Airbnb ist praktisch für Übernachtungen im Urlaub, aber auch für die kurzfristige Suche nach einer Wohnung in einer neuen Stadt. Auch digitale Nomaden setzen auf Airbnb, um an jedem Ort der Welt ein Dach über dem Kopf zu haben. Doch Airbnb hat auch eine dunkle Seite. Immer wieder fallen Wohnungssuchende auf fiese Betrugsmaschen herein. Welche das sind, und wie man sie erkennen kann, erläutert dieser Beitrag.
Was ist Airbnb?
Airbnb ist eine Plattform, auf der Personen ihre Wohnung zur kurzzeitigen Vermietung anbieten können. Zum größten Teil wird Airbnb daher auch für die Suche nach günstigen Ferienunterkünften genutzt. Hier gibt es Zimmer, ganze Wohnungen oder auch nur mal eine Couch.
Dennoch sind die Zielgruppe nicht die typischen Couchsurfer, sondern Menschen, die sonst eher Hotels und Pensionen buchen, aber eben einmal ein bisschen sparen wollen. Es geht also nicht wie beim Couchsurfing um neue Kontakte und Erlebnisse mit dem Gastgeber, sondern um das reine Übernachten.
Die fünf häufigsten Betrugsmaschen bei Airbnb-Unterkünften
So attraktiv die günstigen Angebote auf Airbnb auch wirken – immer wieder kommt es zu Berichten über Betrügereien auf der Plattform. Die fünf häufigsten Betrugsmaschen sollen hier kurz vorgestellt werden. Kennt man die Methoden, kann man sich auch durch Überprüfungen und genaues Hinsehen vor Betrügern schützen. Doch nicht immer ist dies auch sofort ersichtlich, oder der Betrug entpuppt sich erst vor Ort. Ist man in die Airbnb-Betrugsfalle getappt, ist schnelles Handeln wichtig.
Fake Inserat – die Unterkunft gibt es gar nicht
Wenn die Bilder der Unterkunft ein Traum sind, die Lage hervorragend und der Preis ganz besonders günstig, klingt dies alles viel zu gut, um wirklich wahr zu sein. Tatsächlich lauert hier schon die erste Betrugsmasche. Das Inserieren von Wohnungen und Unterkünften, die es gar nicht gibt, gehört nicht nur bei Airbnb zum schlechten Ton.
Fake-Inserate gibt es, wie so manch andere Betrugsmasche, auch immer wieder bei anderen Portalen für Online-Reisebuchungen. Die Methode kann sich unterschiedlich ausprägen. Im schlimmsten Fall gibt es die Wohnung oder das Ferienhaus gar nicht. Eine andere Möglichkeit ist, dass man vor Ort eine ganz andere Unterkunft vorfindet, als die Bilder sie angepriesen haben.
Um sich vor einer Fake-Unterkunft zu schützen, lohnt es sich:
- Nach den Bildern in Suchmaschinen zu suchen
- Nach der Adresse und dem Haus in den Suchmaschinen zu suchen
- Sich die Bewertungen genau anschauen (sind es nur positive, ähneln sie sich?)
- Nur bei verifizierten Hosts und Superhosts bei Airbnb zu buchen
Hält man sich an diese Tipps, vermindert man die Gefahr, auf falsche Unterkünfte hereinzufallen. Manche dieser so sensationellen Unterkünfte wie das Harry-Potter-Haus in Lavenham erweisen sich nach einer Überprüfung aber tatsächlich als Airbnb-Möglichkeiten.
Zahlungen und Kommunikation außerhalb der Plattform
Eine weitere Betrugsmasche bei Airbnb ist die Bitte um Zahlung außerhalb der App. Das Portal bietet sichere und geschützte Zahlungsoptionen an. Fragt also ein Bietender für eine Unterkunft gleich nach Kommunikation außerhalb der Plattform oder möchte andere Zahlungswege außerhalb von Airbnb praktizieren, sollte man gleich hellhörig werden.
Zahlungsabwicklungen über Kryptowährungen, ausländische Konten, Bezahl-Apps oder sogar per Scheck sind in den meisten Fällen ein Betrugsversuch. Im schlimmsten Fall sind Inserat und Geld weg. Im besten Fall bekommt man eine Absteige, die mit der schicken Wohnung im Inserat nichts gemeinsam hat.
Airbnb warnt intensiv vor Zahlungen außerhalb der App – und doch fallen immer wieder viele Menschen darauf herein. Verlässt man für Kommunikation und Zahlung die App, übernimmt Airbnb auch keinerlei Verantwortung für Verluste und Betrug. Häufig kommt diese Masche in Verbindung mit Fake-Inseraten, duplizierten Inseraten, Stornierungsbetrug oder Betrug in Ausstattung, Lage und Belegung der Unterkunft daher.
Vorkasse – und das noch über unsichere Zahlungsmethoden
Die dritte Betrugsmasche bei Airbnb ist das Bestehen auf Vorkasse von unseriösen Anbietern von Unterkünften. Wie bei der Bitte um Verlassen der App für Zahlungen und Kommunikation, dreht es sich hier auch um das Geld. Die Masche: Zahlungen und Kautionen werden in voller Höhe im Voraus verlangt. Dafür werden in der Regel Zahlungsmethoden außerhalb der App verwendet. Bei dieser Masche sind Geld und Anbieter nach Eingang der Zahlung weg.
Stornierungsbetrug bei Airbnb
Ein weiterer Fall von Betrug ist, dass die Anbietenden die Buchung aus einem vorgeschobenen Grund stornieren. Das eine Mal müssen dringende Reparaturen gemacht werden, im anderen Fall haben die Vormieter die Unterkunft so verwüstet, dass eine Unterbringung nun nicht mehr möglich ist.
Als Alternative gibt es dann eine Unterkunft mit deutlich schlechterer Ausstattung und Lage als die gebuchte Option. Diesem Betrug kann man allerdings schwer vorbeugen, da man ihm erst am Urlaubsort auf die Schliche kommt. Jedoch kann man sich an Airbnb wenden, um Hilfe zu bekommen.
Phishing – der Weg zu Passwörtern und Daten
Die letzte Betrugsmasche bei Airbnb ist eine, die in vielen Situationen praktiziert wird. Betrüger verschicken E‑Mails und Nachrichten außerhalb der Airbnb-App, zum Beispiel über WhatsApp, um an persönliche Daten und Informationen zu kommen. Auch hier gilt, wie bei Zahlungen: niemals außerhalb der App!
(via www.betrugstest.com)
Schutz vor Airbnb Betrug – darauf sollte man vor der Buchung achten
Datenklau, gehackte Konten, Unterkünfte, die es gar nicht gibt und Zahlungen an dubiose Konten ins Nirgendwo – das sind die Betrugsmaschen, mit denen ahnungslose Reisende abgezockt werden. Schutz bietet die komplette Abwicklung der Buchung und Zahlung auf der Plattform selbst, eine gute Portion Skepsis bei allzu attraktiven Angeboten und die ausschließlich e Buchung bei verifizierten Anbietern.