Geheimtipps: Die schönsten Dörfer auf den Kanarischen Inseln

Ne­ben traum­haf­ten Strän­den, ei­nem ein­zig­ar­ti­gen Klima und fas­zi­nie­ren­der Na­tur sind die Ka­na­ri­schen In­seln auch die Hei­mat zahl­rei­cher hüb­scher und char­man­ter Dör­fer, die vie­len Tou­ris­ten trotz ih­rer Schön­heit oft ver­bor­gen blei­ben.

Von Gran Ca­na­ria bis El Hierro gibt es auf al­len Ka­na­ri­schen In­seln kleine Orte zu be­stau­nen, die sich durch ei­nen völ­lig ei­ge­nen Cha­rak­ter und in­di­vi­du­elle Merk­male aus­zeich­nen. Die Dör­fer zeu­gen da­bei vom gro­ßen kul­tu­rel­len und his­to­ri­schen Reich­tum der Ka­na­ren und sind im­mer ei­nen Be­such wert.

Agaete /​ Gran Canaria

Agaete /​ Gran Ca­na­ria (c) Tu­rismo de Is­las Ca­na­rias

Zwi­schen be­ein­dru­cken­den Gip­feln und dem At­lan­ti­schen Ozean liegt das Dorf Agaete im Nord­wes­ten von Gran Ca­na­ria in ei­nem frucht­ba­ren Tal und hat sich sein tra­di­tio­nel­les Er­schei­nungs­bild bis heute be­wahrt. Der Ort ist be­son­ders be­kannt für sein his­to­ri­sches En­sem­ble wei­ßer Häu­ser, die ma­le­risch an den Hän­gen der Schluch­ten lie­gen. 

Die Ge­bäude aus dem 19. Jahr­hun­dert und ihre In­nen­höfe sind ebenso se­hens­wert wie die Kir­che Con­cep­ción. Au­ßer­dem be­hei­ma­tet Agaete eine der wich­tigs­ten ar­chäo­lo­gi­schen Stät­ten von Gran Ca­na­ria: Die Mai­pés-Ne­kro­pole ver­setzt die Be­su­cher in die Zeit der Ur­ein­woh­ner der Ka­na­ri­schen In­seln vor rund 1.300 Jah­ren.

San Cristóbal de La Laguna /​ Teneriffa

San Cris­to­bal de La Laguna /​ Te­ne­riffa (c) Giu­seppe Gur­rieri via un­s­plash

Mit sei­nen knapp 160.000 Ein­woh­nern ist San Cris­tó­bal de La Laguna zwar kein Dorf im ei­gent­li­chen Sinne, auf­grund sei­nes his­to­ri­schen Charmes und der be­son­de­ren At­mo­sphäre darf die Uni­ver­si­täts­stadt im Nor­den der In­sel Te­ne­riffa auf die­ser Liste den­noch nicht feh­len.

Als ein­zig­ar­ti­ges Bei­spiel für eine nicht be­fes­tigte Ko­lo­ni­al­stadt, die auch als In­spi­ra­tion für spä­tere ame­ri­ka­ni­sche Ko­lo­ni­al­städte diente, nahm San Cris­tó­bal de La Laguna schon im­mer eine spe­zi­elle Rolle ein. Die In­nen­stadt ent­stand be­reits im 15. Jahr­hun­dert und ist heute auf­grund der vie­len ge­schichts­träch­ti­gen Ge­bäude of­fi­zi­ell Teil des UNESCO-Welt­kul­tur­er­bes.

Yaiza /​ Lanzarote

Yaiza /​ Lan­za­rote (c) Lo­thar Bo­ris Piltz via un­s­plash

Im äu­ßers­ten Sü­den von Lan­za­rote glänzt das Dorf Yaiza mit sei­nem un­ver­wech­sel­ba­ren Cha­rak­ter und sei­ner au­ßer­or­dent­li­chen Ge­pflegt­heit. Nicht um­sonst hat der Ort be­reits zahl­rei­che Preise für seine Schön­heit ge­won­nen.

Das Weiß der tra­di­tio­nel­len Häu­ser steht in se­hens­wer­tem Kon­trast zu den Ocker- und Schwarz­tö­nen der vul­ka­ni­schen Land­schaft. Die Stra­ßen sind stets mit Blu­men ge­schmückt, da­zwi­schen fin­den sich traum­haft grüne Gär­ten. Ein Spa­zier­gang durch die Gas­sen ver­spricht Ent­schleu­ni­gung. Wer ein­mal in Yaiza war, kann sich da­her auch nur schwer wie­der von die­sem Ort lö­sen.

