Wenn es während einer Städtereise einmal regnet, ist das zwar ärgerlich, aber die Wochenend-Auszeit muss nicht gleich ins Wasser fallen. Wir haben zehn Ausflugstipps in den beliebtesten Städten Europas zusammengestellt, bei denen Sie auch im Regen trocken bleiben.
London: Mit leerem Magen zum Borough Market
Der Borough Market entstand bereits im 13. Jahrhundert und ist damit Londons ältester Lebensmittelmarkt. In dem überdachten Markt lässt es sich auch im häufig regnerischen London stundenlang flanieren, essen und trinken. Am besten besucht man den Borough Market mit leerem Magen, um die zahlreichen Snacks wie Brot, Wurstwaren, Käse, Oliven und Gebäck auch wirklich genießen zu können.
Krakau: Staunen im Salzbergwerk Wieliczka
1978 erklärte die UNESCO das alte Bergwerk von Wieliczka in der Nähe von Krakau zum Weltkulturerbe. Auf neun Etagen in 64 bis 327 Metern Tiefe erleben die Besucher in dem ehemaligen Salzbergwerk eine Kapelle und ein Heilbad – und sie können sogar an einem Bergbau-Workshop teilnehmen.
Berlin: Unter dem Flughafen Tempelhof
Einen Blick hinter die Kulissen des legendären Flughafens Tempelhof in Berlin ermöglicht eine geführte Tour durch das größte unterirdische Bunkersystem der Hauptstadt. Dabei erfahren die Besucher auch mehr über die Nutzung des Flughafens während des Krieges und die vielen Legenden, die sich bis heute um die unbekannten Unterwelten, das große System von Luftschutzräumen und die Bahntunnel unter dem Hauptgebäude ranken.
Rom: Die Katakomben an der Via Appia
Einige der am besten erhaltenen römischen Gräber in ganz Italien befinden sich in den Katakomben von Pomponio Hylas – ganz in der Nähe der Via Appia. Im Jahr 1883 vom italienischen Unternehmer und Kunstsammler Giampietro Campana entdeckt, lassen sich in den kleinen Kammern noch heute die komplexe Architektur, Skulpturen, Mosaike und intakte Fresken bewundern.
Madrid: Chocolatería San Ginés
Ein idealer Zwischenstopp bei schlechtem Wetter in Madrid ist die Chocolatería San Ginés – ein Traditionscafé in der Nähe des Hauptplatzes Puerta del Sol. Eröffnet im Jahr 1894, ist es mittlerweile weltberühmt für seine köstlichen Churros mit heißer Schokolade. An den Marmortischen kann man es sich gemütlich machen und das Regenwetter einfach an sich vorbeiziehen lassen.
München: Ganz Italien im EATALY
Das EATALY in München bietet auf einer Fläche von mehr als 4.600 Quadratmetern einen Einkaufsmarkt mit Restaurants, einer Weinhandlung und handwerklichen Produktionen. Das italienische Gastronomie-Konzept geht dabei weit über den eigentlichen Verkauf hinaus: Bei verschiedenen Kochkursen, Verkostungen oder Expertenbeiträgen werden die Kunden auf besondere Weise an die italienischen Produkte herangeführt.
Edinburgh: Scotch Whisky Experience
Direkt neben dem Edinburgh Castle befindet sich die Scotch Whisky Experience. Im Jahr 1988 haben sich hier 19 schottische Whisky-Unternehmen zusammengeschlossen, um den internationalen Gästen ihre Produkte zu präsentieren. Eine interaktive Ausstellung zeigt gut 90 Prozent der Scotch Whisky-Industrie und ist damit der ideale erste Anlaufpunkt für alle Whisky-Enthusiasten – und alle, die es noch werden wollen.
Lissabon: Fußball-Geschichte im Estádio da Luz
Auf den Spuren legendärer Spieler wie Eusébio, Paulo Futre und Mantorras wandeln die Besucher des Heimstadions des FC SL Benfica. Während einer geführten Tour schlendern sie über das Spielfeld und besichtigen die Umkleidekabinen und den Presseraum des Stadions. Die Ausstellung „Geschichte von Benfica” im Museum „Benfica Cosme Damião“ macht sie zudem mit den Meilensteinen des portugiesischen Fußballs vertraut.
Prag: Surfen auf der perfekten Welle
Die Surf Arena in Prag besitzt den ersten Indoor-Simulator in Osteuropa und bietet ihren Besuchern so die Möglichkeit, bei jedem Wetter den Adrenalin-Kick beim Surfen auf der perfekten Welle zu erleben. Anfängern steht dabei ein Surflehrer zur Verfügung, der sie in die Techniken des Surfens einweist. Zudem wird ein Video als Erinnerung aufgenommen.
Budapest: Széchenyi-Heilbad
Mit drei Freibädern und 15 Hallenbädern ist das Széchenyi-Heilbad in Budapest der mit Abstand größte Thermalbad-Komplex Europas. Hier lässt sich locker ein ganzer Regentag verbringen. Das Bad wurde 1913 im neobarocken Stil erbaut und war ursprünglich privat – mit getrennten Dampfbädern für Männer und Frauen. Eine besondere Attraktion ist das thermische Bierbad, bei dem die Gäste selbst Bier zapfen können, während sie in einer Holzbadewanne entspannen.