Wanderdomizile in Bayern und Südtirol für den Urlaub im Herbst

Wenn der Herbst an­bricht, liegt ein be­son­de­rer Zau­ber in der Berg­luft, den ak­tive Ge­nie­ßer nüt­zen, um den Vit­amin D‑Haushalt und die Kraft­re­ser­ven für den be­vor­ste­hen­den Win­ter auf­zu­fül­len. Pan­ora­men, die ih­res­glei­chen su­chen, bun­tes Herbst­laub am Ho­ri­zont und knis­tern­des Blät­ter­werk un­ter den Fü­ßen zeich­nen den Herbst in Bay­ern und Süd­ti­rol aus.

Zum letz­ten Mal vor der Alm­hütte die wär­men­den Strah­len der Herbst­sonne ein­fan­gen und beim Törg­ge­len mit den Ein­hei­mi­schen ein gu­tes Glas Su­ser ge­nie­ßen, zeich­net den Herbst in Süd­ti­rol aus. Man kann aber auch noch ein­mal die große Her­aus­for­de­rung in Bay­ern su­chen, be­vor die Kälte Ein­zug hält, und auf dem 200 Ki­lo­me­ter lan­gen „Spit­zen­wan­der­weg” die Berge rund um die Zugpitze er­obern.

Südtirol: Der herbstliche Almhüttenweg

Bio Bou­ti­que­ho­tel Gitsch­berg (c) Andre Schönherr

Der „Kleine Alm­hüt­ten­weg” gilt als idyl­li­sche Pan­orama-Wan­de­rung auf Süd­ti­rols Son­nen­hoch­pla­teau Mer­an­sen. Nur 300 Me­ter vom Bou­tique Bio­ho­tel Gitsch­berg ent­fernt, star­tet die Gon­del­bahn hin­auf auf 2.107 Me­ter See­höhe.

Dort geht es vom Och­sen­bo­den mit ein­ma­li­gem Weit­blick über den Klei­nen Gitsch wei­ter zur Mo­ser- und Ba­cher­hütte.  Be­son­dere High­lights ent­lang des We­ges sind die gol­de­nen Far­ben der Lär­chen, die hoch­al­pine Flora im Herbst und das ein­drucks­volle Pan­orama über Süd­ti­rols Do­lo­mi­ten.

Bio Bou­ti­que­ho­tel Gitsch­berg (c) Andre Schönherr

Von 14. Ok­to­ber bis 5. No­vem­ber zau­bern die Hüt­ten der Al­men­re­gion Gitsch­berg Joch­tal im Rah­men der ku­li­na­ri­schen Event­reihe „Süd­ti­ro­ler Alm­kost“ au­ßer­dem ganz be­son­dere Herbst-Köst­lich­kei­ten auf die Tel­ler.

Die Wan­de­rung um­fasst fünf Ki­lo­me­ter bei 80 Me­tern Auf­stieg und 550 Me­tern Ab­stieg und dau­ert rund zwei­ein­halb Stun­den. Die be­que­mere Re­tour-Al­ter­na­tive führt mit der Berg­bahn von der Mit­tel­sta­tion zu­rück nach Mer­an­sen.

Bio Bou­ti­que­ho­tel Gitsch­berg (c) Andre Schönherr

Als stil­vol­les Ba­sis­la­ger hält das Bou­tique Bio­ho­tel Gitsch­berg al­les be­reit, was das Wan­der­herz be­gehrt. Wan­der­ruck­sack, Wan­der­kar­ten und Wan­der­stö­cke ste­hen zum Ver­leih zur Ver­fü­gung – und mit der kos­ten­lo­sen Al­men­card-Gäs­te­karte ist auch die Nut­zung der Berg­bah­nen Gitsch­berg und Joch­tal für die Gäste frei.

Im­mer don­ners­tags be­glei­tet Wan­der­füh­rer Kon­rad die Gitsch­berg-Gäste zu den schöns­ten The­men­wan­de­run­gen im Herbst. Wer seine mü­den Füße im An­schluss rundum ver­wöh­nen las­sen möchte, für den ist die Quell­kraft-Mas­sage im na­tur­heil­kund­lich in­spi­rier­ten „Fe­ni­lia Spa” des Bio­ho­tels die rich­tige Wahl.

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Südtirol: Erlebniswege durch die Reben

(c) IDM Süd­ti­rol

Der vier Ki­lo­me­ter lange „Wein­Kul­tur­Weg” mit Start­punkt am Mar­lin­ger Kirch­platz führt ent­lang we­nig be­fah­re­ner Dorf­stra­ßen über die Kel­le­rei­ge­nos­sen­schaft Me­ran und zahl­rei­che Wein­höfe zu­rück ins Mar­lin­ger Zen­trum. Über­le­bens­große Wein­bau-Uten­si­lien wie ein Re­ber, ein Mos­ter und ur­alte Wein- und Mess­ge­fäße zie­ren den Weg.

Als idea­ler Aus­gangs­punkt eig­net sich das Vinum Ho­tel Ober­wirt, in dem auch Wan­der­ruck­sä­cke und ‑stö­cke ver­lie­hen wer­den. Ku­li­na­risch ver­wöhnt hier Kü­chen­chef Wer­ner Seid­ner seit be­reits 35 Jah­ren mit bo­den­stän­di­gen und gleich­zei­tig raf­fi­nier­ten Gau­men­freu­den.

