Ein neuer Reiseführer von Lonely Planet hat die Copper Coast im County Waterford in eine Sammlung der schönsten Offbeat-Reiseziele aufgenommen. Damit zählt der knapp 17 Kilometer lange Abschnitt an der Südküste von Irland neben 99 anderen Zielen zu den schönsten Geheimtipps der Welt.
Der Küstenabschnitt erhielt seinen Namen von den Kupferminen, die hier im 19. Jahrhundert betrieben wurden, und ist heute einer von vier UNESCO Global Geoparks auf der Insel. Er erstreckt sich zwischen Stradbally im Westen und Kilfarrasy im Osten entlang faszinierender Gesteinsformationen und naturbelassener Strände. Ganz in der Nähe der Stadt Waterford gelegen, ist die Copper Coast dabei sowohl von Dublin als auch von Cork gut zu erreichen.
Die Hauptgründe, diese Gegend zu besuchen, sind sicherlich die vielen felsigen Landzungen und Buchten, die tollen Aussichtspunkte auf den Klippen und das Besucherzentrum in Bunmahon, das die Entstehung der faszinierenden Gesteinsformationen der Copper Coast erklärt.
Nur wenige Schritte von hier lässt sich auf einem Pfad durch den Geological Garden des Orts auch in der Natur viel über die Geologie des Küstenabschnitts lernen. Zu den bei Surfern, Schwimmern, Sonnenhungrigen und Spaziergängern beliebten Abschnitten zählen neben dem Kilfarrasy Beach auch der Strand Trá na mBó sowie die Buchten Ballydowane und Stradbally.
Darüber hinaus locken auch viele Wanderwege und hübsche Ortschaften in die Region – wie beispielsweise Annestown, Boatstrand, Bunmahon, Dunhill, Fenor oder Stradbally. Für die Wanderungen können über die Geotours-App passende Karten und teils sogar Audio-Guides heruntergeladen werden.
Egal, welche Gründe für einen Besuch ausschlaggebend waren: Die Aussichten sind für alle einzigartig. Unterwegs finden sich neben tollen Ausblicken aufs Meer auch die Ruinen ehemaliger Kupferminen, die viel Lokalgeschichte erzählen. Noch weiter zurück in der Geschichte geht es im Dunhill Castle aus dem 13. Jahrhundert und etwas nördlich in der Jahrtausende alten Grabstätte Gaulstown Dolmen.
Die Sammlung der schönsten Offbeat-Reiseziele der Welt beinhaltet nur gut zwei Dutzend weitere Orte in Europa. Warum es ausgerechnet die Copper Coast auf die Liste geschafft hat, begründet Lonely Planet so: „Selbst an Sommer-Wochenenden braucht man hier an den hübsch versteckten, vom Meer umspülten Buchten, auf den Wanderwegen und in den Küstenwäldern nicht einmal viel Glück, um früher oder später ein Plätzchen ganz für sich allein zu finden”.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.