Die Redaktion des „Condé Nast Traveller“ hat zwei Strände in Queensland zu den besten der Welt gekürt. Palm Cove im tropischen Norden des australischen Bundesstaates belegt in der aktuellen Rangliste „The 34 best beaches in the world“ sogar Platz 1. Auch der Süden ist mit Noosa Main Beach an der Sunshine Coast auf Platz 8 in der Auswahl vertreten.
Tatsächlich reiht sich an der 7.000 Kilometer langen Küste Queenslands eine Strandperle an die nächste. Der Bogen spannt sich dabei von der Gold Coast und Brisbanes vorgelagerten Inseln über die Sunshine Coast und das südliche Great Barrier Reef bis zu den Whitsundays und den Naturwundern im Norden. Dort gehen die ältesten Regenwälder des Planeten in meilenweite, von Palmen gesäumte Puderzuckerstrände über.
Palm Cove / Tropical North Queensland
Hohe Palmen und Jahrhunderte alte Myrtenheiden umgeben den weißen feinen Sand der Palm Cove. Nur 20 Autominuten nördlich von Cairns wartet das tropische Paradies des gleichnamigen Städtchens mit seinen lediglich 2.000 Einwohnern. Vom Anlegesteg erhaschen Spaziergänger mit etwas Glück sogar einen Blick auf Delfine oder Wale und schlendern entlang der mit Cafés und Restaurants gespickten Uferpromenade.
Hier lässt es sich leger und gelassen in den Tag hinein leben. Nur bei einem Besuch im „Nu Nu” – dem preisgekrönten asiatischen Fusion-Restaurant von Nick Holloway – sollte die Badehose lieber im Hotel bleiben. Trotzdem können die Gäste auch beim Gourmet-Dinner unter dem Sternenhimmel ihre Zehen in den weichen Sand stecken.
Noosa Main Beach / Sunshine Coast
Noosa ist der wohl beliebteste Strandort unweit von Brisbane und besticht nicht nur mit einem der schönsten Strände Queenslands, sondern auch mit seiner Gastro-Szene und der begehrten Shoppingmeile an der Hastings Street. Fast nirgendwo wird die entspannte und gut gelaunte Art der Australier mehr gelebt als hier.
Während das südliche Ende des Noosa Main Beach in der Regel ruhige und sichere Bedingungen zum Schwimmen und Planschen bietet, verläuft der nördliche, wildere Teil entlang des Noosa National Park mit seinen Eukalyptuswäldern und Koalas. Kein Wunder also, dass Noosa jedes Jahr mehr als zwei Millionen Besucher anzieht.
Geheimtipps abseits der Touristenströme
Wer Ruhe und schönste Küsten abseits der ausgetretenen Pfade sucht, hat in Queensland aber ebenfalls die Qual der Wahl. Fündig werden die Gäste etwa in und um die kleinen Ortschaften Agnes Water und Town of 1770 an der Küste von Gladstone – eine fünfstündige Autofahrt von Brisbane oder einen Steinwurf von den Flughäfen in Bundaberg und Gladstone entfernt.
Hier warten lange, goldene Strände mit idealen Bedingungen für Surf-Anfänger und die unberührten aquamarin-blauen Gewässer des südlichen Great Barrier Reef. Der „1770 Headland Trail” – ein kurzer, auch für Familien geeigneter Wanderweg – führt zu einem Aussichtspunkt, der all die Reize dieses unaufgeregten Küstenabschnitts offenbart. Mit etwas Glück taucht von Juni bis September auch die Fontäne eines vorbeiziehenden Wales am Horizont auf.
Ein weiterer heißer Tipp für jene, die von Brisbane aus schnell und unkompliziert eine Auszeit am Traumstrand einlegen wollen, ist Minjerribah auf North Stradbroke Island. Dieser inspirierende Ort ist reich an indigener Kultur, wunderschönen Stränden und Kreativität, blieb aber bisher trotzdem weitgehend unter dem Radar, obwohl er nur eine 75-minütige Fährfahrt von Queenslands Hauptstadt entfernt liegt.
Dabei halten Minjerribahs Strände für jeden Geschmack etwas bereit – sei es zum Baden in ruhiger Brandung oder die Chance auf Surfen in richtig großen Wellen. Der Cylinder Beach zählt dabei zu den unangefochtenen Lieblingsorten für Strand-Fans jeden Alters und angehende Surfer. Nur wenige Schritte vom Strand entfernt befindet sich übrigens ein Campingplatz.