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Vallehermoso /​ La Gomera

Val­le­her­moso /​ La Go­mera (c) Tu­rismo de Is­las Ca­na­rias

Im Nord­wes­ten von La Go­mera liegt mit dem Dorf Val­le­her­moso die flä­chen­mä­ßig größte Ge­meinde der In­sel. Um­ge­ben von den grü­nen Schluch­ten der sehr länd­lich ge­präg­ten In­sel er­öff­net sich den Be­su­chern hier eine ein­zig­ar­tige Idylle.

Das his­to­ri­sche Zen­trum, das sich rund um den Platz La Con­sti­tu­ción er­streckt, ist mit sei­nen tra­di­tio­nel­len Häu­sern ein ech­ter Hin­gu­cker. Hier, wo die Zeit still­zu­ste­hen scheint, ist das Le­bens­ge­fühl La Go­me­ras so sehr greif­bar wie nir­gendwo sonst.

El Paso /​ La Palma

El Paso /​ La Palma (c) travel4news /​ Eli­sa­beth Ka­pral

El Paso liegt auf rund 700 Me­tern See­höhe an der West­seite von La Palma und ist mit sei­nen mitt­ler­weile 8.000 Ein­woh­nern ei­gent­lich kein Dorf mehr. Der Orts­kern mit den al­ten Häu­sern im Ko­lo­ni­al­stil und den zahl­rei­chen Re­stau­rants und Bars rund um die wun­der­bare Ka­pelle Nues­tra Se­ñora de Bo­nanza strahlt aber im­mer noch die Ruhe und Ge­las­sen­heit ei­nes Dor­fes aus.

Dass die Zeit hier et­was lang­sa­mer ver­geht, merkt der Be­su­cher schnell. Wer will, kann eine der letz­ten tra­di­tio­nel­len Sei­den­werk­stät­ten Eu­ro­pas und die in­zwi­schen still­ge­legte Ta­bak­fa­brik be­sich­ti­gen. Die Fels­zeich­nun­gen von La Fa­jana sind nur ei­nen kur­zen Spa­zier­gang ent­fernt und auch der Aus­sichts­punkt La Cum­bre­cita, der ei­nen groß­ar­ti­gen Blick in die Cal­dera de Ta­bu­ri­ente bie­tet, liegt ganz in der Nähe.

Las Playitas /​ Fuerteventura

Las Play­i­tas /​ Fuer­te­ven­tura (c) Tu­rismo de Is­las Ca­na­rias

Las Play­i­tas steht stell­ver­tre­tend für die ein­zig­ar­ti­gen Küs­ten­dör­fer auf Fuer­te­ven­tura. Im Süd­os­ten der In­sel ge­le­gen, weiß der Ort mit dem Charme ei­nes tra­di­tio­nel­len Fi­scher­dorfs zu über­zeu­gen. Die wei­ßen Häu­ser mit blauen Ak­zen­ten er­stre­cken sich ent­lang ei­ner herr­li­chen Pro­me­nade und fü­gen sich per­fekt in die lau­schige Um­ge­bung ein.

Das Dorf ver­fügt au­ßer­dem über ei­nen eig­nen, vul­ka­ni­schen Strand, der für ver­schie­dene Was­ser­sport­ar­ten ge­nutzt wird. Sechs Ki­lo­me­ter von Las Play­i­tas ent­fernt, bie­tet der Leucht­turm von La Ent­al­lada dar­über hin­aus atem­be­rau­bende Aus­sich­ten auf das Meer und die Berg­kette Cuch­il­los de Vi­gán.

El Pinar /​ El Hierro

El Pi­nar /​ El Hierro (c) Tu­rismo de Is­las Ca­na­rias

El Pi­nar auf El Hierro wird oft als „Tor zum Sü­den der In­sel” be­zeich­net. Zwi­schen Obst­gär­ten und Wie­sen ge­le­gen und von zahl­rei­chen Fei­gen- und Man­del­bäu­men um­ge­ben, ist der Ort ein wah­res Kleinod.

Die tra­di­tio­nel­len Häu­ser und die wild­ro­man­ti­sche, vul­ka­ni­sche Land­schaft er­ge­ben ein stim­mungs­vol­les Ge­samt­bild. El Pi­nar ist bis heute stark von Land­wirt­schaft, Vieh­zucht und Hand­werk ge­prägt und weiß die Be­su­cher mit sei­nem ur­sprüng­li­chen Cha­rak­ter zu be­ein­dru­cken.

www.hallokanarischeinseln.com

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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