Vorarlberg: Montafoner Tradition in den AMRAI Suites in Schruns

„Stil­voll, aber nie­mals ab­ge­ho­ben; ver­wur­zelt, aber nicht eng­stir­nig” lau­tet das Motto des Vier-Sterne-Ho­tels AMRAI Sui­tes im ma­le­ri­schen Schruns im Vor­arl­ber­ger Mon­ta­fon. Das Ar­chi­tek­ten­büro Alp­stein in­ter­pre­tierte das rei­che kul­tu­relle Erbe der Re­gion und ver­band es ge­konnt mit mo­der­nen Vi­sio­nen.

Einst ein tra­di­tio­nel­ler Mäd­chen­name aus dem Mon­ta­fon, hei­ßen mitt­ler­weile nur noch we­nige Frauen „Am­rai”. Das war al­lein schon Grund ge­nug, um sie als gu­ten Geist und Gast­ge­be­rin des Ho­tels auf­le­ben zu las­sen. Tief mit der Hei­mat ver­wur­zelt, lebt „Am­rai” heute die Mon­ta­fo­ner Tra­di­tio­nen auf char­mante und stil­si­chere Weise.

So sind nicht nur flo­rale Trach­ten­ele­mente und die flau­schi­gen Mon­ta­fo­ner Stein­schafe all­ge­gen­wär­tig, son­dern auch das eine oder an­dere Vor­arl­ber­ger Mund­art-Wort – von der „Mai­säß-Stoba” bis zum „Heu­bóda”. Seit De­zem­ber 2022 ver­voll­stän­digt AM­RAIs Bru­der – ein neuer An­bau in ty­pi­scher Mon­ta­fo­ner Mai­säß-Bau­art mit hel­lem Fich­ten­holz und his­to­ri­schen Or­na­men­ten – das Bou­ti­que­ho­tel. Die­ser Wohl­fühlort ist in vie­ler­lei Hin­sicht „etschas bson­drix“.

Ge­ne­rell spie­gelt sich die Liebe zur re­gio­na­len Tracht in der Ar­chi­tek­tur und In­nen­ein­rich­tung wi­der – von der Holz­fas­sade des Ho­tels bis zum So­fa­be­zug. Auch die Berg­welt in­spi­rierte Lu­kas Schäd­ler und Flo­rian Häus­ler vom Ar­chi­tek­tur­büro Alp­stein: Als Re­mi­nis­zenz an die lange Berg­bau­tra­di­tion in der Re­gion wurde Kup­fer zum zen­tra­len Ele­ment aus­er­ko­ren, das sich im gan­zen Haus wie­der­fin­det.

AMRAI Sui­tes (c) Alp­stein Ar­chi­tek­ten

Mit hel­lem Fich­ten­holz, Email­lelam­pen und Tracht-Or­na­men­ten wird au­ßer­dem die in der Re­gion all­ge­gen­wär­tige Mai­säß­land­schaft ins Ho­tel trans­por­tiert. Der Stil er­in­nert an das Ori­gi­nal – ein Ort der Na­tür­lich­keit, Ge­bor­gen­heit und Ent­schleu­ni­gung, der sich im neuen An­bau „AM­RAIs Bru­der“ wi­der­spie­gelt.

In den bei­den Well­ness­be­rei­chen tau­chen die Gäste in die Mon­ta­fo­ner Na­tur und Berg­welt ein. „AM­RAIs Stólla” ist eine Hom­mage an den re­gio­na­len Berg­bau, in dem jahr­hun­der­te­lang Kup­fer ge­won­nen wurde. Das orange-röt­lich schim­mernde Ma­te­rial ist hier all­ge­gen­wär­tig – vom Kup­fer­bad-Pool bis zur Sauna.

AMRAI Sui­tes (c) Alp­stein Ar­chi­tek­ten

Das „Mai­säß-Spa” wie­derum ist ein Ort der Ruhe, in dem ge­müt­li­che Ni­schen zum Re­la­xen ein­la­den. Der Duft von Al­pen­kräu­tern ist in den Ru­he­räu­men und in den Sau­nas all­ge­gen­wär­tig. Als „Mai­säß” wird üb­ri­gens die Mit­tel­sta­tion auf dem Weg zur Hoch­alpe be­zeich­net, auf der man frü­her so lange blieb, bis sie wie­der schnee­frei war.

Das Ge­fühl der Zeit­lo­sig­keit, Ent­schleu­ni­gung und die na­he­lie­gende Na­tur prä­gen den Stil bei­der Spas. Ge­stein, en­er­ge­ti­sie­ren­des Kup­fer und der „Gip­fel­see” ge­nannte In­fi­nity-Sky-Pool ver­ei­nen Tra­di­tion und Mo­derne in pu­rer Har­mo­nie. Auf die Re­gion ab­ge­stimmte An­wen­dun­gen ma­chen das An­ge­bot kom­plett. Ab Mitte Au­gust lädt zu­dem der neue Dach­gar­ten über dem „Mai­säß-Spa” zum Son­nen­ba­den, Re­la­xen und Yoga-Stun­den ein.

