei­nen spek­ta­ku­lä­ren Pan­ora­ma­blick bie­tet.

Naturparadies Bras d’Eau

Mau­ri­tius (c) On­drej Bo­cek via Un­s­plash

Im Nord­os­ten von Mau­ri­tius er­streckt sich der Bras d’Eau Na­tio­nal­park mit ei­ner fas­zi­nie­ren­den Kom­bi­na­tion aus na­tür­li­cher Schön­heit, his­to­ri­schem Erbe und bio­lo­gi­schem Reich­tum. Die üp­pi­gen Wäl­der um­fas­sen eine Viel­zahl von Pflan­zen­ar­ten – dar­un­ter sel­tene mau­ri­ti­sche Eben­holz­bäume, Farne und Or­chi­deen. Wan­der­wege schlän­geln sich durch das dichte Grün und füh­ren vor­bei an Rui­nen, die Zeug­nisse der ko­lo­nia­len Ge­schichte sind.

Be­son­ders be­ein­dru­ckend ist die Di­ver­si­tät der Vo­gel­welt im Bras d’Eau Na­tio­nal­park. Nicht nur der ele­gante Flug des Mau­ri­ti­us­fal­ken zieht hier die Auf­merk­sam­keit auf sich, son­dern auch der me­lo­di­sche Ge­sang des mau­ri­ti­schen Pa­ra­dies­schnäp­pers. Dar­über hin­aus gibt es viele wei­tere fas­zi­nie­rende Vo­gel­ar­ten zu ent­de­cken.

Ein be­lieb­ter Wan­der­weg ist der „Coq Du Bois Loop”. Er führt durch Obst­gär­ten mit üp­pig blü­hen­den Mango- und Lit­schi­bäu­men. Ent­lang die­ses Pfa­des bie­ten sich im­mer wie­der fan­tas­ti­sche Mög­lich­kei­ten zur Vo­gel­be­ob­ach­tung, da viele der ge­fie­der­ten Be­woh­ner hier ihr Zu­hause ha­ben.

Nationalpark Islets

(c) Mau­ri­tius Tou­rism Pro­mo­tion Aut­ho­rity

Acht der 49 In­seln, die Mau­ri­tius um­ge­ben, bil­den ge­mein­sam den Is­lets Na­tio­nal Park. Die größte da­von – die Île d’Ambre – er­streckt sich über 140 Hektar und ist ein be­lieb­tes Aus­flugs­ziel für Ein­hei­mi­sche und Tou­ris­ten. Die Küs­ten sind von dich­ten Man­gro­ven ge­säumt und die Land­schaft wird durch leuch­tend gelbe Te­coma-Blu­men, ma­jes­tä­ti­sche Pal­men und hoch auf­ra­gende Kie­fern ge­prägt. Mit et­was Glück kön­nen auch sel­tene Wild­tiere so­wie en­de­mi­sche Schmet­ter­linge be­ob­ach­tet wer­den.

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Zu den klei­ne­ren In­seln des Parks ge­hö­ren die Île aux Fla­mants – eine win­zige Sand­bank mit strah­lend wei­ßem Sand vor der Ost­küste von Mau­ri­tius – und der Pi­geon Rock vor der Nord­küste, der ei­nen be­deu­ten­den Le­bens­raum für See­vö­gel bil­det. Ex­per­ten un­ter­neh­men re­gel­mä­ßig Ex­pe­di­tio­nen zu die­sen Or­ten, um die Ar­ten­viel­falt zu über­wa­chen.

Die Na­tio­nal­parks von Mau­ri­tius sind also nicht nur Orte der na­tür­li­chen Schön­heit, son­dern auch wich­tige Schutz­zo­nen der Tier- und Pflan­zen­welt. Die Be­su­cher sind ein­ge­la­den, diese fas­zi­nie­ren­den Plätze zu er­kun­den und die Wun­der der mau­ri­ti­schen Na­tur zu er­le­ben. Es be­steht auch die Mög­lich­keit, eine ge­führte Vo­gel­be­ob­ach­tungs­wan­de­rung mit ei­nem Bio­lo­gen oder an­dere ge­führte Tou­ren durch die Na­tio­nal­parks zu bu­chen.

mauritiusnow.com

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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