Vinum Ho­tel Ober­wirt (c) vinumhotels.com

Auch der „Feld­t­hu­ner Keschtn­weg” ist ein be­son­ders emp­feh­lens­wer­ter Wan­der­weg im Herbst. Er führt von Klau­sen nach Feld­thurns durch Wäl­der, Obst­wie­sen und Kas­ta­ni­en­haine zum Be­ne­dik­ti­ne­rin­nen­klos­ter Sä­ben und auf den ma­le­risch ge­le­ge­nen Her­ren­sitz Moar zu Vier, der im Herbst auch als tra­di­tio­nel­ler Törgg­le­hof ge­nutzt wird.

Ein idea­les Re­fu­gium in der Nähe ist das Vinum Ho­tel Feld­thur­ner­hof, das ne­ben den Ge­nuss­wan­de­run­gen zu ei­nem Wein­bau­ern auch wö­chent­li­che Törg­ge­le­wan­de­run­gen so­wie die be­gehrte Wein­herbst-Wan­de­rung an­bie­tet und Ruck­sä­cke so­wie Wan­der­stö­cke ver­leiht.

Südtirol: Suser und herbstliches Törggelen

Törg­ge­len (c) IDM Süd­ti­rol /​ Ma­nuel Fer­ri­gato

Um­rahmt von der ein­drucks­vol­len Herbst­land­schaft des mys­ti­schen Sal­tens und des UNESCO-Welt­na­tur­er­bes Do­lo­mi­ten, be­sticht das Eco Ho­tel Sal­tus auf 1.100 Me­tern Höhe mit ei­ner er­den­den At­mo­sphäre. Es ist ein Ort, an dem Los­las­sen leicht­fällt und der Geist zur Ruhe kommt. Der ideale Aus­gangs­punkt also, um fernab von Hek­tik und All­tag in das Wan­der­ge­biet ein­zu­tau­chen und das tra­di­tio­nelle Törg­ge­len fern von tou­ris­ti­schem Tru­bel zu ge­nie­ßen.

Die vom Ho­tel emp­foh­lene, rund vier­stün­dige Herbst­wan­de­rung samt Törg­ge­len be­ginnt beim Ho­tel Sal­tus in Je­ne­sien und führt Rich­tung Gla­ning über Trep­pen auf den Weg Nr. 33a zum Gast­hof Lo­cher. Von dort aus geht es zu den Erd­py­ra­mi­den und zum Tschau­fen­haus auf dem Weg Nr. 2 und an­schlie­ßend über den Sal­ten zu­rück zum Ho­tel auf dem Weg Nr. 7.

Sky Pool (c) ECO De­sign Ho­tel Sal­tus

Wie je­den Herbst lockt nach voll­ende­ter Wein­lese und aus­gie­bi­ger Wan­de­rung das be­liebte Törg­ge­len. Ty­pi­sche Köst­lich­kei­ten, die hier nicht feh­len dür­fen, sind Kas­ta­nien, Knö­del, Sau­er­kraut, eine Schlacht­platte und ver­schie­dene Kä­se­sor­ten. Be­son­de­res High­light ist der junge Wein Su­ser.

Zu­rück im Ho­tel, lockt das „Fo­rest Spa” mit sei­ner ein­drucks­vol­len Lage mit­ten im Wald und gold-schim­mern­der Na­tur. Be­son­ders emp­feh­lens­wert für müde Füße ist ein küh­len­des Heu­blu­men­bad mit an­schlie­ßen­der Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sage zur ganz­heit­li­chen Har­mo­ni­sie­rung und Ak­ti­vie­rung der Selbst­hei­lungs­kräfte.

Bayern: Wanden in der Zugspitz Region

Spit­zen­wan­der­weg Fer­chen­see (c) Zug­spitz Re­gion

Im Herbst ist das Na­tur­schau­spiel auf dem „Spit­zen­wan­der­weg” be­son­ders reiz­voll. 200 Ki­lo­me­ter bes­tens mar­kierte Wege füh­ren zu den Na­tur- und Kul­tur-High­lights der Zug­spitz Re­gion wie dem Mur­nauer Moos, Schloss Lin­der­hof, dem Kö­nigs­haus am Schachen, der Höl­len­tal­klamm, den Kuh­flucht­was­ser­fäl­len und der Gei­gen­bau­me­tro­pole Mit­ten­wald.

Bei gu­ten Be­din­gun­gen wird man für den Auf­stieg mit ei­nem ein­ma­li­gen Blick auf das herbst­li­che Wet­ter­stein­mas­siv be­lohnt. Der Rund­weg ist sehr gut an das öf­fent­li­che Ver­kehrs­sys­tem an­ge­bun­den, so­dass sich die Etap­pen wun­der­bar in in­di­vi­du­el­ler Länge und Dauer er­wan­dern las­sen.

Hotels für Hunde
Hund fühlt sich wohl (c) Wer­den­felse­rei

Als be­son­de­rer Tipp der Ein­hei­mi­schen emp­fiehlt es sich, den „Spit­zen­wan­der­weg” im Uhr­zei­ger­sinn zu be­ge­hen, da hier die Aus­bli­cke be­son­ders ein­drucks­voll sind. Der Rund­weg hat al­ler­dings kei­nen fest­ge­leg­ten Start- oder Ziel­punkt. Er ist selbst das Ziel.

Als Ba­sis­la­ger eig­net sich die Wer­den­felse­rei im Her­zen von Gar­misch-Par­ten­kir­chen – Bay­erns ers­tes Voll­holz-Bou­ti­que­ho­tel. Die Gast­ge­ber Fa­mi­lie Er­hardt gibt ih­ren Gäs­ten ei­nen gut ge­füll­ten Pick­nick­ruck­sack mit und um dem Mus­kel­ka­ter vor­zu­beu­gen, sollte die Wa­den- und Rü­cken­be­hand­lung im Spa schon vor dem An­tritt der Wan­de­rung ge­bucht wer­den.

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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