Six Senses Kyoto: Neues Luxus-Refugium in Japans alter Hauptstadt

Mit der Er­öff­nung des neuen Six Sen­ses Kyoto ist die Lu­xus-Ho­tel­kette Six Sen­ses nun auch erst­mals in Ja­pan ver­tre­ten. Das Stadt­ho­tel im Her­zen des his­to­ri­schen Vier­tels Hi­gas­hi­yama ist ein wun­der­ba­rer Aus­gangs­punkt, um Ja­pans alte Haupt­stadt zu ent­de­cken und gleich­zei­tig eine Oase des Rück­zugs für ganz­heit­li­che Well­ness.

Das De­sign des Six Sen­ses Kyoto ist von der Heian-Pe­ri­ode (794‑1185) in­spi­riert, als Heian-kyō (das heu­tige Kyoto) die Haupt­stadt Ja­pans war. Von vie­len wird diese Epo­che als das gol­dene Zeit­al­ter der Kunst und Kul­tur ge­se­hen, aus der das Kon­zept der „Mi­yabi” (hö­fi­sche Ele­ganz und Raf­fi­nesse) ent­stand.

Hommage an Kyotos Goldenes Zeitalter

Ge­nau die­ses Erbe re­flek­tiert das Ho­tel in ei­ner mo­der­nen In­ter­pre­ta­tion. Die Kunst­werke in der Lobby ge­ben da­bei den Ton an – al­len voran der Pa­ra­vent mit 504 hand­ge­fer­tig­ten Raku Yaki-Flie­sen aus Kyoto. Die Dar­stel­lung sym­bo­li­siert die Sil­hou­ette des hei­li­gen Ber­ges Ku­rama – ei­nem der le­gen­dä­ren Schau­plätze des Mär­chens von Genji und der Ge­burts­ort der Reiki-Hei­lung.

Ge­gen­über dem Pa­ra­vent be­fin­det sich ein skur­ri­les Kunst­werk, das eine mo­derne In­ter­pre­ta­tion der „Chōjū-giga” (Schrift­rol­len mit her­um­tol­len­den Tie­ren) dar­stellt. Sie gel­ten als die ers­ten Man­gas (ja­pa­ni­sche Co­mics) der Lan­des-Ge­schichte. Die­ses kon­trast­rei­che Werk ist zu­gleich das per­fekte Sym­bol für den ge­lun­ge­nen Mix aus Ge­schichte, Kunst, Ver­spielt­heit und der emo­tio­na­len Gast­freund­schaft, der das Ho­tel so be­son­ders macht.

Erholsamer Schlaf in den 81 Zimmern

Six Sen­ses Kyoto (c) Six Sen­ses

Das De­sign setzt sich in den 81 Zim­mern und Sui­ten fort und macht sie zu er­hol­sa­men Rück­zugs­or­ten. Vor al­lem die Sui­ten sind wahre Oa­sen – wie etwa die „Pre­mier Suite Gar­den” mit ih­rem pri­va­ten ja­pa­ni­schen In­nen­hof. Alle Schlaf­zim­mer fol­gen dem Pro­gramm „Sleep With Six Sen­ses”, das mit Bio-Ma­trat­zen, tem­pe­ra­tur­re­gu­lie­ren­den Kis­sen so­wie Bett­de­cken und La­ken aus Bio-Baum­wolle ei­nen er­hol­sa­men und fried­li­chen Schlum­mer för­dert.

Für alle, die ih­ren Schlaf noch wei­ter op­ti­mie­ren möch­ten, gibt es zu­sätz­li­che Hil­fen und Pro­gramme. So kom­bi­niert zum Bei­spiel die per­sön­li­che Schlaf­be­ra­tung die Er­kennt­nisse aus dem Schlaf­tra­cker mit be­ru­hi­gen­den Be­hand­lun­gen, Er­näh­rungs­be­ra­tung und Trai­ning mit ge­rin­ger In­ten­si­tät. Ro­man­tisch und ent­span­nend lässt es sich zu­dem auf den ver­schlun­ge­nen Pfa­den spa­zie­ren, die durch die pri­va­ten ja­pa­ni­schen Gär­ten des Ho­tels füh­ren.

Ganzheitliche Wellness im Six Senses Spa

Six Sen­ses Kyoto (c) Six Sen­ses

In­spi­riert von der Zen-Phi­lo­so­phie Kyo­tos, ver­bin­det das Six Sen­ses Spa tra­di­tio­nelle Heil­tech­ni­ken mit mo­der­ner Wis­sen­schaft. Die Gäste kön­nen ihre Well­ness-Reise mit ei­nem Scree­ning be­gin­nen, bei dem in we­ni­gen Mi­nu­ten für die Ge­sund­heit wich­tige Bio­mar­ker ge­mes­sen und ana­ly­siert wer­den. Das Er­geb­nis lie­fert den Ex­per­ten wich­tige In­for­ma­tio­nen für eine ge­zielte Gui­de­line, die ex­akt auf die in­di­vi­du­el­len Be­dürf­nisse und Ziele ab­ge­stimmt ist.

Zu den Tre­at­ment-High­lights ge­hört die ex­klu­sive Ah-un-Be­hand­lung. Da­bei wird durch eine Reihe von Ri­tua­len, Kör­per- und Klang­the­ra­pien das Stre­ben nach in­ne­rem Frie­den, Gleich­ge­wicht und dem Er­wa­chen im Zen sym­bo­li­siert. Watsu (Kör­per­ar­beit im Was­ser) löst wie­derum durch hy­dro­the­ra­peu­ti­sche Be­we­gun­gen und Deh­nun­gen alle Ver­span­nun­gen von Kör­per und Geist.

