An den Stränden von Mallorca herrscht derzeit Hochbetrieb. Um auch in der Hochsaison eine ruhige Ecke zu finden, hat der Finca-Vermittler fincallorca die Mallorquiner befragt, wo sie in aller Ruhe entspannen. Das Ergebnis: Zehn einsame Strände auf Mallorca als Geheimtipps der Locals für ein authentisches Mallorca-Feeling.
Einsame Strände auf Mallorca: Caló d’en Monjo
Die grüne Bucht Caló d’en Monjo befindet sich inmitten unberührter Natur. Der Pinienwald schirmt den kleinen Kiesstrand nahe Peguera ab und sorgt neben ausreichend Schatten auch für Privatsphäre und Ruhe. Der Blick auf die steilen Felswände, an denen sich das Meer bricht, ist ohnedies unbezahlbar. Wer mutig ist, erklimmt eine der Klippen und genießt die fantastische Sicht über die Bucht und das offene Meer.
Cala Egos
Im Westen Mallorcas liegt bei Andratx ein herrliches Stück Küste mit wildromantischem Flair. Die U‑förmige Bucht Cala Egos zelebriert stille Abgeschiedenheit vor schimmernd blauem Wasser. Auf dem Kies- und Sandstrand können die Urlauber abschalten und von einem Leben als Robinson Crusoe träumen. Da es keinen Schatten gibt, gehören ausreichend Trinkwasser, Kopfbedeckung und Sonnencreme ins Strandgepäck.
Cala en Basset
In der Nähe des kleinen Örtchens Sant Elm verbirgt sich eine malerische Kiesbucht: Der gut versteckte Strandabschnitt der Cala en Basset lässt sich nur über verschlungene Waldwege erreichen und gilt als idealer Ausgangspunkt für einen Schnorchelausflug. Über der Bucht thront ein historischer Wachturm aus dem 16. Jahrhundert, der ebenso einen fantastischen Ausblick garantiert.
Playa de S’Arenalet
Inmitten einer kargen Hügellandschaft liegt die einsame Playa de S’Arenalet, die nur mit einer vier Kilometer langen Wanderung entlang der traumhaften Küste erreichbar ist. Es kann hier schöne hohe Wellen geben. Entlang der Felsen, die die Bucht umschließen, lässt es sich gut schnorcheln. Vom Strand aus ist der Rote Felsen („Penya Rocha”) zu sehen. Am Strand steht ein einziges Häuschen – eine Herberge. Die benachbarte Cala Font Celada ist nur 500 Meter entfernt.
Caló des Moro
Eingebettet in hohe, bewachsene Felsen, schlummert die Caló des Moro an der Küste der Gemeinde Santanyí im Südosten Mallorcas vor sich hin. Das kleine Paradies mit seinem weichen Sand und dem türkisfarbenen Meer ist über einen schmalen Pfad erreichbar und spiegelt genau das Bild wider, das bei der Vorstellung einer „einsamen Bucht“ als erstes in den Sinn kommt. Ein Rückzugsort wie aus dem Bilderbuch.
Playa S‘illot
An der Playa S’illot auf der Halbinsel La Victoria lauschen die Mallorquiner dem Rauschen des Meeres und baden in klarem Wasser. Abenteuerlustige finden ihr perfektes Plätzchen auf einer vorgelagerten, kleinen Felseninsel. Wer hierher schwimmt, kann von rund drei Meter hohen Klippen springen. Am Strand warten anschließend wieder Schatten spendende Bäume sowie ein kleines Restaurant.
Platja des Coll Baix
Im Norden Mallorcas, nahe Alcúdia, wartet eine atemberaubende Kulisse aus Klippen und Mittelmeer auf Entdecker. Der Sprung ins Wasser muss allerdings zunächst mit einer 45-minütigen Wanderung verdient werden. Dabei verzaubert die Landschaft auf jedem Meter. Auf dem breiten Strandabschnitt der Platja des Coll Baix genießen die Urlauber das Panorama schließlich in aller Ruhe.
Cala en Tugores
Die unberührte Cala en Tugores liegt mitten in einer traumhaften Naturkulisse und gilt als Oase der Ruhe und Abgeschiedenheit. Ausgangspunkt einer Wanderung zu dieser Bucht ist das vier Kilometer entfernte Cap de ses Salines. Die wunderschöne, bewaldete Dünenlandschaft macht schon den Weg zu einem Erlebnis. Unweit des Strandes liegt der See Estany de ses Gambes, in dem sich Seevögel tummeln.
Cala Màrmols
Ein Fest der Farben bietet sich an der kleinen, abgeschiedenen Cala Màrmols auf der Höhe von Santanyí: 20 Meter hohe Felswände umzingeln den weißen Strandabschnitt, an dem die Zeit still zu stehen scheint. Wer nicht mit dem Boot hierher kommt, muss eine fünf Kilometer lange Wanderung entlang der Küste auf sich nehmen. Das smaragdfarbene Wasser und die Einsamkeit vor Ort sind aber den Marsch wert.
Cala s’Almunia
Zu guter Letzt darf dieser Tipp auf keinen Fall fehlen: Kleine Fischerhäuser umgeben die Cala s’Almunia im südlichen Mallorca. Die Bucht eignet sich wunderbar, um zu schnorcheln und unter Wasser den Kopf frei zu bekommen. Auf den Felsvorsprüngen lässt es sich ausgiebig relaxen. Auch abends spiegeln die Steine noch die Sonne wider. Daher bleiben viele Mallorquiner, bis die Sonne im Meer versinkt.
fincallorca bietet online einen ausführlichen Strandguide. Dort finden sich alle wichtigen Informationen zu bekannten oder weniger bekannten Buchten, Küsten und Stränden auf Mallorca.
Autor: Wolfgang Tropf
Wolfgang ist seit 26 Jahren als Reisejournalist tätig. In dieser Zeit hat er insgesamt 2.700 Tage auf Reisen im Ausland verbracht und dabei 118 der 193 in der UNO vertretenen Länder besucht – die meisten davon mehrfach. Worüber er hier auf travel4news schreibt, kennt er daher fast immer aus eigenen Erfahrungen.