Landgut Il Borgo del Balsamico: Genuss und Ruhe in der Emilia Romagna

Länd­li­che Ruhe, der Rhyth­mus der Na­tur und die hand­werk­li­che Her­stel­lung des „Aceto Bal­sa­mico Tra­di­zio­nale” prä­gen das fa­mi­li­en­ge­führte Land­gut Il Borgo del Bal­sa­mico mit sei­ner Es­sig­ma­nu­fak­tur und dem Gäs­te­haus Le Di­more del Borgo – zu fin­den bei Reg­gio Emi­lia in der Emi­lia Ro­ma­gna.

Das Land­gut Il Borgo del Bal­sa­mico bil­det den per­fek­ten Rah­men, um die Stille und Schön­heit der Land­schaft mit al­len Sin­nen zu ge­nie­ßen. Der Park und der ita­lie­ni­sche Gar­ten sind Bal­sam für Au­gen und Seele der Gäste. Bei Füh­run­gen er­fah­ren sie, wie der kost­bare „Aceto Bal­sa­mico DOP” her­ge­stellt wird.

Vererbte Liebe zum Balsamessig

Sein Sinn für Schön­heit und Äs­the­tik machte Va­ter Renzo Crotti zum Chef ei­nes er­folg­rei­chen Mode-La­bels, in das auch die Töch­ter Cris­tina und Sil­via ein­stie­gen. Zu­gleich teilte die Fa­mi­lie eine Lei­den­schaft für die Pro­duk­tion des „Aceto Bal­sa­mico Tra­di­zio­nale di Reg­gio Emi­lia”, der nach stren­gen Vor­schrif­ten her­ge­stellt und mit ge­schütz­ter Ur­sprungs­be­zeich­nung ge­adelt wird.

Als der Va­ter in den Ru­he­stand ging, ent­stand aus der pri­va­ten Pas­sion ein neues, von den bei­den Schwes­tern ge­lei­te­tes Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men – die Es­sig­kel­le­rei Il Borgo del Bal­sa­mico. Ihr Mar­ken­zei­chen ist höchste Qua­li­tät, ihre Krea­ti­vi­tät öff­nete wei­tere Be­tä­ti­gungs­fel­der. Statt sich aus­schließ­lich auf die Rei­fe­jahre des tra­di­tio­nel­len Aceto zu kon­zen­trie­ren, ent­wi­ckel­ten sie auch neue Ge­schmacks­rich­tun­gen und bau­ten so das Spek­trum des Pro­dukts aus.

Italienischer Garten mit Pool und alten Rosen

Il Borgo del Bal­sa­mico (c) Fa­bri­zio Cic­coni

Villa und Gäs­te­haus stam­men aus dem 18. Jahr­hun­dert und gren­zen an ei­nen weit­läu­fi­gen his­to­ri­schen Park, der 100 Jahre spä­ter an­ge­legt wurde. Rie­sige Mam­mut­bäume, alte Ei­chen, Lin­den und Kas­ta­nien ge­ben ihm Struk­tur. Fla­neure kön­nen hier dem Ge­sang der Vö­gel lau­schen und Eich­hörn­chen, Ha­sen und Re­hen be­geg­nen. Zu je­der Jah­res­zeit ver­strömt die An­lage ih­ren Zau­ber, doch be­son­ders üp­pig ist der ita­lie­ni­sche Gar­ten mit sei­nen ak­ku­rat in Form ge­schnit­tene Buch­sen und blü­hen­den Bee­ten im Früh­som­mer.

Im Mai ist ein Spa­zier­gang ent­lang der Per­go­len mit blü­hen­den Klet­ter­ro­sen ein duf­ten­des Ver­gnü­gen. Die Beete und Wege wech­seln sich mit wil­den Blu­men­wie­sen ab, die Platz für Tiere und eine Au­gen­weide für Men­schen bie­ten. Ein Obst­gar­ten, ein Ge­wächs­haus und der von Pal­men be­wachte Pool ma­chen das An­we­sen rund um Es­sig-Ma­nu­fak­tur und Gäs­te­haus zu ei­nem klei­nen Pa­ra­dies.

Bed & Breakfast der Luxusklasse

Il Borgo del Bal­sa­mico /​ Zim­mer © Je­roen Noor­dzij

Die in der Villa und im his­to­ri­schen Land­haus ge­le­ge­nen neun Zim­mer sind mit ei­nem Mix aus an­ti­ken und mo­der­nen Mö­beln aus­ge­stat­tet und mit viel Liebe zum De­tail ein­ge­rich­tet. Ihr ein­la­den­des Am­bi­ente bie­tet den idea­len Rah­men, die Emi­lia Ro­ma­gna zu er­kun­den. Ne­ben den Zim­mern, die Na­men wie „Dark Lady” oder den der be­rühm­ten Gärt­ne­rin Ger­trude Jekyll tra­gen, er­gänzt ein Apart­ment im Land­haus das An­ge­bot.