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Da­für steht ein Pool be­reit, der als ein­zi­ger in der gan­zen Stadt ge­nau für diese Be­hand­lung aus­ge­legt wurde. Das Six Sen­ses Spa bie­tet aber auch ver­schie­dene in­te­grierte Well­ness-Pro­gramme an, die wahl­weise von ei­nem hal­ben Tag bis zu sechs Ta­gen dau­ern. Sie kön­nen so­wohl von Ho­tel­gäs­ten als auch ex­ter­nen Be­su­chern ge­bucht wer­den. Die Schwer­punkte sind Schlaf, Ent­gif­tung, Yoga und Fit­ness.

Kulinarische Reise durch die 24 Sonnenjahre

Six Sen­ses Kyoto (c) Six Sen­ses

Dem Credo „Eat With Six Sen­ses” fol­gend, ent­führt die Ku­li­na­rik des Six Sen­ses Kyoto auf eine Reise durch den al­ten ja­pa­ni­schen Ka­len­der. So bie­tet das Re­stau­rant „Sekki” im wö­chent­li­chen Wech­sel Me­nüs und Ge­tränke, die von den 24 Son­nen­jah­ren Ja­pans in­spi­riert sind. Kü­chen­chef Hi­roki Shi­shi­kura pflegt da­für sehr enge und per­sön­li­che Be­zie­hun­gen zu lo­ka­len Land­wir­ten und Pro­du­zen­ten. Da­mit ist der Zu­griff auf sai­so­nale Pro­dukte aus ers­ter Hand ga­ran­tiert.

Auf der Spei­se­karte ste­hen vor al­lem selbst­ge­machte ve­ge­ta­ri­sche Ge­richte, die durch eine sorg­fäl­tige Aus­wahl von Fleisch und Mee­res­früch­ten er­gänzt wer­den. Ge­ne­rell wird al­les ver­ar­bei­tet – von der Wur­zel bis zum Stamm. Nichts wird weg­ge­wor­fen. So sind die Me­nus nicht nur schmack­haft, son­dern auch kom­plett nach­hal­tig.

Im an­gren­zen­den „Café Sekki” war­ten frisch ge­zapfte Biere, feinste Tee-Va­ria­tio­nen und ge­sunde Säfte zu ver­füh­re­ri­schen Sü­ßig­kei­ten und Ge­bäck, wäh­rend die le­gere Cock­tail-Bar „Nine Tails” köst­li­che Cock­tails und Drinks in ei­nem stim­mungs­vol­len Am­bi­ente ser­viert. Dar­un­ter fin­den sich auch viele al­ko­hol­freie Op­tio­nen, die ei­gens mit Ge­wür­zen und haus­ge­mach­tem Si­rup kre­iert wer­den.

Interaktive Workshops im „Earth Lab”

Six Sen­ses Kyoto (c) Six Sen­ses

Span­nend sind die in­ter­ak­ti­ven Work­shops im „Earth Lab”. Sie sol­len ein tie­fe­res Ver­ständ­nis und eine en­gere Ver­bin­dung mit der lo­ka­len Kul­tur för­dert und Wis­sens­wer­tes über nach­hal­tige Prak­ti­ken leh­ren. Ganz per­sön­li­che und rein na­tür­li­che Pfle­ge­pro­dukte mit Kräu­tern, Ge­wür­zen und Pflan­zen aus dem Bio-Gar­ten des Ho­tels las­sen sich an der „Al­chemy Bar” mi­schen.

Ein ei­gens ein­ge­rich­te­ter Nach­hal­tig­keits­fonds, der mit 0,5 Pro­zent der Ho­tel­ein­nah­men ge­speist wird, un­ter­stützt lo­kale Or­ga­ni­sa­tio­nen. Dazu ge­hö­ren zum Bei­spiel das „Bio­tope Net­work Kyoto” und das „Coun­cil for Kyoto Tra­di­tio­nal Fo­rest Cul­ture”. Beide Or­ga­ni­sa­tio­nen un­ter­stüt­zen die Re­ge­ne­ra­tion und den Er­halt der Wäl­der.

Span­nende Vor­träge und Ex­kur­sio­nen sor­gen da­für, dass jün­gere Ge­ne­ra­tio­nen für die Wie­der­be­le­bung der Wäl­der und ih­ren kul­tu­rel­len Wert sen­si­bi­li­siert wer­den. Die Zim­mer­preise im Six Sen­ses Kyoto be­gin­nen bei um­ge­rech­net rund 1.000 Euro pro Nacht mit Früh­stück für zwei Per­so­nen, al­len Steu­ern und Ge­büh­ren so­wie rund 120 Euro Gut­ha­ben für das Spa und die Re­stau­rants.

www.sixsenses.com/en/hotels/kyoto

Autor: Wolfgang Tropf

Wolf­gang ist seit 26 Jah­ren als Rei­se­jour­na­list tä­tig. In die­ser Zeit hat er ins­ge­samt 2.700 Tage auf Rei­sen im Aus­land ver­bracht und da­bei 118 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – die meis­ten da­von mehr­fach. Wor­über er hier auf travel4news schreibt, kennt er da­her fast im­mer aus ei­ge­nen Er­fah­run­gen.

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