Los Angeles entwickelt sich ständig weiter – vom Glamour des goldenen Zeitalters bis zur kulinarischen Welthauptstadt, deren breites Spektrum von Street Food bis zu sage und schreibe 25 Sternerestaurants reicht. Hollywood ist dabei ein Mikrokosmos dessen, was die kulinarische Landschaft von L.A. so außergewöhnlich macht. Wir haben die besten Tipps.
Adam Burke, Präsident und CEO des Los Angeles Tourism & Convention Board, bringt es auf den Punkt: „Hollywood übt eine magische Anziehungskraft aus, denn es ist ein Ort, an dem Träume wahr und Geschichten zum Leben erweckt werden. Hollywood ist aber auch ein Ort, der die Historie von Los Angeles auf dem Teller erzählt. Wir laden alle Besucher ein, die Geschmäcker des alten und neuen Hollywood zu genießen.“
Die Klassiker in Hollywood
Das Musso & Frank Grill ist ein klassisches Steakhaus und eine Hollywood-Ikone seit der Stummfilmzeit. Am Hollywood Boulevard gelegen, genießt das Restaurant seit langem den Ruf, ein Treffpunkt für Leinwandstars und Filmschaffende zu sein. Charlie Chaplin, Elizabeth Taylor, Raymond Chandler, Gary Cooper und William Faulkner waren hier unter anderem Stammgäste.
Der legendäre Hotdog-Stand Pink’s Famous Hot Dogs besteht seit 1939 und war seither nicht nur bei Generationen von Einheimischen beliebt. Zu den zahlreichen Kunden gehörten auch Berühmtheiten wie Orson Welles, Michael Jackson und Martha Stewart. Ein Hot Dog mit Relish, Zwiebeln, Speck, Tomaten, Sauerkraut und saurer Sahne ist sogar nach Stewart benannt.
Yamashiro bedeutet auf Japanisch „Bergpalast” – und dieser Palast steht auch tatsächlich auf dem Gipfel eines Hügels in Los Angeles. Errichtet wurde er, um die Sammlung asiatischer Schätze der Brüder Bernheimer zu beherbergen. Das mehr als 100 Jahre alte asiatische Restaurant bietet neben einer Fusionsküche auch einen spektakulären Blick auf die Stadt sowie eine atemberaubende Architektur und Gartenanlage.
Hollywoods Spitzenköche
Das Gwen Butcher Shop & Restaurant ist mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet und gehört dem bekannten australischen TV-Koch Curtis Stone sowie seinem Bruder Luke. Sie benannten das Restaurant nach ihrer Großmutter und kreieren Gerichte, die von ihren frühen Jahren in einer Metzgerei geprägt sind.
Unter der Ägide von Chefkoch Craig Hopson zelebriert die neue Shirley Brasserie im Hollywood Roosevelt Hotel authentische französisch-kalifornische Aromen mit einer umfangreichen Speisekarte sowie erstklassigen Weinen und Spirituosen.
Das Petit Trois ist ein typisches Bistro im Pariser Stil und fester Bestandteil von Hollywood. Geführt wird es vom bekannten Koch Ludo Lefebvre, der hier klassische französische Gerichte und Bistro-Klassiker wie sein allseits beliebtes französisches Omelett auftischt.
Das Mother Wolf ist die Hommage des Chefkochs und Pastameisters Evan Funke an die Stadt Rom. Er serviert Gerichte aus dem antiken, pastoralen und urbanen kulinarischen Erbe der „Cucina Romana” – darunter hauchdünne Holzofenpizzen, saisonale Antipasti und handgemachte Nudeln.
Im neuen Hotel Tommie Hollywood speisen die Besucher im Ka’teen unter freiem Himmel und genießen Spezialitäten von Wes Avila – Sternekoch und Ikone der Gastronomieszene von Los Angeles. Er wird für seine nuancierte Mischung aus regionaler kalifornischer und mexikanischer Küche geschätzt. Auf der Karte finden sich Aromen der Riviera Maya und der Halbinsel Yucatan mit Elementen wie Palmwedeln, Tostadas, Ceviches und Tacos.
Nancy Silverton – eine aus Los Angeles stammende, zweifache James Beard-Preisträgerin – wurde mit ihrer „La Brea Bakery” berühmt und ist nun der brillante Kopf hinter der Pizzeria Mozza. Im Restaurant Providence steht wiederum Nachhaltigkeit in all ihren Aspekten im Fokus, denn es verwendet nur wild gefangene, nachhaltige Produkte, verfügt über einen Dachgarten und verarbeitet Schokolade von der Bohne bis zum Dessert – komplett ohne Abfall.
Neue Cocktail-Bars
Die Hemingway’s Lounge ist eine der stilvollsten Lounges am Hollywood Boulevard. Ausgestattet mit schickem Dekor, Büchern vom Boden bis zur Decke und weichen Sofas, ist sie perfekt geeignet, um nach literarischen Klassikern benannte Cocktails zu genießen und zu Rockmusik das Tanzbein zu schwingen.
Die lebendige Retro-Piano-Bar Tramp Stamp Granny’s gehört dem Broadway-Star Darren Criss und bietet eine schicke Art-Déco-Einrichtung mit flippigen Vintage-Möbeln, ausgeklügelte Cocktails und ebenfalls Live-Musik.
Im Herzen von Hollywoods Vinyl District befindet sich das Grandmaster Recorders in einem alten Aufnahmestudio, in dem einst Stevie Wonder, David Bowie und die Foo Fighters auftraten. Das Restaurant bietet Gerichte wie Jakobsmuschel-Carpaccio und Schwertfisch-Puttanesca. Die „71 Studio Bar” serviert Cocktails mit Live-Musik, während die Lounge auf dem Dach mit einem der besten Ausblicke auf die Hollywood Hills begeistert.
Unweit des „Grandmaster Recorders” befindet sich eine Ansammlung von hippen Cocktail-Bars in direkter Nachbarschaft. Auf dem Dach des Hotels Tommie Hollywood zelebriert beispielsweise das Desert 5 Spot eine Hommage an die Vintage-Vibes von Palm Springs und Pioneertown und schenkt dabei Margaritas sowie eiskalte Biere aus.
Direkt daneben bietet das Mama Shelter einen freien Blick auf das Hollywood-Zeichen und serviert neben der beeindruckenden Aussicht einfallsreiche Drinks und Snacks. Hinter dem Tommie findet sich mit der schicken Rooftop-Lounge Bar Lis ein wahres Juwel im neuen Thompson Hollywood. Hoch über Hollywood fängt sie das Flair der französischen Riviera ein und empfängt ihre Gäste mit einer raffinierten Mischung aus klassischer südfranzösischer Kultur und moderner südkalifornischer Leichtigkeit.
Nur ein Katzensprung ist es von hier zum The Highlight Room Grill auf dem Dach des Dream Hollywood. Die luxuriöse, gut 1.000 Quadratmeter große Outdoor-Lounge lädt mit kalifornischer Küche und Poolbereich zum Genießen ein. Auch hier haben die Besucher einen Blick auf das Hollywood-Zeichen und die Skyline von L.A.
Autorin: Elisabeth Kapral
Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für travel4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat bereits 108 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – und viele von ihnen auch mehrfach.