Am Mor­gen neh­men die Gäste in der Log­gia mit Gar­ten­blick Platz. Hier er­war­tet sie ein Früh­stück mit haus­ge­mach­tem Brot, Mar­me­la­den und Ku­chen so­wie re­gio­na­len Spe­zia­li­tä­ten wie Par­mi­gi­ano Reg­gi­ano. Parma liegt ebenso in der Nähe wie die Kunst­städte Reg­gio Emi­lia und Mo­dena. Bei ei­ner im Über­nach­tungs­preis in­be­grif­fe­nen Füh­rung er­fah­ren die Gäste, wie aus Trau­ben­most kost­ba­rer Bal­sam­es­sig wird.

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Balsamessig mit geschützter Herkunft

Il Borgo del Bal­sa­mico /​ Aceto Bal­sa­mico © Je­roen Noor­dzij

Seit 1970 stellte die Fa­mi­lie Crotti in ih­rer pri­va­ten Kel­le­rei Bal­sam­es­sig aus Reg­gio Emi­lia her, 2004 mach­ten die Schwes­tern Cris­tina und Sil­via aus dem Hobby die pro­fes­sio­nelle Es­sig­pro­duk­tion Il Borgo del Bal­sa­mico und er­wei­ter­ten das An­ge­bot. Seit­her ge­hö­ren auch Es­sige aus Mo­dena mit EU-ge­schütz­ter geo­gra­fi­scher Her­kunfts­an­gabe PGI so­wie „con­di­menti” ge­nannte Es­sig-Dres­sings dazu. Sie rei­fen in rund 400 Fäs­sern zur Voll­endung.

Der tra­di­tio­nelle Bal­sam­es­sig „Il Borgo” aus Reg­gio Emi­lia mit ge­schütz­ter Ur­sprungs­be­zeich­nung DOP, den schon Renzo Crotti her­stellte, reift in 561 Holz­fäs­sern, die die Crot­tis von ade­li­gen Fa­mi­lien aus der Um­ge­bung er­war­ben. Er wird aus­schließ­lich aus dem Most von Treb­biano- und Lam­brusco-Trau­ben aus der Re­gion her­ge­stellt. Kon­ser­vie­rungs­mit­tel, Farb- und Zu­satz­stoffe sind tabu.

Farben als Wegweiser durch die Welt des Aceto

Il Borgo del Bal­sa­mico /​ Aceto Bal­sa­mico © Je­roen Noor­dzij

Ein Farb­code hilft den Kun­den, für jede ku­li­na­ri­sche Lage den per­fek­ten Es­sig-Be­glei­ter zu fin­den. Gelb auf dem Eti­kett steht für ein jün­ge­res Pro­dukt, des­sen fri­sche, leicht scharfe No­ten her­vor­ra­gend zu Sa­la­ten pas­sen. Orange si­gna­li­siert ei­nen mil­de­ren Ge­schmack, der sich für Fleisch, Fisch und Ge­müse eig­net.

Rot auf dem Eti­kett ver­weist auf Aro­men, die von der Vor­speise bis zum Des­sert je­des Ge­richt ver­edeln. Die Har­mo­nie von sü­ßen und säu­er­li­chen No­ten ma­chen diese Sor­ten zu idea­len Be­glei­tern für Gän­se­le­ber, Käse, Tar­tar oder so­gar Va­nil­le­eis. Den Bal­sam­es­si­gen des Hau­ses ist die Eti­ket­ten­farbe Au­ber­gine vor­be­hal­ten.

Il Borgo del Bal­sa­mico /​ Sil­via und Cris­tina Crotti (c) Fa­bri­zio Cic­coni

Cris­tina Crotti er­klärt, dass sie ihre Pro­dukte wie Düfte ver­pa­cken. Das sei nicht nur äs­the­tisch an­spre­chend, son­dern er­leich­tere auch die Aus­wahl. Ne­ben tra­di­tio­nel­lem Bal­sam­es­sig, Wein­essi­gen und Con­di­menti ge­hö­ren auch Pra­li­nen und wei­tere Ge­schenk­ideen zum Sor­ti­ment der krea­ti­ven Schwes­tern.

www.ilborgodelbalsamico.it

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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