Einen ganzen Monat dauert auf Jersey das Event “30 Bays in 30 Days”, bei dem es nicht um sportliche Höchstleistungen geht, sondern darum, Gutes zu tun – für sich, den eigenen Körper, die Umwelt und jene Mitmenschen, die weit schlechter dran sind als man selbst.
So werden sich auf Jersey zwischen dem 1. und 31. Juli 2023 wieder Hunderte in die kühlen Fluten des Ärmelkanals stürzen und versuchen, in mindestens 30 der für den Wettbewerb ausgewählten 34 Buchten der Insel jeweils mindestens 30 Schwimmzüge zu machen.
So will es das Reglement. Ebenso wird erwartet, dass Neoprenanzüge im Schrank verbleiben. Schließlich ist das der englischen Krone unterstehende Eiland der sonnenreichste Flecken aller Britischen Inseln und wird auch noch vom wärmenden Golfstrom umspült. Eine Wassertemperatur von 16 Grad ist da schon mal möglich. Viel mehr aber nicht.
Es heißt aber nicht hinein in die Wellen, abhaken und auf zum nächsten Strand: Die Jerseyianer zelebrieren diese Aktion. Zumeist geht es in kleineren und größeren Gruppen an das und in das Wasser. Danach gibt es noch einen Drink, ein Picknick oder ein BBQ. Schließlich hat man ja bis Ende Juli viel Zeit – und zur Not auch noch darüber hinaus. Denn die vielen traumhaften Buchten auf Jersey locken auch noch im August.
Der Erlös aus den Teilnahmegebühren, die für Erwachsene zwölf Britische Pfund betragen, geht an den National Trust und Jersey Hospice Care – zwei lokale Organisationen, die sich dem Erhalt der Natur und der historischen Gebäude auf der Insel beziehungsweise der Begleitung von Jerseyianern auf deren letztem Lebensabschnitt widmen.
Jersey ist mit einer Fläche von knapp 120 Quadratkilometern und rund 103.000 Einwohnern die größte und bevölkerungsreichste der Kanalinseln. Im Golf von St. Malo gelegen, besticht sie durch eine außergewöhnliche Kombination aus britischem Stil und französischer Lebensart. Kein Wunder – befindet sich Jersey doch nur rund 25 Kilometer von der Nordwestküste Frankreichs entfernt im Ärmelkanal.
www.jersey.com / 30bays30days.org.je