Saimaa im finnischen Lakeland ist 2024 stolzer Träger der prestigeträchtigen Auszeichnung als „Europäische Region der Gastronomie” – eine Anerkennung des unermüdlichen Engagements für kulturelle, nachhaltige und kulinarische Besonderheiten.
Eingebettet in die malerische Seenlandschaft im finnischen Lakeland, gewinnt die Region Saimaa rasch an Ansehen als erstklassiges internationales Reiseziel für Liebhaber einer lokal inspirierten, tief in der Natur verwurzelten Küche. Die vom Internationalen Institut für Gastronomie, Kultur, Kunst und Tourismus ernannte „Europäische Region der Gastronomie” umfasst Ostfinnland, Süd-Savo, Südkarelien und Nordkarelien.
Die Region Saimaa in Ostfinnland ist reich an wilden Schätzen – von saftigen Beeren bis zu schmackhaftem Gemüse, Pilzen und Süßwasserfischen. Es ist nicht nur ein Ort, sondern ein kulinarisches und kulturelles Abenteuer, das darauf wartet, entdeckt zu werden. Im Herzen der Region liegt außerdem ein verstecktes Juwel – der von reiner Natur umgebene Saimaa-See.
„Die neue Generation von Besuchern sucht nach einzigartigen Erlebnissen, lokalen und hochwertigen Lebensmitteln und ist bereit, verantwortungsbewusste, nachhaltige Regionen zu unterstützen. Saimaa hat dafür alle Zutaten.“
Dr. Diane Dodd, Präsidentin des International Institute of Gastronomy, Culture, Arts and Tourism
Der Saimaa ist der größte See Finnlands und der viertgrößte in Europa und gilt als beliebter Zufluchtsort für die Finnen. Hier werden Traditionen lebendig: Urlaub in Sommerhäusern, Saunabesuche, das Sammeln von Molte- und Heidelbeeren und die zeitlose Kunst des Angelns, die das ganze Jahr über betrieben wird.
Das Ethos der saisonalen Ernte
Botschafterin der „Europäischen Region der Gastronomie 2024” ist das ehemalige internationale Topmodel Saimi Hoyer – heute liebevoll „Königin der Pilze“ genannt. Sie lädt dazu ein, die Quelle des finnischen Glücks in Saimaa zu erleben und will Kulinarik, Kunst und Kultur auf noch nie dagewesene Weise miteinander verbinden, um die Einzigartigkeit einheimischen Kultur präsentieren.
„Für uns ist die Gastronomie ein täglicher Luxus und die Quelle unseres Glücks, denn unsere Wälder und Seen liefern die reinsten Lebensmittel der Welt. An unserem Tisch ist immer Platz für Gäste – und Essen ist Ehrensache.“
Saimi Hoyer, Topmodel und Königin der Pilze
Als leidenschaftliche Pilzsammlerin liebt Hoyer den Spätsommer und Herbst, wenn der Supermarkt der Natur mit Köstlichkeiten wie Pfifferlingen, Steinpilzen und Nordischen Milchlingen überquillt. Fast die Hälfte der Einheimischen schließen sich nach den Grundsätzen des „Jedermannsrechts” der Tradition des Pilzesammelns an.
Schätze der Natur – im Sommer wie im Winter
Lokale Restaurants und Köche setzen auf saisonale Ernten. Im Winter bringen die zugefrorenen Seen die unscheinbare Quappe hervor, die zu einer köstlichen, wärmenden Suppe verarbeitet wird. Im Frühling werden Wildkräuter wie Fichtensprossen zu Sirup verarbeitet, der den Gerichten einen unverwechselbaren Geschmack verleiht.
„Finnisches Essen ist einfach, köstlich und basiert auf frischen, natürlichen Zutaten. Wir besitzen die Fähigkeit, in perfekter Harmonie mit der Natur zu leben, genau wie unsere Vorfahren. Die langen, weißen Sommernächte des Nordens schaffen die idealen Bedingungen für den Anbau reiner, aromatischer Zutaten. In der Region Saimaa ist die Kreativität unsere Ressource, die sowohl unter schönen als auch unter schwierigen Bedingungen gedeiht.“
Ilkka Arvola, Küchenchef von D.O Saimaa und leidenschaftlicher Fischer
Im Sommer wimmelt es in den Wäldern von Beeren wie Heidelbeeren und Preiselbeeren, während in den Seen Weißfisch geangelt wird, der geräuchert, gegrillt oder eingelegt wird. Alte Traditionen wie die Winterwadenfischerei der Puruvesi-Maräne, die 2017 in das „National Inventory of Living Heritage“ aufgenommen wurde, und das Backen von Pasteten im Holzofen werden immer noch mit Stolz praktiziert.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.