Lanzarote: Sehenswertes zwischen Feuerbergen und Vulkanhöhlen

Zwi­schen Kra­ter­ber­gen wan­dern, Vul­kan­höh­len er­kun­den oder durch das Wein­bau­ge­biet strei­fen: Auf der Ka­na­ren­in­sel Lan­za­rote las­sen sich zahl­rei­che Se­hens­wür­dig­kei­ten un­ter freiem Him­mel ent­de­cken. Wir ha­ben die bes­ten Tipps zu­sam­men­ge­stellt. 

Wanderung durchs Lavameer

Na­tio­nal­park Ti­m­an­faya (c) Tu­rismo Lan­za­rote /​ Da­vid GP

Bi­zarre Fels­for­ma­tio­nen, ge­wal­tige Kra­ter­lö­cher und mehr als 30 Vul­kan­ke­gel prä­gen die ki­lo­me­ter­weite La­va­land­schaft im Na­tio­nal­park Ti­m­an­faya auf Lan­za­rote. Da in­di­vi­du­elle Wan­de­run­gen nicht er­laubt sind, bie­tet die Park­ver­wal­tung kos­ten­freie, be­glei­tete Tou­ren in eng­li­scher Spra­che an. Auf der etwa drei Ki­lo­me­ter lan­gen „Ruta de Ter­me­sana” er­le­ben die ma­xi­mal acht Teil­neh­mer den vul­ka­ni­schen Ur­sprung der Ka­na­ren­in­sel haut­nah und er­fah­ren Wis­sens­wer­tes zu lo­ka­len Tier- und Pflan­zen­ar­ten. Schwie­rig­keits­grad: leicht. Dauer: etwa drei Stun­den. An­mel­dung vorab er­for­der­lich.

Jameos del Agua – Natur trifft Architektur

Ja­meos del Agua im Nor­den Lan­za­ro­tes (c) Tu­rismo Lan­za­rote

Im Nor­den Lan­za­ro­tes liegt die Kunst- und Kul­tur­stätte Ja­meos del Agua – ein teil­weise ein­ge­stürz­tes La­va­röh­ren­sys­tem, das beim Aus­bruch des Vul­kans La Co­rona vor gut 5.000 Jah­ren ent­stan­den ist. Zu den Hö­he­punk­ten der weit­läu­fi­gen An­lage zäh­len die vom In­sel­künst­ler Cé­sar Man­ri­que an­ge­legte blaue La­gune mit Süd­see­flair so­wie ein un­ter­ir­di­scher Salz­see. Darin lebt eine weiße Al­bino-Krebs­art, die nor­ma­ler­weise nur in Mee­res­tie­fen von gut 2.000 Me­tern zu fin­den ist.

Jardín de Cactus – Im Reich der Kakteen

Jar­dín de Cac­tus auf Lan­za­rote (c) Tu­rismo Lan­za­rote

4.500 Kak­teen in ver­schie­de­nen For­men, Far­ben und Grö­ßen aus al­ler Welt hat Cé­sar Man­ri­que im Jar­dín de Cac­tus in Gua­tiza im Os­ten von Lan­za­rote zu­sam­men­ge­tra­gen. Der Kak­teen­gar­ten ist das letzte Werk des be­deu­ten­den Künst­lers. Stets darum be­müht, Na­tur und Kunst har­mo­nisch zu ver­ei­nen, legte er den Park in Form ei­nes Am­phi­thea­ters in ei­nem ehe­ma­li­gen Stein­bruch an. Ne­ben den sta­che­li­gen Pflan­zen zie­ren Tei­che und bi­zarre Stein­säu­len die Land­schaft. Von der re­stau­rier­ten Wind­mühle aus dem 18. Jahr­hun­dert ge­nie­ßen die Aus­flüg­ler den Pan­ora­ma­blick über die ge­samte An­lage.

La Graciosa – Lanzarotes wilde Schwester

Playa de las Con­chas auf La Gra­ciosa (c) Tu­rismo Lan­za­rote

Nur 25 Schiffs­mi­nu­ten dau­ert die Über­fahrt von Ór­zola im Nor­den von Lan­za­rote nach La Gra­ciosa. Mit ih­ren ge­rade ein­mal 600 Ein­woh­nern lockt die kleinste be­wohnte In­sel der Ka­na­ren vor al­lem In­di­vi­dua­lis­ten an. Im Ha­fen- und Haupt­ort Ca­leta del Sebo ver­lau­fen san­dige Stra­ßen zwi­schen weiß ge­tünch­ten Häu­sern. Er­kun­dungs­tou­ren un­ter­neh­men die Ur­lau­ber zu Fuß oder per Rad. Rund 30 Ki­lo­me­ter mar­kierte, un­be­fes­tigte Wege füh­ren durch ver­s­teppte Sand­ge­biete und vor­bei an ka­ri­bisch an­mu­ten­den Buch­ten. Be­son­ders loh­nens­wert ist ein Be­such der Playa de las Con­chas im Nord­wes­ten. Fernab der Zi­vi­li­sa­tion er­streckt sich der 600 Me­ter lange weiße Strand am Fuß des Vul­kan­bergs Ber­mejo.

La Geria – Wo Weinbau zur Kunst wird

Lan­za­ro­tes Wein­bau­ge­biet La Ge­ria (c) Tu­rismo Lan­za­rote /​ Je­ziel Mar­tín

Lan­za­ro­tes Vul­kanerde er­for­dert eine ganz be­son­dere An­bau­me­thode. So weit das Auge reicht, wach­sen im Wein­bau­ge­biet La Ge­ria im In­sel­in­nern ein­zelne Re­ben in Mul­den schwar­zer, frucht­ba­rer Lava-Asche. Da­durch wird auch das kleinste Tröpf­chen Was­ser ge­spei­chert. Ein halb­run­der Stein­wall um je­den Mi­nik­ra­ter schützt vor Wind. Diese na­hezu sur­real wir­kende Land­schaft ist so ein­zig­ar­tig, dass das Mu­seum of Mo­dern Art in New York sie in den 1960er-Jah­ren so­gar zum Ge­samt­kunst­werk er­klärt hat. Die Ge­gend lässt sich am bes­ten ent­lang der Wein­route ent­de­cken. Dort be­fin­den sich meh­rere Bo­de­gas, die zur Ver­kos­tung der lo­ka­len Trop­fen ein­la­den.

www.turismolanzarote.com

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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