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AMRAI Sui­tes (c) Alp­stein Ar­chi­tek­ten

Vom ku­sche­li­gen Bett aus die Schäf­chen zäh­len, wird in den 90 groß­zü­gi­gen, licht­durch­flu­te­ten Zim­mern des AMRAI Sui­tes mög­lich ge­macht. Alte Be­kannte wie die Mon­ta­fo­ner Stein­schaf­wolle, Tracht­ele­mente und Blu­men­ran­ken zie­hen sich in den stil­vol­len Zim­mern und Sui­ten durch das be­hag­li­che De­sign­kon­zept.

Be­son­ders el­tern- und fa­mi­li­en­freund­lich ist, dass sich die Fa­mi­li­en­sui­ten auf Wunsch mit Durch­gangs­tü­ren ver­bin­den las­sen. Das ul­ti­ma­tive Well­ness-Pa­ket fin­den die Ur­lau­ber in den Spa-Sui­ten: Ein pri­va­tes Quell­bad mit in­te­grier­tem Dampf­bad und Lie­ge­du­sche, eine frei ste­hende Pan­orama-Ba­de­wanne und eine Wohl­fühl-Sauna sor­gen für woh­lige Ent­span­nung und er­hol­sa­men Schlaf im Was­ser­bett.

AMRAI Sui­tes (c) Alp­stein Ar­chi­tek­ten

Kü­chen­chef Tho­mas ver­fei­nert und in­ter­pre­tiert tra­di­tio­nelle Köst­lich­kei­ten der Mon­ta­fo­ner Kü­che neu. Die Pro­dukte be­zieht er da­für na­tür­lich von lo­ka­len Lie­fe­ran­ten, die er meist so­gar selbst kennt. Da Hei­mat­liebe durch den Ma­gen geht, fin­den sich da­her auch Klas­si­ker wie die „Kees­knöpfli” oder der be­rühmte „Sura Kees” auf der Spei­se­karte.

In der Blumen‑, Holz- und Grü­nen Stoba oder auf der Ter­rasse mit Blick auf den Litz­damm schme­cken die Aro­men der Vor­arl­ber­ger Berg­welt gleich viel in­ten­si­ver. Wie gut, dass die 3/​4‑Pension bei je­dem Auf­ent­halt in­klu­sive ist. Für das be­son­dere Er­leb­nis sorgt das Spe­zia­li­tä­ten­re­stau­rant „AM­RAIs Kup­fer­grill”. In stil­vol­lem Am­bi­ente schauen die Gäste dem Grill­meis­ter über die Schul­ter, wäh­rend er ge­konnt die Flam­men bän­digt.

AMRAI Sui­tes (c) Alp­stein Ar­chi­tek­ten

Die AMRAI Sui­tes lie­gen an der il­lus­tren Litz­pro­me­nade – nur we­nige Mi­nu­ten von der Schrun­ser Orts­mitte ent­fernt. Dort la­den Ca­fés zu ei­nem Pläusch­chen mit Ein­hei­mi­schen ein, lockt das his­to­ri­sche Orts­zen­trum zum Fla­nie­ren und Ver­wei­len und las­sen sich die im­po­san­ten Gip­fel der Ver­wall- und Rä­ti­kon­gruppe be­stau­nen.

Den Gäs­ten der AMRAI Sui­tes ste­hen ge­führte, täg­lich wech­selnde Ber­ge­PLUS-Er­leb­nisse wie Wan­dern, Klet­tern oder Moun­tain­bi­ken kos­ten­los zur Ver­fü­gung. In zehn Mi­nu­ten ist die Tal­sta­tion Sil­vretta Mon­ta­fon er­reicht. So kann man mit dem E‑Mountainbike durch das wild­ro­man­ti­sche Ga­ni­fer­tal bis zur Neuen Heil­bron­ner Hütte ra­deln und zur Ab­küh­lung in die Scheid­seen sprin­gen oder nach ei­ner Wan­de­rung auf den Krist­berg in der Kneipp­an­lage „Sieba Brünna” beim Was­ser­tre­ten die Füße und Arme küh­len.

www.amrai-suites.at

Autorin: Elisabeth Kapral

Als Ju­ris­tin hat Eli­sa­beth ge­lernt, ex­akt zu for­mu­lie­ren. Das kommt ihr jetzt zu­gute, wenn sie für travel4news schreibt. Wor­über sie schreibt, weiß sie da­bei ganz ge­nau, denn sie hat be­reits 108 der 193 in der UNO ver­tre­te­nen Län­der be­sucht – und viele von ih­nen auch mehr­fach.

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