Wenn in Italien der Tag zu Ende geht und das Abendessen naht, ist es Zeit für den Aperitivo. Die wohl köstlichste Tradition des Landes soll den Magen öffnen – denn „aprire” heißt „öffnen” – und wird im Kreis von Freunden und Familie genossen.
Die Lungarno Collection bietet mit ihren Bars in den exquisiten Hotels in Florenz und Mailand den perfekten Rahmen dafür. Hier genießen Urlauber und Einheimische erfrischende Drinks und köstliche Speisen und sind dabei mittendrin im Geschehen dieser vor Lebensfreude sprühenden Städte, denn die Häuser befinden sich in bester Lage direkt an der Florentiner Ponte Vecchio und im Mailänder Modeviertel.
Mailands Seele im Cocktail-Glas
Den perfekten „Negroni” genießt man am besten mitten im bunten Mailänder Modeviertel Quadrilatero. In der beliebten Bar „10_11” starten die Gäste des Hotel Portrait Milano – Reisende und Einheimische – gemeinsam in den Abend. Dabei verschmelzen Bar, Garten, Restaurant und der wunderschöne Säulengang des ehemaligen Priesterseminars aus dem 16. Jahrhundert miteinander.
Klassiker wie der „Aperol Spritz”, der hier mit einem Schuss Grapefruit zum herben Genuss wird, dürfen natürlich nicht fehlen und schmecken mit Traditionsgerichten wie den „Mondeghili” doppelt gut. Die Fleischbällchen werden mit einem Klecks Safran-Mayonnaise zum idealen Snack oder Appetizer. Der Name „10_11“ beschreibt übrigens die Lage zwischen der beschaulich-eleganten Via Sant’Andrea 10 und dem quirligen Corso Venezia 11.
Ein Paradies für Fleisch-Genießer
Die coole „Beefbar” bricht mit den strengen Regeln eines klassischen Steakhauses und würzt ihr Konzept mit einer gehörigen Portion Glamour. In der ehemaligen Kirche des Priesterseminars weht heute frischer Wind – verpackt im coolen Sixties-Stil. Im Fünf-Sterne-Hotel Portrait Milano gelegen, werden hier raffinierte Aperitivo-Spezialitäten serviert. Ein Tipp für besonders heiße Tage ist die feine Auswahl an alkoholfreien Drinks.
Wie der Name bereits verrät, spielt in der Beefbar” das Fleisch die Hauptrolle. Klassische Steakhause-Gerichte treffen dabei jedoch auf einen modernen Mix aus Streetfood und Haute Cuisine. So empfiehlt sich zum Beispiel zum Drink „Rock’n’Rye” aus Highlands Single Malt Whisky, Bitter und kanadischem Ahornsirup ein Prosciutto vom Kobe-Rind. Aber auch die köstlichen Fingerfood-Tacos passen hervorragend dazu.
Blind Date mit einem Cocktail
Im Erdgeschoss des Gallery Hotel Art befindet sich die stylische „The Fusion Bar” – ein Florentiner Geheimtipp für moderne Fusionsküche. Zum Down-to-Earth-Flair gesellen sich aber auch ganz himmlische Erlebnisse. Nicht von dieser Welt sind zum Beispiel die Kreationen von Bartender Sacha Mecocci – seines Zeichens Vorreiter der toskanischen Mixology-Szene.
Für Glücksmomente und Aha-Erlebnisse sorgen neben den Signature Drinks wie dem „Fusion Negroni” auch eine Auswahl an Überraschungscocktails, die zur Blindverkostung einladen. Ob es nun ein Longdrink mit frischer, zitroniger Note oder etwas Stärkeres mit würzigen Aromen im Tumblerglas ist: Für die passende kulinarische Begleitung ist durch die Fusion-Tapas-Karte von Küchenchef Antonio Minichiello gesorgt.
Kunstvoller Genuss
Die perfekte Mischung steckt hier bereits im Namen. Das „Picteau Bistrot & Bar” im Hotel Lungarno im florentinischen Künstlerviertel Oltrarno setzt sich aus den Namensgebern Picasso und Cocteau zusammen. Ersterer heißt Gäste von seinem Platz am Kamin aus willkommen, zweiterer begrüßt sie bereits direkt am Eingang.
Neben den Werken der beiden Kunstikonen, die aus der Privatsammlung der Familie Ferragamo stammen, prägen edle Stoffe und maritime Farben das Interieur, das sich damit perfekt dem leisen Plätschern des Arno anpasst, der hier in unmittelbarer Nähe vorbeifließt. Der direkte Blick auf die Ponte Vecchio verlangt dabei beinahe nach einem Aperitivo der Extraklasse.
Die Karte nimmt die Gäste mit auf eine Zeitreise, denn neben den Signature Drinks finden sich dort auch Vintage Cocktails, die besonders reich an Geschichte und edlen Tropfen sind und die man sonst nur sehr selten bekommt. Die kulinarische Begleitung ist dagegen herrlich unprätentiös mit toskanischen Käse- und Wurstspezialitäten oder leichten Pizzastücken.
Goldene Momente im Herzen der Stadt
Im „Caffè dell’Oro” liegt der Hollywood-Glamour der 1950er-Jahre in der Luft. Nicht nur das detailverliebte Interieur ist im Stil dieser Dekade gehalten, sondern auch das Angebot an der Bar – dem Herzstück dieser Florentiner Institution. Eine Filmdiva wie Marilyn Monroe hätte hier bestimmt den Signature Drink „Negroni Oro” bestellt, der mit einer Prise Goldstaub zum Funkeln gebracht wird.
Doch das „dell’Oro” ist weit mehr als ein klassisches italienisches Caffè. Vom Frühstück über den Lunch bis zum Dinner stehen zu jeder Tageszeit die passenden Gaumenfreuden auf der Speisekarte. Der Blick auf die Ponte Vecchio lässt sich übrigens noch besser von einem der Außentische direkt am Lungarno degli Acciaiuoli genießen – der belebten Uferpromenade im Herzen der Altstadt. Da kann sich der Aperitivo schon einmal bis zum mitternächtlichen Cocktail ausdehnen.
Über den Dächern von Florenz
Nomen est Omen trifft es hier ganz genau: Die eindrucksvolle Rooftop-Bar „La Terrazza” in Florenz befindet sich im obersten Stockwerk des mittelalterlichen Consorti-Turms des Hotel Continentale. Die beliebte Bar ist ein bunter Treffpunkt für eine entspannte Aperitivo Hour, bei der es „sehen und gesehen werden“ heißt.
Gleich vier Signature Drinks warten darauf, verkostet zu werden. Namen wie „Basil Instinct”, „Tiki-Talian”, „Pink as Lime” und „Salty Smoke” deuten bereits auf den kreativen Aromen-Mix der köstlichen Erfrischungen hin. Den Blick auf den berühmten Dom gerichtet, das Rauschen des Arno und den entfernten Trubel der Altstadt leise im Ohr, klingt hier der Tag mit einem kühlen Drink aus. Spätestens dann ist allen Gästen klar, was der Aperitivo Italiano wirklich bedeutet – nämlich Lebensfreude pur.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.